Kind 14 Monate alt - kein Schlaf

Hallo.
Ich bin verzweifelt.
Seit mein Sohn 11 Monate alt ist (aktuell 14 M.), schläft er keine Nacht mehr durch und es wird immer schlimmer. Er wird 3 bis 5 mal Nachts wach und schreit. Davor war es 1 mal und dass erst um 5 oder 6 Uhr Morgens. Er lässt sich nur mit dem Fläschchen beruhigen. Eigentlich wollt ich ihm das mit der Flasche abgewöhnen, aber keine Chance. Er hat richtig viel Hunger Nachts. Tagsüber isst er normal vom Tisch. Er tut sich noch schwer, da er nur einen Zahn hat, aber trotzdem isst er ausreichend, so das ich seinen nächtlichen Hunger nicht versteh. Wasser lehnt er ab. Und nur streicheln und ihn in den Schlaf wiegen, hilft nur so lange bis man versucht wieder ins Bett zu gehen.
Das mit dem Schlafen spitzt sich nun zu. Er macht nun seit paar Wochen auch kein Mittagsschlaf mehr, sprich er schläft Tagsüber gar nicht mehr. Er ist plötzlich so anhänglich und ich komme zu nichts mehr. Alles artet in Stress aus,selbst der Toilettengang. Sobald er keine Aufmerksamkeit bekommt gibt es ein Drama. Er wirkt nur noch unzufrieden. Meine Nerven liegen blank. Er war sonst nicht so. Er war sonst immer so geduldig. Ich bin derzeit wieder schwanger und habe seit Beginn an heftige Migräne Attacken weil ich keine Nacht mehr schlafen kann und Tagsüber nur noch unter Strom stehe. Ich habe bereits richtige Schlafstörungen entwickelt, denn selbst wenn er mal 3 Std am Stück schläft...ich komm nicht mehr in den Schlaf und wenn schlaf ich paar Minuten ein und schreck sofort wieder hoch. Tagsüber hab ich kaum mehr Kraft und bin mit der Migräne kaum noch Einsatzbereit.
Habt ihr irgendeinen Rat? In 4 Monaten kommt das Geschwisterchen und eigentlich hoffte ich, dass er bis dahin durchschläft und keine Flasche mehr braucht.

Hallo

Oh mann, ist das bei uns schon lang her
Mit 1 Jahr hat mein Sohn nachts keine Flasche mehr gebraucht. Aber so ca. 3 Monate später, also mit ca. 15 Monaten- fing er wieder an nachts zu weinen ...

Ich holte ihm eine Flasche, die hat er auch getrunken. Meine Schwägerin sagte zu mir, das hatten ihre auch. Einfach die Flasche jedesmal stärker mit Wasser strecken, dann gewöhnt er es sich wieder ab.

Ich weiss nicht warum er eine brauchte. Das ging ca. 1 Woche. Ich gab immer weniger Pulver rein. Am Schluss wars fast nur noch warmes Wasser
Danach wars vorbei.
Meiner hatte aber 1 Jahr schon 8 Zähne. Also mit 15 Monate schon mehr. Essen konnte er super und ass auch genügend übern Tag.

Zum schlafen. Ich finde, Kinder brauchen mit dem Alter noch Mittagsschlaf. Wir hatten eine Zeit, so mit 3 Jahren, da wollte er auch nicht mehr. Aber man kennte es ihm an, ohne Schlaf war er furchtbar. Ich hab mich jeden Tag mit hingelegt, nach kurzer Zeit schlief er wieder. Er machte seinen Mittagsschlaf bis er 6 Jahre alt war. Da zwar nicht mehr jeden Tag, aber 3-4 Tage/Woche. Danach war er ausgeruht und man konnte was machen z.b. Vorschulhefte ...
Wenn du selber nicht mehr gut schläfst, dann verdunkle sein oder dein Schlafzimmer und legt euch miteinander mittags hin. Das tut dir auch gut. Und vielleicht schläft dein Sohn wieder besser. Man weiss ja nicht was sie immer haben

Wie er sich dann übern Tag verhält, kann auch mit zu wenig Schlaf verbunden sein. Wir sind ja auch genervt oder schlecht drauf, wenn uns der Schlaf fehlt

Hallo!
Wieviel Milch trinkt dein Sohn denn tagsüber? Und was statt Wasser? Vielleicht ist es ja weniger Hunger sondern mehr Durst was ihn nachts plagt?

Mit dem Mittagsschlaf gebe ich Ludwig Thomas Recht. Auch wenn Kinder oft sehr verschieden sind ist es mit 14 Monaten doch noch etwas sehr früh um auf den Mittagsschlaf zu verzichten. Meine Große (4,5 Jahre) schläft auch noch alle 2 Tage Mittags 2,5 Stunden...

Was die Anhänglichkeit angeht: Meine Zwei waren immer ne Zeitlang extrem anhänglich und Mama-fixiert wenn ein neuer Zahn im Anmarsch war - und zwar schon deutlich bevor man sehen konnte, dass da was kommt. Da dein Sohn mit 14 Monaten erst einen Zahn hat, kann es schon sein, dass sich da langsam was "anbahnt"...

LG & alles Gute

Danke für eure Antworten

Das mit dem Mittagsschlaf und dem Ratschlag mich dazu zu legen, hab ich mal befolgt. Und tatsächlich, wir beide schliefen Mittags Arm im Arm tief ein.
Ich seh es genauso dass der Mittagsschlaf sehr wichtig ist. Für mich war es schon schwer, als er sein Nachmittagsschlaf nicht mehr wollte. Allerdings konnte ich mich damit arrangieren, da er Mittags sonst gute 3 Std geschlafen hat und Nachts höchstens einmal wach wurde.
Ich werde es mit dem Mittagsschlaf weiterhin durchziehen und hoffe dass es gerade nur eine "Phase" ist oder wirklich mit den Zähnen zusammen hängt.

Zur Frage Milch und Wasser.
Tagsüber trinkt er gar keine Milch. Da ist das Essen auf dem Teller wichtiger und interessanter für ihn er trinkt ausschließlich nur Wasser. Er lehnt alles andere ab. Bin allerdings drüber froh, da er unter Neurodermitis leidet und ich aus eigener Erfahrung weiß, das zum Beispiel Fruchtsäfte und pure Milch das Hautbild verschlimmern. Ab und zu biete ich ihm zwar Alternativen an, aber die lehnt er alle ab und zeigt nur auf das Wasser. Davon trinkt er auch gut 1 Liter. Nachts biete ich ihm generell vor der Flasche das Wasser zuerst an, aber das stößt er jedesmal von sich weg und schreit bis er die Flasche wieder im Mund hat. Ich habe diese auch bereits verdünnt um ihn die Nachtflasche abzugewöhnen, allerdings wacht er in diesen Nächten öfter auf und verlangt so lang die Flasche bis er zufrieden ist

Ich bin mir nicht sicher, aber kann es auch sein, dass sich Schlafstörungen weiter vererben? Ich leide seit frühster Kindheit an Schlafstörungen. Das ist bis heute geblieben. Ebenfalls haben es beide Elternteile und eine Schwester von mir.
Mir fällt auch auf, dass er sehr unruhig schläft und von jedem kleinsten Geräusch wach wird und Angst bekommt. Evtl beruhigt ihn die Flasche sehr, so dass er danach wieder gut in den Schlaf findet?
Sorry wenn es zu analytisch wird, aber ich will nichts ausschließen, da mir sein Schlafverhalten nicht mehr gesund erscheint und schon zu lange anhält und ich dadurch gar nicht mehr zum Schlaf komme

Hallo!
Das mit dem Wasser hatte ich falsch verstanden - dein "Wasser lehnt er ab" hatte ich auch auf tagsüber bezogen. Die Trinkmenge ist dann auf jeden Fall ausreichend.
Da er ja nach der Flasche zufrieden weiterschläft würde ich mir wegen Schlafstörungen auch noch keine Gedanken machen. Ich persönlich würde ihm mal einige Tage die Flasche geben wenn er danach verlangt und einfach mal beobachten wie es sich einpendelt.
LG

Hallo,
Ich kann es sehr gut nachvollziehen, die Nächte ohne Schlaf sind einfach unerträglich. Wir haben drei Kinder und die letzten beiden sind 22 Monate auseinander. Das erste Jahr dachte ich wie soll ich das überstehen? Mir hat geholfen, dass wir ein Familienbett eingerichtet haben und sobald mein kleiner Sohn wach war, habe ich ihn gestillt und mit ihm gekuschelt. Es hat ihn beruhigt und wir konnten beide weiter schlafen. Die kleine Kinder brauchen viel Nähe auch Nachts. Man schläft auch selber schneller wieder ein wenn man nicht aufstehen muss.
Ich glaube nicht, dass das Kind in dem Alter bereits Schlafstörungen haben kann, sie werden sehen, es sind oft Phasen, die sie durchleben und es wird sich mit der Zeit legen.
Ich wünsche alles gute, viel Freude mit Ihren Kleinen Schatz, Geduld und lassen sie sich unter Umständen helfen, z.b. dass die Oma tagsüber auf das Kind aufpasst während sie sich hinlegen. Und verwöhnen sie Ihren Kleinen Spatz mit viel Liebe und viel Kuscheleinheiten!
Lieben Gruß!