Thema Schwiegermutter und Enkelkind (achtung sehr lang)....

tja liebe Mütter (und Väter), wo fang ich an...
Gaaanz von vorn......
Mein Mann und ich lernten uns kennen und ich war oft bei ihm.
Er wohnte in einer Wohnung über seiner Mutter (ein Haus), hat aber auch jahrelang weit weg gewohnt, also kein Muttersöhnchen.....
Das Haus hat eine Treppe und ein Wohnzimmerfenster von ihr geht natürlich zur Treppe raus....

Als ich immer öfter bei ihm war und übernachtet habe , traf ich „zufällig“ morgens an meinem Auto seine Mutter, wir stellten uns vor und sie müsste zu einem Geburtstag sagte sie (morgens um acht).
Ich war völlig perplex, habe mir aber nichts dabei gedacht.
Ich habe das meinem Mann erzählt und er meinte lapidar, sie hätte mich abgepasst....
Damals dachte ich mir nichts dabei.....

Kleiner Sprung, ich zog bei ihm ein, wir heirateten etc., dass übliche.

Irgendwann, im Laufe der Jahre wurde es immer schlimmer, ohne das es mir bewusst wurde.
Über den Hof gehen war nicht möglich, waren wir im (gemeinsamen) Keller, kam sie irgendwann dazu (Musikraum/Werkstatt), saßen wir vor der Wohnungstür, kam sie hoch auf eine Zigarette etc..
Jahrelang hatte ich eigentlich kein Problem damit, bis ich mich erwischt habe, dass ich immer ungerner über den Hof gegangen bin.
Das ich Ruhe wollte, es fing an mich zu stören.
Ich habe Abende im Pferdestall verbracht, weil das neben der Arbeit mein einziger Ruheplatz war, wo ich nicht „abgepasst“ wurde.
Verstanden habe ich das erst viel später!

Dann wurde ich schwanger (ehrlich? Ich habe kein Schwiegermonster aber was sie sich in Summe geleistet hat.... reicht mir!)

Es hat damit angefangen mir ungefragt an den Bauch zu fassen (ich hasse es angefasst zu werden)!
Beim zweiten mal habe ich ihr die Hände weggeschlagen und gesagt „nicht anfassen“.
Hat sie sich dran gehalten, top!

Dann war unser Frühchen da.... zwar zu Haus aber erst mit 3000 Gramm sollten wir raus/ Kontakt zu anderen Personen haben.... Jeder der ein Frühchen hat, weiß wovon ich schreibe!

Zur Person meiner Schwiegermutter:
sie ist definitiv KEIN schlechter Mensch, sie hat mir eigentlich auch nichts getan....
außer mich abzupassen, zu nerven und der Meinung zu sein, sie wäre die bessere Mutter , dazu aber gleich mehr.

Grundsätzlich war es oft so, dass sie oft ungefragt essen und die Post hochgebracht hat...
wir haben dazu, vor unserer Tochter auch nichts gesagt, war ok, war auch oft bequem und mei....
spezielle Vorgeschichte, sie tat mir leid und meint es wirklich gut *seufz*!
Aber ich habe gelernt; gut meinen heißt nicht es gut zu machen *zwinker*.

Ok, komme ich zum Punkt, was sie sich alles geleistet hat:
Kaum war unsere Tochter zu Hause, hat sie mich nach der Blutgruppe gefragt...
ich war völlig ahnungslos, musste nachsehen (Frühchen) und habe sie ihr gesagt.
Da wurde sie völlig aufgeregt, dass könne ja nicht sein, mein Mann hätte die Blutgruppe bla, bla, bla.
Ich habe das meinem Mann erzählt und er ist sofort runter zu ihr und hat das klargestellt.... sie hat die Blutgruppen ihrer Kinder verwechselt (mein Mann hat einen älteren Bruder).
Sie hat auch keine Ahnung von Blutgruppen aber sie hat mir damit indirekt unterstellt, ich hätte ihrem Sohn ein Kuckuckskind untergeschoben!

Ich wasche Babysachen, komme in den Keller, räume die Maschine aus...., sehe das die Maschine auf 40 Grad steht, ich hatte 30 eingestellt..... ich finde die Unterwäsche meiner Schwiegermutter zwischen den Babysachen würg! Sie hat die Maschine ausgestellt, ihre Unterwäsche reingepackt (ja Slips etc.) und wieder angemacht!!!!

Das nächste mal finde ich in einer 30 Grad Wäsche ihre DRK-Schuhe, sie arbeitet ehrenamtlich beim DRK.
Ja, toll, Lätzchen mit Schuhen waschen.... top. DRK= Pflege, Wäschekammer, Blutspenden etc.
Kommt gut bei einer 30 Grad Wäsche!
Sorry, ich kotz gerade schon wieder .

Es wurde auch gerne nach 21 Uhr angerufen, weil sie mal wieder ihren Fernseher verstellt hat
oder irgendwas nicht funktioniert etc.

Zusätzlich; ich kam vormittags vom Arzt nach Hause, Abschlußuntersuchung....
Schwiegermutter passt mich mal wieder ab, kurz erzählt und ich habe ihr gesagt, dass ich beim Arzt war. Ihre Reaktion; und DU lässt Dein Kind ganz allein zu Hause???
Mal ehrlich, dass sagt alles, nein, mein Kind (drei Monate alt) war nicht allein zu Hause, mein Mann war da.
Aber das sie mir das zutraut... ich war völlig fertig! Das „gute“ Verhältnis ist dahin...

Man merkt einfach, das sie mit ihren 75 Jahren einfach nicht mehr ganz „mitkommt“, also senil wird....

Was sie aber kann ist, hintenrum meinen Mann anschreiben, er und meine Tochter sollen doch mal rumkommen (wir wohnen durch den Tod meiner Mutter jetzt in meinem Elternhaus).
Nur er und nur meine Tochter, nicht ich!
Ich weiß was sie bezweckt. Ich verstehe es sogar aus ihrer Sicht.
Sie hat aus ihrer Sicht nichts falsch gemacht..... sie versucht jetzt über ihren Sohn an meine Tochter zu kommen, ohne mich, weil sie weiß, dass sie dann nichts darf!
Und genau das will ich verhindern, sie ist 75, wird wirklich senil und ich kann ihr einfach nicht unsere Tochter anvertrauen. Ich kann es bei meiner Schwester, unseren Paten ohne Probleme aber die haben eben selber Kinder und meine Schwester hat mich großgezogen und beschützt, ich kann ihr einfach nicht vertrauen, nicht nachdem was vorgefallen ist.

Mein Problem; es tut mir gleichzeitig leid, für uns alle, für meinen Mann, der es ausbaden muss, weil ich sage; so nicht, so wenig Kontakt wie möglich und auch für meine Tochter.
Aber ich kann ihr einfach nicht verzeihen.
Zudem, sie ist ist 75, jetzt noch eine Bindung aufbauen ist meiner Meinung nach völlig unsinnig,
sie ist senil und wird wohl (leider) nicht mehr lange Leben.
Ich möchte das mir und auch gerade meiner Tochter nicht antun.
Weil, wenn ich jetzt regelmäßigen Kontakt zulasse, weiß ich wie das endet.... ich komme heute vorbei, ich will heute oder dann mein Enkelkind sehen, ich will, ich will, ich will, etc.
Und mein Mann packt es verständlicherweise nicht nein zu sagen, ergo bin ich die Böse seufz.
Es belastet mich einfach. Nein nicht einfach, es belastet mich so sehr, dass ich nicht schlafen kann!
Die ganzen Vorfälle kommen immer wieder hoch, ich weiß, sie liebt meine Tochter und doch kann ich sie ihr nicht anvertrauen, nie. Ich bekomme eine Gänsehaut, wenn ich mir das nur vorstelle !

Tja, was ist euch so passiert, wie habt/ hättet ihr reagiert und was meint ihr, wie ich mich verhalten soll?

Liebe Grüße

Jule

PS: Wenn ihr Fragen habt, fragt bitte, dass hier ist eigentlich nur die Kurzfassung

Hallo,

Ich kenne es sehr gut, wenn man sich als Schwiegertochter als "die Böse" vorkommt. Allerdings sind meine Schwiegereltern sehr viel "pflegeleichter" als deine .

Übrigens würde ich 75 nicht mit senilwerden gleich setzen. Meine Schwiegereltern sind genauso alt (bzw. Älter) und noch völlig klar im Kopf. Aber das lässt kann man sicher nur einschätzen, wenn man die Person kennt.

Jetzt zu deinem eigentlichen Problem: ich würde das Ganze in zwei Schritten angehen.
1. Ausführliches Gespräch mit deinem Mann: Ihr beide müsst euch absolut einig sein, was "erlaubt" ist und was nicht, wo ihr welche Grenzen steckt etc. Hinter diesen Entscheidungen/Kompromissen müsst ihr beide zu 100% stehen.
2. Klärendes Gespräch mit deiner Schwiegermutter. Setzt euch gemeinsam zusammen - am besten ohne deine Tochter, damit nicht dazwischen gewickelt oder gefüttert werden muss - und redet darüber. Macht ihr klar, dass IHR die Eltern seid und ihr die Regeln festlegt. Und wenn sie sich an die Regeln hält, dann ist es auch kein Problem, dass sie ihre Enkelin sieht etc.

Bezüglich Kontakt und Alter: das würde ich an deiner Stelle ausblenden. Unser Sohn (jetzt 5 Jahre) hätte von Anfang an Kontakt zu seinen Urgroßeltern. Sein Uropa ist 2017 gestorben (da war er 2), seine Uroma 2019 (da war er 4,5). Er hat an beide positive Erinnerungen und hat sich immer gefreut, wenn es hieß wir fahren zu den Urlis, aber es hat ihn auch nicht aus der Fassung gebracht, als sie nicht mehr da waren.
(Fairer Weise muss man dazu sagen, dass er sie nur 3-5x im Jahr gesehen hat, weil eine ca. 6-stündige Anfahrt (ohne Pause) notwendig war).

Ich kann mich in vielen Dingen meiner vorrednerin anschließen. Vor alledem ist ihr Alter kein Grund, ihr den Kontakt zum Enkel zu verwehren. Mein vazer iet überraschend verstorben (mit 56), mein sohn ist 3 1/2. Verstanden, was passiet ist, hat er definitiv, aber er hat es gut weg gesteckt. Wenn sie wirklich senil ist, kann das Kind sie ja trotzdem besuchen, aber halt nur wenn einer von euch dabei ist (um die Regeln einzuhalten)

Zum anderen, an regeln halten ist für viele Großeltern echt schwer. Ich war für ein halbes Jahr sehr abhängig von meinen Schwiegereltern und habe ihn daher oft für wenige Stunden rüber gegeben. Ende vom Lied war ein Kind, dass nicht "unseres" war. Jetzt, kurz vor der zweiten Geburt bin ich mit dem kleinen bei meinen eigenen Eltern. Die umerziehung ist für uns beide sehr schwer, aber er lernt es.
Mein Mann, der den kleinen leider dadurch nicht oft sehen kann, weiß über alles da hier vorgeht Bescheid- wir haben es im voraus angesprochen was wichtig ist und regeln aufgestellt.
Außerdem hat er jetzt mit seinen Eltern eine Diskussion gehabt, nachdem ich das letzte mal Kind genommen und deren Wohnung wortlos verlassen habe- da k3ine Einsicht bestand. Ja, Großeltern sind zum verwöhnen da - aber nicht verwöhnen heißt nicht, dass man alles hin schmeisst.
Ende vom.lied ist, dass sich was ändern muss - vor alledem das streiten und diskutieren vor dem kleinen - ansonsten dürfen sie den kleinen kaum noch sehen.

Du siehst also, ich habe auch schon was durchmachen müssen

Oh Gott ich kann dich SO gut verstehen!

Zu dem Thema etwas unterstellen (wir haben die Anfangszeit meiner SS bei meinen Schwiegereltern gewohnt):
Als wir nicht daheim waren, war sie in unserem Zimmer, fand Fohlsäure und erzählte überall rum ich habe extra Tabletten genommen um schwanger zu werden und ihm ein Kind somit „anzudrehen“
Als man Sie drauf ansprach da es erst viel später rauskam könne sie sich nicht dran erinnern sowas gesagt zu haben.....

Mischt sich ständig ein, ich bin zu jung habe keine Ahnung wie das alles läuft (bin 24)

Stand mehrmals unangekündigten vor der Türe, wohnen mit dem Auto 2 min entfernt. Da es unangekündigt war und ich nicht wusste dass sie es ist habe ich die Tür auch einfach mal NICHT aufgemacht als es klingelte, hat sie groß und breit in der Verwandschaft erzählt, dass ich ihr mit Absicht nicht aufmache und ihr verbiete das Kind zu sehen

Laut ihrer Aussage ist auch sie die Mutter wie das Wort Großmutter schon sagt und hat genau das gleiche Recht Sachen zu entscheiden was mein Sohn betreffen wie ich. (Beispiel Süßigkeiten mit 4 Monaten!!!!!)

UND UND UND

Ach ja MEIN Mann ist das totale Muttersöhnchen es heißt immer Ja und Amen, steht an erster Stelle hinter seiner Mutter

Wir sind nicht alleine

Und was ich eigentlich sagen wollte ich würde behaupten das ganze hat mich psychisch kaputt gemacht es geht seit 4 Jahren so (mein Sohn ist 2), schlafen kann ich auch kaum weil ich keine Ruhe im Kopf habe so sehr belastet es mich