Unregelmäßiges Essen, nicht alleine sein und wenig schlafen

Hallo liebes Expertenteam,

ich habe ein paar mehr Fragen zu meinem Nachwuchs.

Mein Sohn ist jetzt 12 Wochen alt und isst sehr unregelmäßiges. Seit 1 Woche Stille ich gar nicht mehr, da er die Brust nicht mehr wollte. Ich koche ihm eine Flasche nach der Anderen und zu jeder Mahlzeit will er eine unterschiedliche Menge. Noch dazu isst er Etappenweise und somit bin ich den ganzen Tag am Füttern. Das heißt in meinem Fall, dass er nach einer beliebigen Menge Milch nicht mehr trinken will obwohl er noch nicht satt ist und fängt dann nach einer halben Stunde ca wieder an weiter zu Essen. Er ist aber nicht quängelig, weil ihm ein Bäuerchen fehlt oder so, sondern er will einfach zwischendurch bespaßt werden. Wie bekomme ich ihn denn dazu, einfach eine vollwertige Mahlzeit zu sich zu nehmen und dann ein paar Stunden nichts Essen zu wollen?

Und beim Thema Bespaßung kommt meine nächste Frage. Er will tagsüber einfach gar nicht "alleine" liegen. Das geht vllt mal ein paar Minuten, dann muss ich ihn wieder auf den Arm nehmen, weil er anfängt zu Weinen. Er ist in der Zeit nicht alleine, sondern liegt auf dem Sofa neben mir auf seiner Decke und sieht bzw hört mich. Selbst wenn er dann zwischendurch müde wird, tut er alles, um nicht Schlafen zu müssen. Man sieht ihm an, dass er müde ist und manchmal schläft er beim Trinken ein, aber egal an welchen Platz ich ihn lege, er wird sofort wieder wach und weint. Nur werden ca 6kg auf dem Arm irgendwann schwer und ich möchte ja auch mal was Essen zwischendurch, ohne dass er weinend neben mir liegt. Und da ich ihn ja den ganzen Tag quasi Füttern muss und er auf dem Arm sein will, komme ich zu nichts Anderem mehr. Und nachts holt er den Schlaf nicht wirklich nach. Beim ersten Schlafdurchgang gebe ich ihm gegen 22:00 Uhr die letzte Mahlzeit schon im Schlafzimmer. Dann schläft er dabei ein und ich kann ihn meistens problemlos in sein eigenes Bettchen legen, welches neben meinem steht. Dann schläft er zwischen 3h und 6h und das jeden Tag anders. Dann gebe ich ihm die nächste Flasche, meistens trinkt er dieselbe Menge aber schläft dann nur 1,5h bis 2h. Ich weiß nicht, was ich machen soll, denn mir fehlt der Schlaf, da ich ihn tagsüber immer bei mir haben muss und er nicht mal nachts wirklich lange zur Ruhe kommt.

Ich hoffe, sie können mir etwas helfen.

Milch bekommt er übrigens immer dieselbe und zwar die Hipp anti reflux, da er immer viel gespuckt hat.

Liebe Grüße Maria

Liebe Maria,
auch wenn es gerade sehr anstrengend ist, da helfen wohl am besten die Zeit und noch mehr Geduld.

Mein lieber Tipp: Füttern Sie Ihren Jungen weiterhin nach seinem Bedarf! Also so oft und so viel er trinken mag. Das gilt fürs Stillen wie fürs Fläschchen.
Ist ein Kind nach der angebotenen Flasche noch nicht satt, wird etwas mehr angeboten, andererseits können auch Reste im Fläschchen verbleiben, wenn ein Baby gesättigt ist. Sie merken als Mama selbst sehr schnell, mit welcher Menge und welcher Anzahl an Fläschchen Ihr Kleiner zufrieden ist und was ihm gut tut.

Manche Babys trinken gerade zu Beginn noch lieber kleinere Mengen und dafür häufiger. Es kann bei Ihnen beiden auch noch eine vorübergehende Umstellungsphase vom Stillen zur Flasche hinzukommen. Ihr Junge muss ich jetzt erst an die Flasche gewöhnen.

Bedenken Sie bitte, so junge Babys sind oft auch noch gar keinen festen Rhythmus gewohnt. Im Mutterleib konnte Ihr Sohn zu jeder Tages- und Nachtzeit trinken und auch schlafen wie er wollte. Es war „happy hour“ rund um die Uhr.
Mit der Zeit wird sich bestimmt ein angenehmerer Rhythmus einstellen, die Zeiten zwischen den Mahlzeiten werden länger werden und auch die Trinkmengen nehmen zu. Geben Sie Ihrem kleinen Schatz bitte die nötige Zeit sich darauf einzulassen. Das wird sich alles automatisch ergeben. Um die Abstände tagsüber hinauszuzögern hilft oft ein Spaziergang mit dem Baby.

Auch scheint Ihr Sohn gerade sehr viel Mamas Körperkontakt zu brauchen. Auch das kann zu bestimmten Phasen intensiver gefordert werden. Wenn Sie möchten, können Sie Ihre Situation auch im HiPP Elternforum – von Eltern für Eltern schildern. Direkt unter unserem Expertenforum. Bestimmt gibt es Eltern mit ähnlicher Erfahrung, die Tipps geben können.

Ich wünsche Ihnen und der ganzen Familie alles Gute!
Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam

HiPP-Elternservice hat geschrieben:
> Liebe Maria,
> auch wenn es gerade sehr anstrengend ist, da helfen wohl am besten die Zeit
> und noch mehr Geduld.
>
> Mein lieber Tipp: Füttern Sie Ihren Jungen weiterhin nach seinem Bedarf!
> Also so oft und so viel er trinken mag. Das gilt fürs Stillen wie fürs
> Fläschchen.
> Ist ein Kind nach der angebotenen Flasche noch nicht satt, wird etwas mehr
> angeboten, andererseits können auch Reste im Fläschchen verbleiben, wenn
> ein Baby gesättigt ist. Sie merken als Mama selbst sehr schnell, mit
> welcher Menge und welcher Anzahl an Fläschchen Ihr Kleiner zufrieden ist
> und was ihm gut tut.
>
> Manche Babys trinken gerade zu Beginn noch lieber kleinere Mengen und dafür
> häufiger. Es kann bei Ihnen beiden auch noch eine vorübergehende
> Umstellungsphase vom Stillen zur Flasche hinzukommen. Ihr Junge muss ich
> jetzt erst an die Flasche gewöhnen.
>
> Bedenken Sie bitte, so junge Babys sind oft auch noch gar keinen festen
> Rhythmus gewohnt. Im Mutterleib konnte Ihr Sohn zu jeder Tages- und
> Nachtzeit trinken und auch schlafen wie er wollte. Es war „happy hour“ rund
> um die Uhr.
> Mit der Zeit wird sich bestimmt ein angenehmerer Rhythmus einstellen, die
> Zeiten zwischen den Mahlzeiten werden länger werden und auch die
> Trinkmengen nehmen zu. Geben Sie Ihrem kleinen Schatz bitte die nötige Zeit
> sich darauf einzulassen. Das wird sich alles automatisch ergeben. Um die
> Abstände tagsüber hinauszuzögern hilft oft ein Spaziergang mit dem Baby.
>
> Auch scheint Ihr Sohn gerade sehr viel Mamas Körperkontakt zu brauchen.
> Auch das kann zu bestimmten Phasen intensiver gefordert werden. Wenn Sie
> möchten, können Sie Ihre Situation auch im HiPP Elternforum – von Eltern
> für Eltern schildern. Direkt unter unserem Expertenforum. Bestimmt gibt es
> Eltern mit ähnlicher Erfahrung, die Tipps geben können.
>
> Ich wünsche Ihnen und der ganzen Familie alles Gute!
> Herzlicher Gruß
> Ihr HiPP Expertenteam


Hallo liebes Expertenteam,

vielen Dank für die schnelle Antwort.

Ich werde dann meine Probleme mal im Elternforum ansprechen, vllt hat ja tatsächlich jemand dieselben Probleme.

Liebe grüße Maria