Schlechter Esser

Wahl der richtigen Milch, Fläschchen-Zubereitung und vieles mehr!
Expertenforum
Rosa89
9. Sep 2021 15:05
Schlechter Esser
Hallo liebe Mamis,

ich bin verzweifelt! Mein Sohn 15 Monate alt ist ein sehr schlechter Esser was feste Nahrung angeht! Er isst tagsüber so schlecht oder manchmal auch gar nichts! Egal was ich ihm zu essen zubereite, er nimmt wenn es hochkommt 2-3 Löffel und dann dreht er sich weg und möchte nichts mehr! Aber er kann davon ja unmöglich satt werden 😫! Nachts trinkt er immer noch bis zu drei mal! Die erste Flasche zwischen 22-23 Uhr die nächste gegen Mitternacht und dann nochmal zwischen 4-5 Uhr morgens! Wie kann ich ihn dazu bringen tagsüber richtig zu essen um sich die Kalorien nicht nachts zu holen? Wie kann ich ihm die Flasche abgewöhnen ohne ihn über Tag hungern zu lassen?

Ich freue mich über eure Ratschläge!
HiPP-Elternservice
10. Sep 2021 08:08
Re: Schlechter Esser
Liebe „Rosa89“,

es freut mich, dass Sie wegen der Ernährung Ihres Sohnes bei uns nachfragen.

Sie haben es bereits richtig erkannt, Ihr Junge sättigt sich im Moment zu sehr nachts über die Milch, und hat folglich tagsüber kaum Appetit auf feste Nahrung.

Die Milch ist daher die Schraube, an der Sie behutsam drehen müssen. Wird die Milch nachts weniger, steigt erfahrungsgemäß der Appetit tagsüber.

Sie fangen nun also damit an, die Milch nachts „ausschleichen“, d.h. die Milch immer mehr verdünnen, und auch die Trinkmenge nach und nach zu reduzieren. Das ist ein guter Weg, Ihren Sohn von den Nachtflaschen zu entwöhnen und den Appetit tagsüber anzukurbeln.

Natürlich wird so eine Umstellung anfangs unruhige Nächte mit sich bringen. Versuchen Sie dann, Ihren Jungen anderweitig wieder zum Einschlafen zu bringen: Kuscheln, Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Sollte er weiterhin hartnäckig die Milchflasche einfordern, dann zeigen Sie ihm, dass Sie konsequent sind, auch wenn es für Sie als Mutter nicht immer leicht ist. Ihr Sohn wird so mit der Zeit die Grenzen erkennen.

Geben Sie sich und Ihrem Liebling etwas Zeit sich umzugewöhnen - es geht schlicht darum, eingefahrene Muster zu ändern. Haben Sie keine Angst, dass Sie etwas falsch machen, oder dass Ihr Sohn gar verhungern könnte. Er wird sich das nehmen, was er braucht. Es ist ganz wichtig, dass Sie sich dies immer wieder vor Augen halten!

Liebe „Rosa89“, bitte sehen Sie Ihren Jungen nicht von Haus aus als „schlechten Esser“ an. Helfen Sie ihm vielmehr mit ganz viel Geduld dabei, seine Ernährungsgewohnheiten umzustellen. Was Ihnen heute als unmöglich erscheint, kann in zwei Wochen schon viel besser funktionieren, Sie werden sehen!

Sind Sie auch weiterhin besorgt was das Essverhalten Ihres Jungen angeht, dann fragen Sie gerne auch einmal Ihren Kinderarzt um Rat. Sicherlich hat er auch noch gute Tipps für Sie.

Ich wünsche Ihnen und Ihrem Sohn alles Gute – gemeinsam schaffen Sie das!

Ein schönes Wochenende wünscht
Ihre HiPP Expertin
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