Fragen zur Comfortnahrung

Wahl der richtigen Milch, Fläschchen-Zubereitung und vieles mehr!
Expertenforum

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Eure eingehenden Fragen bearbeiten wir schnellstmöglich nach den Feiertagen.

Herzliche Grüße
Eure HiPP-Expertinnen

Kureysan24
29. Jul 2021 13:30
Fragen zur Comfortnahrung
Mein Sohn 6,5 Wochen alt, leidet unter den "Dreimonatskoliken", und weint sehr viel. Er quält sich vor allem mit Luft ablassen und Stuhlgang machen. Er drückt den ganzen Tag und die ganze Nacht, kreischt plötzlich auf und wenn ich nachhelfe ist er für eine Stunde ein glückliches und zufriedenes Kind. Habe vor 2 Wochen angefangen HIPP Comfort zuzufüttern (nach Absprache mit KiA). Durch das zufüttern, wurde meine Milchbildung erheblich weniger, sodass ich jetzt fast ausschließlich die Comfort gebe. Leider hat sich noch keine Besserung bzgl der Verdauungsprobleme gezeigt.
Jetzt habe ich einige Fragen
1. Ist die Comfortnahrung eine PRE oder eine 1er Nahrung?
2. Der Stuhlgang vom Baby war mit MuMi ziemlich flüssig, seit der Comfort aber eher Pastenartig und riecht sehr stark. Ist das normal?
3. Wie füttert man die Comfort nach Bedarf? Mein Baby braucht die Brust oft zur Beruhigung oder zum in-die-Windel machen. Wenn ich da jetzt jedes mal eine Flasche mache, dann a) wird er nicht zu dick? b) hört er nicht auf zu trinken, ehe die Flasche leer ist. Er spuckt dann eher hinter das zuviel aus, anstatt das er aufhört zu trinken wenns genug ist. Und c) Sollte ich Tee geben? Wenn er jetzt ausschließlich die Comfort trinkt und auch mal wegen Beruhigung an die Brust will, das ich nicht nur die Nahrung gebe? Und damit der Stuhl eventuell auch wieder etwas flüssiger wird? Wenn ja welchen Tee? Wieviel Tee?
HiPP-Elternservice
30. Jul 2021 12:46
Re: Fragen zur Comfortnahrung
Liebe „Kureysan24“,

Ihr kleiner Schatz leidet derzeit etwas unter Koliken und Verstopfung – das ist nicht schön, Es ist absolut verständlich, dass Sie hier eine Milchnahrung finden möchten, mit der Ihr Kleiner gut zurecht kommt.

Sie haben es ganz richtig gemacht und sind in enger Rücksprache mit dem Kinderarzt. Eine Spezialnahrung wie die HiPP Comfort sollte immer nur in Rücksprache mit dem Kinderarzt gegeben werden.

Für Sie als Hintergrund: Bei Neugeborenen ist es nicht ungewöhnlich, dass sich die Verdauung erst einmal einspielen muss. Der Darm von Säuglingen ist in den ersten Monaten noch sehr sensibel. Deshalb sind Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen und Bauchschmerzen nicht selten.

Auch bei eine Nahrungswechsel braucht das Bäuchlein einige Zeit um sich an die neue Nahrung gewöhnen. Grundsätzlich bedeutet jede neue Nahrung eine Anpassungsphase und besonders empfindliche Babys können mit festerem Stuhl, unregelmäßigem Stuhlverhalten, vermehrten Blähungen etc. reagieren.
In der Regel kann eine Umstellungsphase ein bis zwei Wochen andauern. Schauen Sie mal wie es sich in den nächsten Tagen einspielt.

Auch kann sich das Stuhlverhalten bei einem Nahrungswechsel oder in der Umstellungsphase ändern. Beim Stuhlgang gibt es individuell eine enorme Bandbreite. Das gilt für die Konsistenz, die Häufigkeit und auch für die Farbe.
Von sehr weich, bis cremig oder pastös gibt es viele mögliche „normale“ Beschaffenheiten, die sich auch phasenweise abwechseln können.

Zeigt sich in den nächsten Tagen keine Besserung, sprechen Sie am besten nochmal mit Ihrem Kinderarzt. Ihr Kinderarzt kennt Ihren Jungen und kann die Situation vor Ort am besten einschätzen. Er kann Ihnen sagen, ob Sie die Comfort Nahrung weiter reichen sollen oder ob ein Wechsel sinnvoll ist. Aus der Ferne ist das leider nicht möglich.

Gerne beantworte ich Ihre Fragen zur unserer Comfort Nahrung:
Die HiPP Comfort Spezialnahrung kann wie Muttermilch oder eine Anfangsnahrung (Pre oder 1) grundsätzlich von 0-12 Monaten gereicht werden. Sie sättigt den Säugling bestens und versorgt ihn mit allen wichtigen Nährstoffen.
Die Comfort Nahrung ist also wie die Pre und 1er Nahrung ab Geburt geeignet und kann ebenfalls so oft und so viel gegeben werde, wie Ihr Kleiner das möchte – also ganz nach Bedarf.

Die Angaben auf unseren Verpackungen sind Orientierungswerte und geben an, wie viel die meisten Kinder im Schnitt trinken. Füttern Sie Ihren Kleinen ganz nach seinem Bedarf. Halten Sie sich bei der Zubereitung der Nahrung an die Dosierung mit dem original beiliegenden Messlöffel (Pulverüberstände am Messlöffel abstreifen) und lassen Sie Ihr Kind weiterhin so trinken wie es möchte. Ist ein Kind nach der angebotenen Flasche noch nicht satt, wird etwas mehr angeboten, andererseits können auch Reste im Fläschchen verbleiben, wenn ein Baby gesättigt ist. Manche Kinder mögen lieber gerne öfters und dafür kleine Mengen trinken –wie Ihr Kleiner. Auch das ist in Ordnung. Ein „Überfüttern“ ist nicht möglich, Ihr Baby weiß genau wie viel und wie oft es Nahrung braucht. Sie merken als Mama selbst sehr schnell, mit welcher Menge und welcher Anzahl an Fläschchen Ihr Kleiner zufrieden ist und was ihm gut tut. Bei den Trinkmengen richtigen Sie sich also immer ganz nach Ihrem Sohn. Das kann je nach Wachstum und Entwicklung mal mehr, mal weniger sein.

Zusätzliche Getränke wie Wasser oder Tee sind bei Ihrem Kleinen noch nicht notwendig. Ihr Kleiner ist bestens mit der Milchnahrung versorgt – darüber bekommt er genug Flüssigkeit. Zusätzliche Flüssigkeit wie Wasser und Tee wird erst nötig, wenn Ihr Kleiner mal zwei komplette Breimahlzeiten bekommt. Oder wenn er krank sein sollte (z.B. bei Fieber, Erbrechen oder Durchfall) braucht es zusätzlich Wasser oder Tee – dann sollten Sie aber mit dem Kinderarzt Rücksprache halten.

Ich drücke die Daumen, dass sich die Verdauung Ihres Kleinen bald einspielt.

Alles Liebe & Gute!

Herzliche Grüße
Ihre HiPP Expertin
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