Abstillen, aber wie?

Hallo,
ich habe das Glück, sehr lange auf "meine" Milchvorräte zurückgreifen zu können. In einem Monat wird das Baby 2 Jahre alt und ist immer noch süchtig danach. Er wäre fähig, mich öffentlich auszuziehen, um ranzukommen und braucht auch nachts noch seine Brust, wenn er zwischendurch aufwacht.
Das Argument, das er nun "ein großer Junge" ist und das nicht mehr braucht, wird wahrscheinlich noch nicht ganz fruchten.
Wie stille ich nun ab?

Die andere Sache ist, daß er noch keine Kuhmilch mag, nur Kakao akzeptiert und Milch in fester Form wie Joghurt und Quark.
Was kann ich machen?

Liebe Frau Gálvez,

wenn Sie für sich persönlich entschieden haben, dass Sie nicht mehr stillen möchten, dann sollten Sie diesen Schritt konsequent tun.

Trotz Ihrer Bedenken würde ich Ihnen vorschlagen, dass Sie Ihrem Sohn erklären, dass er jetzt schon ein großer Junge ist und die Stillzeit jetzt vorbei ist. Ein Kind im Alter von zwei Jahren ist durchaus in der Lage ein Nein zu akzeptieren. Mein Vorschlag ist, die Stillmahlzeiten dann komplett einzustellen.

Wichtig ist, dass Ihr Kind trotz des Neins Ihrerseits weiterhin genügend Zuwendung bekommt. Zum Beispiel durch In-den-Arm-nehmen, Streicheln, Kuscheln, Miteinander-Spaßen und Spielen. Es ist wichtig, dass Ihr Sohn trotz der fehlenden Stillmahlzeiten, die Geborgenheit die er benötig von Ihnen erhält. Somit wird es ihm leichter fallen auf das lieb gewonnene Ritual zu verzichten.

Wenn Ihr Sohn noch keine Kuhmilch akzeptiert, versuchen Sie doch einmal unsere HiPP Kindermilch, diese ist an die Bedürfnisse eines Kleinkindes angepasst und wird durch einen feinen Vanillegeschmack gerne von Kindern getrunken. Vielleicht suchen Sie gemeinsam mit Ihrem Sohn einen besonderen Becher aus, aus dem er gerne trinken möchte. Sollte es mit dem Milch trinken dennoch nicht klappen, brauchen Sie sich trotzdem keine Sorgen zu machen, auch mit Milchprodukten wird Ihr Sohn mit den wichtigen Nährstoffen der Milch versorgt.

Für das Wegfallen der nächtlichen Stillmahlzeit empfehle ich Ihnen ebenfalls neue Rituale zu finden. versuchen Sie Ihren Sohn zum Beispiel durch Spieluhr oder Schmusetuch wieder zum Schlafen zu überreden. Notfalls können es auch ein paar Schlucke Tee sein. Sprechen Sie ganz ruhig mit Ihrem Kind und trösten Sie es. Außerdem kann es hilfreich sein wenn nicht Sie Ihren Kleinen nachts beruhigen, sondern beispielsweise der Vater. Denn wenn sie an sein Bettchen kommen, dann bedeutet das für Ihn "gestillt werden". Es kann auch hilfreich sein mit Ihrem Sohn viel nach draußen an die frische Luft zu gehen und dort zu spielen, das macht müde und Ihr Sohn wir besser durchschlafen. Die ersten Tage wird Ihr Kind protestieren und es wird nötig sein, dass Sie ihm mehrmals deutlich zeigen, dass es nun alleine einschlafen lernen kann und es keine Stillmahlzeit, weder am Tag noch in der Nacht, geben wird. Bleiben Sie konsequent, nur so werden sie den Schritt zum Abstillen schaffen.

Ich wünsche Ihnen dafür viel Kraft und Geduld.
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam