Re: Nachts Milch
Liebe „vronik88“,
wann die Kleinen ohne Milch in der Nacht auskommen oder auch durchschlafen, ist immer unterschiedlich und lässt sich leider nicht vorhersagen.
Es gibt verschiedene Gründe dafür, warum die Kleinen in der Nacht aufwachen: Vielleicht ist es der Durst, der sie weckt. Vielleicht sind es die viele Eindrücke vom Tag, die die Kleinen in der Nacht verarbeiten müssen - gerade wenn es nun mit dem Laufen losgeht. Meist suchen die Kleinen auch einfach die Nähe zu den Eltern. Bieten Sie in der Nacht gerne etwas Wasser gegen den Durst an. Klappt das mit dem Wasser noch nicht, dann schleichen Sie gerne die nächtliche Milch aus. Genau wie Sie schreiben, wird dafür immer weniger Milchpulver in die gleiche Menge Wasser gegeben. So kann sich Ihr Kleiner Schritt für Schritt daran gewöhnen.
Andere Einschlafrituale können die Milch in der Nacht – sowie zum Einschlafen am Abend - ebenfalls nach und nach ersetzten. Zum Beispiel Spieluhr, Liedchen singen, kuscheln, Schmusetuch mit Geruch von Ihnen, etc. Am Anfang kann es Protest von Ihrem Sohn geben. Er ist es einfach schon lange gewohnt abends und in der Nacht ein Einschlaffläschchen zu bekommen und es hat sich bei ihm als schönes Ritual gefestigt. Ich bin mir aber sicher, dass es Ihnen mit der Zeit gelingt neue Rituale einzuführen. Gehen Sie hier am besten nach Ihrem mütterlichen Bauchgefühl vor. Sie und Ihr Junge sind ein gutes Team!
Wichtig ist, dass Ihr Junge sich tagsüber an der Beikost richtig satt essen kann. An Milch werden im Alter Ihres Jungen nur noch 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei benötigt. Das teilt sich meist auf in ein Milchfläschchen am Morgen plus eine Portion Milchbrei (200-250 g) am Abend. Ansonsten gibt es die Beikost zum Sattessen.
Versuchen Sie mal die festen Mahlzeiten am Tag noch weiter auszubauen. Isst er ein ganzes Gläschen leer, dann können Sie auch noch ein zweites Gläschen anbieten. Sie können ganz auf das Hunger- und Sättigungsgefühl Ihres Kleinen vertrauen. Das ist bei den gesunden Kleinen gut ausgeprägt.
Sicher werden dann auch die nächtlichen Milchmengen weniger werden, sodass Ihr Kleiner wie auch Sie mehr zur Ruhe kommen können.
Ich drücke die Daumen und wünsche Ihnen beiden weiterhin alles Gute!
Herzliche Grüße
Ihre HiPP Expertin