Milchverweigerung

Hallo liebes Expertenteam

Meine Tochter ist jetzt 7 Monate alt und trinkt so schlecht wie noch nie. Sie war schon immer ein schlechter Trinker. Die ersten 4 Monate habe ich voll gestillt und dann auf anraten meiner Ärztin mit Beikost angefangen, da sie immer nur 3-4 min getrunken hat, und das etwa alle 2-3 Stunden.
Der Start klappte sehr gut und mit der Beikost habe ich auf Flasche umgestellt und bis Ende des 6. Monats nur noch nachts gestillt. Mittlerweile habe ich ganz abgestillt.

Seit Anfang des 6. Monats bekommt sie auch den Abendbrei, der geht runter wie nix
Die anderen Mahlzeiten bekommt sie die Flasche.

Das sieht eigentlich wie folgt aus:
- Gegen 8 ca. 120 ml Pre Milch (in 2 Etappen)
- Gegen 11:30/12:00 170g Hipp Menü, evtl noch etwas obstmus
- Gegen 14:30/15:00 120 ml Pre Milch ( auch in 2 Etappen)
- Gegen 17 Uhr ca 150g Milchbrei
Gegen 7 geht sie ins Bett und hat manchmal noch 60ml Pre Milch bekommen.

Ich schreibe extra 'in 2 Etappen, da sie erst nur ein paar ml trinkt, dann eine halbe Stunde spielt und dann noch was hinter her.
Nun ist es so, das sie kaum noch Milch haben möchte. Sie hat heute zb. Morgens 90 und Vormittags nochmal 90 getrunken, (sie mochte keinen Brei), und seit dem nur noch Wasser. An der Flasche zieht sie wie verrückt, aber sobald ich mit der Milchflasche komme fängt sie an zu schreien.
Das geht schon seit einiger Zeit so und ich habe langsam Angst das sie einfach zu wenig bekommt.

Angefangen haben wir damals mit der Bebivita Pre Milch, dachten jetzt das sie die vielleicht nicht mehr mag und haben dann die Hipp Pre Milch genommen. Aber auch hier genau das gleiche.

Gibt es eine Möglichkeit ihr die Milch wieder schmackhafter zu machen, oder sollte ich vlt was an den Breimahlzeiten ändern?


Vielen Dank

Liebe „Maja1689“,

es gibt Babys, die trinken verzögert oder etwas weniger, aber trotzdem kommen die Kleinen meist auf eine gute Menge Milch, mit der sie ausreichend versorgt sind. Auch wenn Ihr Schatz die Milch in zwei Etappen trinke, ist das völlig in Ordnung. Es kann auch Phasen geben, z.B. bei kommenden Zähnchen oder verstecktem Infekt, da wird weniger Milch eingefordert – das spielt sich dann schnell wieder ein.

Mit Ihrem Tagesplan ist Ihr Mädchen ausreichend mit Milch versorgt. Etwa 400 bis 500ml Milch reichen pro Tag aus, dazu zählt ebenfalls die gesamte Portion Milchbrei.

Am besten ist es, die Milch immer ganz selbstverständlich anzubieten. Bleiben Sie ruhig bei einer Nahrung, damit Ihre Tochter sich an diesen Geschmack gewöhnen und Vertrauen finden kann.
Sie können die Milch auch mal über den Löffel oder einem Becher anbieten. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Die Kleinen lernen das auch recht schnell.

Sollten Zähnchen im Anmarsch sein, bieten Sie die Milch auch mal etwas kühler an - das ist für die Kleinen in dieser Zeit häufig angenehmer.

Überprüfen Sie ruhig auch den Sauger auf Verstopfung oder ähnlichen. Idealerweise sollte bei schräg umgekehrtem Fläschchen ein Tropfen pro Sekunde kommen.

Schauen Sie, dass die Windel Ihrer Kleinen regelmäßig feucht ist und der Stuhl weich geformt – dann ist sie auch mit Flüssigkeit gut versorgt.

Ihnen und Ihrem Schatz wünsche ich alles Gute und kommen Sie sicher durch den Tag!

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam