Wie viel Milch maximal pro Tag?

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Expertenforum
Gast123456789
31. Mai 2023 14:55
Wie viel Milch maximal pro Tag?
Hallo,

mein Sohn bekommt von Hipp die Pre HA (Allergie der Eltern) schon seit seiner Geburt, da es mit dem Stillen nicht geklappt hat.

Er trinkt schon immer sehr viel und hatte tageweise schon ca. 1000 ml getrunken, da hat er noch 4,5 kg gewogen :o (dass muss im Februar gewesen sein). Die Hebamme hatte sich keine Sorgen gemacht, der Kinderarzt hatte nur bedenken, dass es schon sehr viel ist und dass er zu viel zu schnell zunehmen würde. Seit Anfang April hat sich das bei ca. 970 ml eingependelt. Nie mehr, aber auch ganz selten weniger. Wenn dann mal 10 ml pro Flasche.

ca. 6 Uhr: 170 ml (trinkfertig)
ca. 9 Uhr: 200 ml
ca. 12 Uhr: 200 ml
ca. 15 Uhr: 200 ml
ca. 18 Uhr: 200 ml

Jetzt ist er knapp 6 Monate, ist 68 cm groß und wiegt ca. 7,5 kg. Wäre er auf seiner Gewichtskurve geblieben, dann wären es jetzt ca. 7 kg gewesen.

Jetzt haben wir vor einigen Tagen mit Brei angefangen. Leider ist sein Zungenreflex immer noch sehr stark ausgeprägt und er schiebt mir den Brei wieder raus. Deswegen hatte ich noch gewartet, aber der Milchbedarf ist seitdem wieder gestiegen.

ca. 6 Uhr: 200 ml (trinkfertig)
ca. 9 Uhr: 200 ml
ca. 12 Uhr: 200 ml
ca. 15 Uhr: ca. 230 ml
ca. 18 Uhr: 200 ml

Man liest ja auf der einen Seite immer, das Kind kann so viel trinken kann wie es möchte und auf der anderen Seite dass diese "magischen" 1000 ml die nicht überschritten werden sollte.

Da ich mal nicht davon ausgehe, dass der Zungenreflex zeitnah nachlässt, wird er wohl bald jede Mahlzeit seine 235 ml (trinkfertig) trinken. Das wären dann aber 1175 ml. Ist das dann auf Dauer nicht etwas viel? Wie lange kann er diese Mengen ohne Nierenschäden trinken? Ich hoffe es war kein Fehler, dass er die ganzen Wochen schon so viel getrunken hat. Aber den Kleinen hungern zu lassen, ist und wird keine Option sein.

Die nächste U-Untersuchung steht in ca. 2 Wochen an, da hätte ich das auch nochmal angesprochen.

Vielen Dank schon mal im Voraus.
HiPP-Elternservice
1. Jun 2023 11:50
Re: Wie viel Milch maximal pro Tag?
Liebe “Gast123456789“,

Sie machen sich Gedanken zur Milchmenge bei Ihrem Kleinen - schön, dass Sie sich an uns wenden.

Es kann immer wieder Phasen geben, z.B. während eines Wachstumsschubs, in denen die Kleinen plötzlich mehr trinken als sonst - das kann auch etwas mehr als 1000 ml sein. Bitte lassen Sie sich davon nicht verunsichern - die 1000 ml sind eine ungefähre Marke, an der Sie sich orientieren können. Es gibt auch Babys, die ein wenig über dieser empfohlenen Menge liegen und trotzdem ist alles in Ordnung. Meistens reguliert sich die Menge mit der Zeit von selbst.

Vor allem, wenn Ihr Kleiner nach und nach mehr Brei essen wird, dann wird die Milch ganz automatisch weniger werden.

Sie schreiben, dass der sogenannte Zungenstreckreflex, durch den anfänglich alles, was in den Mund kommt, unmittelbar wieder nach draußen geschoben wird bei Ihrem Kleinen noch sehr ausgeprägt ist. Meist schwächt sich dieser nach und nach ab, wenn ein Baby feste Nahrung braucht.

Es gibt Altersrichtlinien für die Dauer der Reflexe, aber jedes Kind ist individuell, so dass es schwierig ist, diese festzulegen.
Achten Sie weiterhin auf die Signale Ihres Jungen. Solange ihm das Löffeln Spaß macht, können Sie mit einem guten Gefühl weitermachen. Vertrauen Sie immer auf Ihr eigenes Bauchgefühl und die Signale Ihres Jungen. Diese werden Ihnen den richtigen Weg weisen.

Orientieren Sie sich gerne an Ihrem Kleinen und gehen ganz in seinem Tempo vor. Am Anfang ist das Löffeln des Breis für die Kleinen etwas vollkommen Neues, anstrengend und auch motorisch etwas ganz anderes. Oft erfordert es Zeit und Übung, bis das Schlucken einwandfrei gelingt.

Solange Ihr Sohn nur ein paar Löffelchen Brei zu sich nimmt, bieten Sie ihm gerne im Anschluss die Milchh zum satttrinken an. Sobald mittags ein ganzes Menü (mit Fleisch, Fisch oder vegetarisch) gegessen wird, fällt die Milch im Anschluss weg. Ein paar Löffel Obst und ein paar Schlückchen Wasser runden die Mittagsmahlzeit ab.

Prima, dass Sie auch nochmal mit dem Kinderarzt sprechen. Er ist vor Ort und kennt ihren Kleinen und seine Entwicklung gut. Er kann auch prüfen, ob der Zungenreflex und der Schluckreflex reif genug sind.

Ich wünsche Ihnen und Ihrem Sohn alles Liebe!

Herzliche Grüße
Ihre HiPP Expertin
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