Zu wenig Flüssigkeit?

Wahl der richtigen Milch, Fläschchen-Zubereitung und vieles mehr!
Expertenforum
July1986
29. Jul 2020 12:41
Zu wenig Flüssigkeit?
Hallo!! Also meine kleine Lisa wird morgen 6 Monate alt. Hab jetzt mit einer Freundin geredet wegen Beikost und Milch und sie meint sie bekommt viel zu wenig.
Also es schaut so aus bei ihr. Sie bekommt so zwischen 8 - 9 Uhr Flasche (120-170 ml), Mittag ein Glas Brei mit Fleisch und ein halbes Glas obstbrei. Nachmittag so um 16 Uhr bekommt sie ein halbes Glas obstbrei mit Getreide. So um 19 - 19.30 Uhr Flasche (230 ml), 2- 3 Uhr Flasche (230ml). Bekommt die 1er Nahrung,weil mir kommt vor bei Pre hat sie einfach viel zu wenig und mit der 1er kommt sie mir zufriedener vor.
Ist das zu wenig,mach ich da was falsch?? Hab nur Angst,dass sie mir dann nicht mehr soo viel Brei ist und nicht mehr ein ganzes Glas.
LG Julia
HiPP-Elternservice
30. Jul 2020 09:47
Re: Zu wenig Flüssigkeit?
Liebe „July1986“,

der Ernährungsplan Ihrer kleinen Lisa sieht super aus.
Sie machen gar nichts falsch. Vertrauen Sie auf sich und Ihre Keine – Sie sind ein gutes Team.

Sie machen es ganz richtig, geben Sie Ihrer Kleinen die Milch neben den zwei Beikostmahlzeiten ganz nach Bedarf. Ihr kleiner Schatz ist noch so jung.
Ihre Kleine meldet sich, wenn sie durstig oder hungrig ist – vertrauen Sie auf ihr Hunger- und Sättigungsgefühl.

Damit die Milchversorgung im Laufe des zweiten Lebenshalbjahres gewährleistet ist, sollte Ihr Schatz noch 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei bekommen. Das teilt sich meist auf in ein-zwei Milchmahlzeiten plus eine Portion Milchbrei (200-250 g) – oder wie bei Ihrer Tochter noch ein Milchfläschchen am Abend.
Werden nun immer mehr Milchmahlzeiten durch Breimahlzeiten ersetzt, wird die Milchmenge pro Tag automatisch immer weniger werden.

Wie sieht es dann mit zusätzlicher Flüssigkeit aus:
Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn mal zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Also ab der dritten Beikostmahlzeit - meist so ab dem 8. Monat.

Es gibt zur Orientierung eine Empfehlung für ein Kind 7-12 Monate von mindestens 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Trinkmilch mit dazugerechnet wird.

Solange Ihre Tochter vergnügt, ihre Windel gut nass und der Stuhl geformt ist, ist sie ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht.

Ihnen und Ihrer Kleinen wünsche ich alles Gute und eine schöne Sommerzeit.

Viele liebe Grüße

Ihre HiPP Expertin
July1986
19. Aug 2020 07:36
Re: Zu wenig Flüssigkeit?
Guten Morgen!!!
Eine Frage noch!
Hab ich da falsch gehandelt und ihr zu früh die 1er Anfangsmilch gegeben? Hätte ich bei Pre bleiben sollen!! Zur Zeit trinkt sie mir in der Früh fast nix,wo es aber 7 stund her ist,dass sie was getrunken hat. Sollte ich wieder auf Pre umsteigen?? Ach es ist echt schwer,wenn man nicht weiss,ob alles passt. Kinderarzt sagt nur Pre und andere sagen soll was gescheides gegeben und mit der 1er anfangen und man hat mir auch nur die 1er gegeben.
LG Julia
HiPP-Elternservice
19. Aug 2020 17:26
Re: Zu wenig Flüssigkeit?
Liebe Julia,
zunächst vorneweg: Egal ob HiPP Pre oder HiPP 1 - beide sind bestens für Ihr Mädchen geeignet. Beide sind richtig, Sie machen mit keiner dieser Milchen etwas "verkehrt".

Sowohl die HiPP Pre als auch die HiPP 1 ist vom ersten Fläschchen an geeignet. Die 1er Nahrung ist wie die Pre Nahrung eine Anfangsnahrung und kann von Geburt an gegeben werden.

Üblicherweise beginnt man mit der Pre, diese kommt der Muttermilch am nächsten.
Trinken Babys immer mehr oder werden die Abstände kürzer, dann bietet es sich an von der Pre zur 1er-Milch überzugehen.
Die 1er-Milch enthält leichtverdauliche Stärke, wodurch die Nahrung sämiger wird. Die Nahrung verweilt dadurch etwas länger im Magen-Darm-Trakt und wird von vielen Eltern deshalb als "sättigender" beschrieben. Die Erfahrung zeigt, dass sich bei vielen Babys dadurch leichter ein regelmäßiger Trinkrhythmus einstellen kann.
Genau wie Sie es auch berichten.

Bitte lassen Sie sich nicht weiter verunsichern. Hören Sie einfach auf Ihr eigenes mütterliches Bauchgefühl und die Signale Ihrer Tochter. Diese beiden sind der beste Wegweiser.

So wie ich es herauslese, geht es Ihrem Mädchen gut und Ihre Tochter ist fit und munter. All das zeigt Ihnen, dass sie super versorgt ist.

Bieten Sie Ihrer Kleinen einfach weiterhin die Breichen an und geben Sie ansonsten Milch nach Bedarf. Vertrauen Sie darauf, sie holt sich das was sie braucht.

Wenn Sie als Mama jedoch mit der Pre ein besseres Gefühl haben, dann gehen Sie wieder zur Pre-Milch über. Das ist jederzeit auch möglich.

Und: Sie Können auch beide Fütterstufen miteinander kombinieren. Also einige Fläschchen Pre und einige 1er. Ganz nach Belieben und Bedarf.

Noch einmal mein lieber Hinweis: egal welche Milch - ob HiPP Pre oder HiPP 1 - Ihr Schatz ist damit bestens versorgt.

Hören Sie nicht so viel nach links und rechts. Vertrauen Sie auf Ihre Tochter und Ihren Mutterinstinkt. Und vor allem: Genießen Sie Ihren kleinen Liebling.

Herzlichst
Ihre HiPP Expertin
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