3 Jahre Elternzeit was passiert danach.

Hallo liebe Eltern,
unser Sohn ist im September 2015 geboren und ich habe 3 Jahre Elternzeit bei meinem Arbeitgeber erbeten. Ab August kommt unser Sohn für 35 Stunden in den Kindergarten. Da sich meine Arbeitsstelle 45 Kilometer von unserem Wohnort befindet und ich nicht mobil bin (keine Mitfahrgelegenheit gefunden ) und die öffentlichen Verkehrsmittel miserable Fahrzeiten bei uns im Dorf haben, ist es mir leider nicht möglich weder meine alte Arbeitszeit von 39 Std. Pro Woche noch eine Verkürzte anzutreten. Wie gehe ich nun vor? Ich suche schon länger nach einem Job auf 400 Euro Basis in der Nähe der möglichst zu Fuß oder mit dem Rad zu erreichen ist .Im Idealfall von 9 bis 12 Uhr wenn der kleine im Kiga ist , das ist wirklich nicht einfach. Meine Frage wie gehe ich jetzt vor ? kündige ich oder mein Arbeitgeber ? Wenn der Arbeitgeber kündigt , habe ich dann einen Anspruch auf Arbeitslosengeld in der Zeit wo ich suche ? positiv wäre dann für mich das das Amt bei der Suche hilft .Wann muss ich zum Arbeitgeber ? Wann zum Amt ? Was ist mit der Krankenversicherung ?So viele Fragen sind offen,vielleicht war ja schon mal Jemand in einer ähnlichen Situation und kann helfen ?

Hallo,
bist du in den drei Jahren umgezogen oder wie hast du das vorher gemacht? Hast du einen Führerschein und könntest dir evtl ein Auto zulegen?

Um ehrlich zu sein habe ich keine Ahnung wie du es anstellen solltest, aber normalerweise sucht man spätestens 3 Monate vor Wiederantritt des Jobs einmal das Gespräch mit dem Arbeitgeber! Dann kann man nämlich besprechen wie es weitergehen soll. Was du dir vorstellst oder wie der AG es sich vorstellt und wenn du ehrlich bist und sagst, dass du die Stelle nicht antreten kannst, weil du nicht zur Arbeit kommen kannst, müsst ihr halt klären wie das Arbeitsverhältnis aufgelöst wird. Und dann kannst du dich ja ganz normal auf eine 450€ Stelle in deinem nahen Umfeld bewerben. Dafür braucht man eigentlich das Arbeitsamt nicht. Was machst du denn eigentlich beruflich?

Soweit ich weiß, hat man ein Anspruch auf eine Teilzeitarbeitsstelle (wenn den Betrieb nicht ganz klein ist). Rede mit deinem Chef und sage, dass du so und so viel Std. Arbeiten kannst.
Oder kannst du gar nicht dort weiter arbeiten? Ein Autokauf kommt nicht in Frage? Dann rede mit deinem Arbeitgeber, dass er dich kündigt. Wenn du selbst kündigst, dann hast du 3 Monate Sperefrist für Arbeitslosengeld (3Monate kein AG). Wenn du gekündigt wirst, hast du Anspruch für AG1, vorausgesetzt du meldest dich rechtzeitig als arbeitslos.
Aber überlege gut, ob doch noch Arbeit bei alten Arbeitgeber möglich wäre. Eine neue Stelle nach Elternteil zu finden, ist sehr sehr schwer.

Hallo,

Du hast zwar einen Anspruch auf Teilzeit-Arbeit, aber nicht auf spezielle Arbeitszeiten oder sonst irgendwas. Dein Chef ist nicht verpflichtet, Dich zu kündigen. Aber nur, wenn Du gekündigt wirst, hast Du einen sicheren Anspruch auf Arbeitslosengeld. Ich würde deshalb möglichst frühzeitig mit dem Arbeitgeber sprechen und ihn bitten, Dir zu kündigen. Dieser wird vielleicht etwas Bedenken haben, dass Du danach rechtliche Schritte einleitest. Um diese Bedenken auszuräumen, könntet ihr z.B. gleichzeitig einen Aufhebungsvertrag machen, den Du zwar unterschreibst, den der AG aber bei sich behält. Im Falle einer Klage - die Du natürlich nicht einreichst, könnte er das Dokument nutzen und hat so Sicherheit.
Das Amt unterstützt Dich übrigens immer bei der Suche nach einem neuen Job, allerdings droht Dir im Falle einer Eigenkündigung eine Kürzung des ALG. Aus demselben Grund musst Du Dich auch melden, sobald Du eine Kündigung in der Hand hältst.
Viel Erfolg und liebe Grüße,
Hanna