Zu wenig trinken

Wahl der richtigen Milch, Fläschchen-Zubereitung und vieles mehr!
Expertenforum

Liebe Eltern,

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Wir freuen uns darauf, die Feiertage im Kreise unserer Familie zu verbringen.
Eure eingehenden Fragen bearbeiten wir schnellstmöglich nach den Feiertagen.

Herzliche Grüße
Eure HiPP-Expertinnen

Corina-S
18. Apr 2023 02:17
Zu wenig trinken
Hallo Hipp Team,

Ich schreibe hier weil ich nicht mehr weiß was ich machen kann. Mein Baby ist fast 10 Wochen alt und trink seit mehreren Wochen immer weniger. Sie trinkt gerade 500ml in 24 Stunden und nimmt natürlich nicht so viel zu. Derzeit läuft die Gewichtskurve nicht konstant sonder eher nach unten. Wir waren schon letzte Woche beim Kinderarzt zum wiegen und messen. Sie hatte 54.5 cm und 4.380 kg (geboren mit 48 cm und 3.130 kg) Das Baby ist kerngesund und der Kinderarzt meinte wir sollen uns noch keine Probleme machen. Aber wie soll ich das schaffen wenn ich merke dass die Trinkmenge jeden Tag weniger wird. Sie trinkt jetzt weniger als sie vor einem Monat getrunken hat. Jedes Mahlzeit ist ein Kampf geworden. Sie neigt jeder Flasche ab am Anfang. Sie dreht den Kopf links und rechts und manchmal weint auch. Nach paar Minuten fängt sie an zu saugen.
Ich habe alles probiert...alle Flaschen auf dem Markt und auch die Saugergröße geändert. Habe aber Angst gehabt das milchpulver zu ändern. Sie hat nur ab un zu einen anderen bekommen, gab's aber keinen großen Unterschied und deswegen habe wir nicht weiter probiert. Vielleicht kann es doch was bringen wenn wir das premilch umstellen? Sie trinkt gerade pre ha... vielleicht Pre schmeckt besser?! Oder die 1?
Ich bin wirklich am Ende mit der Kraft und weiß wirklich nicht mehr was ich machen soll sodass mein Baby nicht untergewicht wird...und ich glaube leider dass sie jetzt die Flasche verweigert wegen meinem Stress.

Ich bitte um euer Rat.

Liebe Grüße
HiPP-Elternservice
18. Apr 2023 09:47
Re: Zu wenig trinken
Liebe „Corina-S“,

ich kann gut verstehen, dass Sie sich Gedanken zum Trinkverhalten machen – das ist nur natürlich.

Zuerst einmal ist es gut, dass Sie die Situation mit Ihrem Kinderarzt besprochen haben. Er kennt Ihren Schatz und kann bei Bedarf geeignete Maßnahmen empfehlen. Aktuell scheint aber noch alles im Rahmen zu sein.
Tatsächlich ist es so, dass Phasen wie während eines Wachstumsschubs, sich ankündigende Zähne oder auch mal ein versteckter Infekt das Trinkverhalten beeinflussen können. Auch verläuft das Wachstum nicht immer parallel, so dass Längenwachstum und Gewichtszunahme versetzt auftreten können. Wie schauen denn die Windeln aus? Sind diese regelmäßig nass und der Stuhl weich geformt? Das ist wichtig, damit Ihr Mädchen gut mit Flüssigkeit versorgt ist.

Sie haben schon einiges mit dem Fläschchen bzw. Sauger versucht. Sie können auch mal eine andere Fütterposition oder eine andere Trinkumgebung ausprobieren. Gerne auch im abgedunkelten Raum.
Wie klappt es denn, wenn jemand anders die Kleine füttert – der Partner oder evtl. die Großeltern?
Manchmal fällt es den Kleinen etwas leichter, wenn die Flasche noch mehr nach Mama riecht. Dazu können Sie z.B. ein Tuch oder Kleidungsstück mit dem Geruch von Ihnen um die Flasche wickeln. Mag Sie die Flasche aber gerade so gar nicht, dann können Sie die Milch ebenfalls aus einem Becher (hier am besten ein Lätzchen darunter anziehen) oder über den Löffel reichen. Auch mit einem Löffel kann eine gute Menge zusammen kommen.
Und ganz wichtig, aber mit am schwierigsten für Sie: Versuchen Sie sich möglichst wenig Druck zu machen. Die Kleinen haben ganz feine Antennen und merken, wenn Mama sich Sorgen macht. Darauf reagieren Babys und können uns Erwachsene spiegeln. Meist klappt es sogar vom einen auf den anderen Tag und es macht einfach Klick. Viele Eltern können ein Lied davon singen. Daher möchte ich Ihnen sagen: Nur Mut! Es wird wieder einfacher werden!

Zu der Säuglingsnahrung:
Braucht Ihre Tochter gerade noch die HA Nahrung? Diese wird in der ersten Zeit bis zum Beikoststart gereicht, wenn Sie als Eltern oder eventuell ein Geschwisterchen bereits eine Allergie oder Neurodermitis haben. Ist das nicht der Fall, wäre auch der Wechsel auf eine „normale“ Milchnahrung wie HiPP Pre BIO Combiotik möglich. Diese schmeckt etwas lieblicher als eine HA Nahrung. Sprechen Sie vor einem Wechsel am besten einmal mit Ihrem Kinderarzt – er kann sagen, ob eine Umstellung für Ihren Schatz sinnvoll ist. Möchten Sie dann umstellen, braucht die Verdauung etwa ein bis zwei Wochen Zeit, um sich umzugewöhnen. Reichen Sie dann am besten jeden Tag ein Fläschchen mehr von der neuen Nahrung. Das ist am schonendsten.

Ich drücke Ihnen die Daumen, dass das Trinken bald wieder entspannter für Sie alle wird! Sie und Ihre Kleine sind ein gutes Team, darauf können Sie vertrauen!

Herzliche Grüße
Ihre HiPP Expertin
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