Abendflasche einführen/Neurodermitis

Wahl der richtigen Milch, Fläschchen-Zubereitung und vieles mehr!
Expertenforum
Consdance
14. Sep 2017 05:50
Abendflasche einführen/Neurodermitis
Liebes Expertenteam,

ich habe meinen Sohn mittlerweile 9 Monate voll gestillt, auch abends zum Einschlafen. Da ich am abend und für das Zubettgeh Ritual jedoch flexibler werden möchte und das Abpumpen bei mir nicht gut funktioniert bzw. mich stresst möchten wir gern ein Abendfläschchen einführen. Unser Sohn hat Neurodermitis und wir sollen auf Anraten des Kinderarztes auf Kuhmilch im ersten Lebensjahr verzichten. Zu welcher Milchnahrung würden Sie uns raten? HA? Ein"Testfläschchen" HA Pre wurde gut vertragen. Oder ist 1 oder 2 sinnvoller? Nachts und morgens möchte ich weiterhin stillen.

Ich danke vorab für Ihren Rat.

Auch wenn nicht zu diesem Thema passend möchte ich dennoch kurz Ihre Hautpflegw Produkte loben. Trotz Parfum ausgezeichnete Verträglichkeit bei unserem Kleinen!

Liebe Grüße und ich freue mich auf Ihre Rückmeldung
HiPP-Elternservice
14. Sep 2017 15:41
Re: Abendflasche einführen/Neurodermitis
Liebe „Consdance“,

die meisten Säuglingsmilchnahrungen werde auf der Basis von Kuhmilch hergestellt so auch alle HiPP Milchnahrungen.
Auch die Basis unserer HiPP HA ist Kuhmilch. Durch ein spezielles Herstellungsverfahren werden bei der HA-Nahrung jedoch die Eiweiße der Kuhmilch, die die entscheidende Rolle für das Auslösen von Allergien spielen, so aufgespalten, dass die dadurch entstandenen kleinen Eiweißbausteine vom Immunsystem des Babys toleriert werden.
Wegen dieser produkttypischen Eiweißspaltung riechen und schmecken HA-Nahrungen anders (bitter) als übliche Säuglingsmilchnahrungen. Babys trinken sie aber gern und vertragen sie bestens. Es kann nur sein, dass Ihr Junge zunächst ob des „anderen Geschmacks“ verwundert ist.
Das war bei Ihnen nicht der Fall - also nur zu.

Entscheidend ist immer, was Sie als Mama für einen Eindruck haben? Kommt Ihr Kleiner mit der Anfangsnahrung Pre gut zurecht, schmeckt sie ihm und wird er damit satt? Wenn das ja der Fall ist, brauchen Sie keine 1er (Anfangsmilch) oder Folgemilch (2er) anzubieten.

Eine Pre-Nahrung können Sie gerne im gesamten Fläschchenalter geben. Eine Folgenahrung wie HiPP 2 wäre in ihrer Zusammensetzung auf das Beikostalter abgestimmt ist. Die Breikost und die Folgemilch ergänzen sich dann bestens. Folgemilch hat gegenüber den Anfangsnahrungen einen höheren Eisengehalt und unterstützt so den Eisenhaushalt des Babys besonders, was gerade nach sechs Monaten von Vorteil ist. Die HA-Nahrung ist jedoch von sämiger Konsistenz.

Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl bei der Wahl der richtigen Milch.

Und Ihr Söhnchen braucht auch so viel Milch nicht mehr. Nutzen Sie ruhig die Chance des nun weniger Stillens, generell weniger Milch anzubieten.
Empfohlen werden etwa 400-500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei und Babyjoghurt). Behalten Sie auch im Hinterkopf, dass die benötigte Milchmenge noch weiter zurückgehen wird, nach dem 1. Geburtstag reichen etwa 300 ml Milch und „Milchhaltiges“ aus.
Ein Milchbrei am Abend (200 bis 250g) und zwei Milcheinheiten (zusammen 200 bis 250ml) sind ausreichend.

Wenn Sie zum Einschlafen nicht mehr stillen möchten, müssen Sie ein anderes Einschlafritual finden. Nutzen Sie die Chance Ihren Kleinen ohne Nahrung und Trinken in den Schlaf zu kuscheln, wiegen, singen, streicheln… das ist auch besser für die (kommenden) Zähnchen.
Ich weiß aus meiner Erfahrung, dass eine (Wieder)Einschlafmilch ein sehr beliebtes Einschlafritual ist. Ihr Kleiner hat sich einfach an diese Form des Beruhigens, Runterkommens und Einschlafens gewöhnt. Das ist nicht ungewöhnlich.

Wenn Sie die Entscheidung gefällt haben, etwas zu ändern, werden die Zähne Ihres Kleinen geschont, seine Verdauung kommt zur Ruhe und seine Ernährung wird weniger „milchlastig“, wenn das Milchtrinken zum (Wieder)Einschlafen wegfällt.

Viele Grüße,
Ihr HiPP Expertenteam

PS.: Über Ihr Lob freuen wir uns übrigens sehr!
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