Wie merke ich ob mein Baby die Nahrung verträgt oder nicht?

Hallo,

Mein kleiner ist jetzt genau 3 Monate, seit seiner geburt ist er immer am schreien, wenn er hunger hat oder müde ist, ist es ja verständlich das er schreit aber, bei ihm ist es einfach bei allem, er schreit wenn ich ihn wo hinlege egal ob in sein Bett oder auf den Sessel, Kinderwagen keine zwei Minuten und er fängt das schreien an genau so mit der Maxi Cosi, da schreit er auch, sogar im Auto. Auch wenn ich ihn auf den Arm nehme, was er ständig ist seit er geboren ist, weil wie gesagt liegen will er nicht und dadurch ist er ständig auf einem arm. Ich kann garnicht unternehmen mit ihm wir sind ständig in der wohnung auch wenn ich mit ihm raus gehe, fängt er nach 5-10 minuten das weinen an.

Wir haben und machen uns ständig gedanken darüber woran es liegen könnte, deshalb haben wir auch oft die babynahrung gewechselt ob es an der nahrung liegen könnte, wir haben mit Hummana 1 angefangen, hat er eigentlich gerne getrunken aber er hat die letzte zeit angefangen oft zu spucken und wenn ich ihn hingelegt habe wie gesagt das schreien angefangen, ich hatte immer das gefühlt die milch kommt ihm hoch, dannach sind wir umgestiegen auf aptamil pronutra was er eigentlich auch gerne trinkt aber seit einer woche benimmt er sich genau so wie bei der anderen milch, sein stuhlgang ist weich richtig senfgelb und ja ist zwar normal aber hat einen unangenehmen geruch.

Ich weiss nicht was ich machen muss, ob ich was falsch mache, ich bin verzweifelt und am ende meiner nerven, seit drei monaten kann ich nicht ausser haus weil meinem kleinen immer unwohl ist er ständig schreit egal wo und wann, ja und beim schreien zieht er sich nicht zusammen sondern streckt sich und zappelt mit händen und füssen.

Der Kinderarzt mein es ist normal das Kinder schreien, aber ist das wirklich normal das er immer schreit, sogar beim windel wechseln und nach dem baden wenn ich ihn anziehen möchte.

Bitte gebt mir einen Rat, bin am verzweifeln

Liebe „Nbg30“,
es ist verständlich, dass Sie nach Hilfe suchen. Es ist nicht einfach für Sie als Mama, wenn Ihr kleiner Sohn so viel schreit.

Wenn Babys schreien, kann das verschiedene Ursachen haben. Es ist nicht nur die Verdauung, die hier eine Rolle spielt.
Es gibt Babys, die sehr lange Zeit benötigen bis sie sich außerhalb des Mutterleibes zurechtfinden. Ein Baby muss alles lernen - den neuen Rhythmus von Tag und Nacht, den Rhythmus von Hunger und Sättigung (im Mutterleib gab es keinen Hunger, da hatte das Baby eine Dauerversorgung). Ein Baby muss außerdem lernen, sich in dieser Welt mit ihren vielen Eindrücken zurechtzufinden. Doch das Nervensystem ist noch unreif, es macht Mühe all dieses Licht, die Geräusche, die Bewegungen einzuordnen und zu verdauen. Und es macht Mühe sich gegen ein Übermaß an Reizen abzuschotten. Manche Babys sind hier sehr sensibel und benötigen etwas länger Zeit, bis sie zurechtkommen.

Bei Kindern, die offensichtlich noch „Anpassungsschwierigkeiten“ haben, ist es wichtig nicht zu viel zu tun und nicht alle Register zu ziehen und bei der Nahrung nicht zu oft zu wechseln.

Auch wenn es leicht gesagt ist, versuchen Sie selbst Ruhe zu bewahren und den Tag ruhig zu strukturieren, das überträgt sich auf Ihren Kleinen.
Sorgen Sie für einen geregelten Tagesablauf mit Fixpunkten wie Mahlzeiten, Ruhezeiten, Spazierengehen. Abgedunkelte Räume ohne Geräuschkulissen werden oft als sehr beruhigend empfunden. Schaffen Sie sich selbst regelmäßig Entlastung und bitten Familienangehörige zu übernehmen. Machen Sie sich immer wieder klar, welche großartige Leistung es ist, ein Baby das sich so schwer umstellt zu versorgen. Halten Sie sich vor Augen, Ihr Sohn wird immer stabiler werden.

Fährt sich eine Situation fest, kann es sinnvoll sein professionelle Hilfe zu holen. Darum sende ich Ihnen noch einen Link mit, anhand dessen Sie sich zum Weinen/Schreinen Ihres Jungen informieren können und auch weiterführende Adressen finden: https://www.dgkj.de/eltern/dgkj_elterninformationen/ (Ist mein Kind ein Schreibaby.pdf)

Ich wünsche Ihnen von Herzen alles Gute, und dass sich Ihre Situation bald entspannt!
Ihr HiPP Expertenteam