HiPP Bio 3er Milch

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Expertenforum
Regenbogenfisch
14. Okt 2019 20:31
HiPP Bio 3er Milch
Hallo,

Ich habe meine Tochter 13 Monate lang gestillt. 6 davon voll. Mit 13 Monaten kam sie in die Krippe und da es für mich mit dem Stillen zur Belastung wurde, fing ich etwa auch zum gleichen Zeitpunkt an sie auf die Hipp Bio Pre umzustellen. Ganz langsam und behutsam. Zu dieser Zeit stillte ich sie tagsüber nur noch mittags zum Einschlafen und in der Nacht. Das pro Nacht 8-12 Mal.

Ich erhoffte mir von der Umstellung auf Milchpulver nachts etwas Entlastung. Die blieb leider aus.

Auf Rat einer Freundin stellte ich nach 6 Wochen auf die Hipp Bio 1er Milch um. Auch das leider ohne Besserung der nächtlichen Situation.

Ich probierte dann die Hipp Bio 2er Milch aus und bin mittlerweile (seit 4 Wochen etwa) bei der 3er Milch angelangt. Jetzt endlich bessert sich ihr Trinkverhalten in der Nacht. Wir hatten in den vier Wochen 2 Nächte, in denen sie vor dem Einschlafen 170ml trank und dann erst wieder um 4 Uhr 150ml. Normalerweise trinkt sie aber neben der Flasche vor dem Einschlafen zwei weitere pro Nacht (je 150-170ml), zur Zeit sogar leider wieder 3 Flaschen (aber teils "nur" 80-100ml.

Sie isst, aber eher wenig. Tagsüber trinkt sie Wasser. Ich kann nicht sagen wie viel, das schwankt und sie geht halbtags in die Krippe, weshalb es noch schwieriger ist einzuschätzen. Sie trinkt keinen Saft, keinen Tee. Nachts akzeptiert sie nichts außer Milch, ich probiere es immer wieder.

Sie ist ein zierliches aber langes Mädchen.

Haben Sie Tipps für mich? Schade ich ihr mit der Milch (zu viel Stärke, zu viele Kalorien....)?

Sie bekommt gerade ihren 16. Zahn und ist in wenigen Tagen 17 Monate alt. Die Milch verträgt sie hervorragend.

Sie schläft mittags und auch abends ohne Flasche ein. Nachts weint sie aber, wenn ich sie ihr vorenthalte.

Viele Grüße
Regenbogenfisch
HiPP-Elternservice
15. Okt 2019 09:07
Re: HiPP Bio 3er Milch
Lieber Regenbogenfisch,
ich denke der Knackpunkt sind hier nicht die Milch bzw. Milchstufe, sondern dass Ihr Mädchen sich tagsüber bei den festen Mahlzeiten nicht ausreichend sättigt. Wobei es auch verständlich ist, wenn Ihre Kleine tagsüber wenig isst: Sie trinkt sich ja nachts mit Milch satt – vorher übers Stillen und jetzt mit der Flasche. Das nächtliche Milchtrinken wird die Schraube sein, an der Sie drehen müssen.

Ihre Tochter braucht nun im Kleinkindalter keine Milch mehr in der Nacht und auch die Milchmenge über 24 sollte nun deutlich zurückgehen. Ihre Kleine kann sich in diesem Alter am Tage bei den einzelnen Mahlzeiten ausreichend sättigen.

Im zweiten Lebensjahr geht die Empfehlung bei der Milch runter. Jetzt reichen etwa 300 ml Milch pro Tag, am besten auf 2-3 Portionen aufgeteilt.
In diese Empfehlung wird einberechnet: die Trinkmilch, das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten.

Es gibt hier mehrere Wege die nächtliche Milch anzugehen. Das muss jede Mama für sich selbst entscheiden. Sie können konsequent und abrupt vorgehen, oder Milcheinheit für Milcheinheit.

Versuchen Sie auf Dauer nachts mehr und mehr Ihre Tochter anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Das wird vielleicht nicht gleich von heute auf morgen klappen und kann einige „unruhige Nächte“ mit Protest für Sie bedeuten. Da werden Sie nicht drumherum kommen. Sie müssen einmal durch diese Phase hindurch. Ihr Schatz hatte ja lange Zeit sich daran zu gewöhnen und wird das nicht so leicht aufgeben. Geben Sie sich und Ihrem Liebling etwas Zeit sich umzugewöhnen. Benennen Sie eine konkrete Zeit. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht.
Es geht dann schlicht darum eingefahrene Muster zu ändern. Zeigen Sie Ihrer Tochter, dass Sie bei ihr sind, aber versuchen Sie sie ohne Milch wieder zum Schlafen zu bringen.

Wann und wie Kinder lernen nachts ohne zu essen durchzuhalten, ist aber sehr unterschiedlich und individuell zu handhaben. Jeder sollte hier für sich und sein Kind seinen eigenen Weg finden. Wichtig ist meines Erachtens immer, dass man als Eltern bei dem was man sich vornimmt konsequent bleibt. Das hilft den Kindern mit am besten, wenn sie sich umgewöhnen sollen. Fragen Sie gerne auch andere Eltern in unserem HiPP Eltern für Elternforum nach Tipps und Wegen: #parent

Aufwachen in der Nacht bleibt immer normal. Je nach Temperament und Reife vermögen einige Kinder sich selbst zu regulieren und weiterzuschlafen. Üblicherweise überprüfen die Kleinen aber durch Weinen, „Motzen“ etc. ob die Bezugsperson noch erreichbar ist. Hinzukommt, dass es tagsüber viel zu erleben gibt, was in den Träumen verarbeitet wird und manche Kinder aufschrecken lässt.

Warten Sie jetzt noch die Zahnphase ab und versuchen Sie dann die Ernährung nicht mehr so milchlastig (egal mit welcher Milch) zu gestalten. Erfahrungsgemäß steigt dann auch automatisch der Hunger am Tage. Die Milch wird die Schraube sein, an der Sie drehen müssen, damit Ihre Kleine beim üblichen Essen tagsüber mehr Appetit zeigt.

Herzliche Grüße
Ihre HiPP Expertin
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