Kann Baby Selbstregulation lernen?

Hallo zusammen,

ich bitte einmal um euren Rat. Bin zum ersten Mal Mama und mein Sohn mittlerweile 9 Monate war schon von Anfang an sehr viel am weinen. Hatte lange Zeit das KISS Syndrom und Bauchschmerzen.

Er ist leider noch immer nicht mobil was uns Sorgen bereitet. Bisher kann er nur die Bauchlage und hat erst vor 2 Wochen seine Füße entdeckt. Zeitweise schiebt er sich mal etwas nach hinten. Drehen und kriechen kann er nicht,jedenfalls nicht geplant.
Ärztin meinte das kommt schon noch...

Leider ist er viel am meckern. D.h im Kinderwagen/Buggy möchte er nicht rumfahren. Da hat er nur wenn er wach ist mal 20 min lust zu. Babytrage zum einschlafen geht aber.
Wenn er mal alleine spielen soll auf seiner puzzlematte meckert er und schreit.
Und schlafen ist ganz schwer geht nur mit viel kuscheln, küssen und manchmal dem Föhngeräusch.
Auch wacht er oft nachts auf und schläft nur mit stillen oder wieder viel kuscheln weiter. Alleine Beruhigen geht nicht.

Meine Frage ist... Kennt jmd sowas bzw wie habt ihr das gelöst. Muss man konsequenter sein? Im Moment wird er viel getragen und wir gehen schnell hin. Wobei ich es auch mal versucht hab ihn auf seiner Matte etwas quengeln zu lassen. Wird aber nicht weniger? Oder soll ich so weitermachen und es gibt auch irgendwann von selbst?

Habe Angst das man nie mal mit ihm in die Stadt gehen kann. Zur Zeit sind wir viel zuhause weil es meistens irgendwo mit viel Geschrei endet.

Vielleicht habt ihr nette Tipps.

Aber bitte nicht Tipps wie Ferber Methode oder jedes Kind kann schlafen lernen...
Das ist eine Art Körperverletzung meiner Meinung nach.

Dankeschön und viele Grüße

Hallo Katzenfreundin,
meine Tochter ist inzwischen 19 Monate alt und wir haben ähnliches "durchgemacht".
Zuerst, sorge dich nicht. Ist alles im normalen Bereich.
Meine Tochter ist auch erst mit knapp 11 Monaten gekrabbelt, mit 16 Monaten gelaufen. Konnte sich ewig nicht selbst beschäftigen, was sie auch heute noch nicht lange alleine kann. Manche Kinder brauchen eben mehr Zeit und viel Aufmerksamkeit und Zuwendung.
Das " Problem " mit der Angst in die Stadt zu gehen kenne ich, habe ich auch lange nicht gemacht und mich dann irgendwann doch getraut, das gequengel lag bei uns daran dass sie eben schon mobiler sein wollte als sie konnte und nicht nur im ollen Kinderwagen rumsitzen
Gib deinem Kind die Nähe die es braucht, das wird alles mit der Zeit besser, glaub mir.
Hinzu kommen auch immer die Schübe, die Zähne, wenn sie etwas neues lernen... Das waren und sind immer sehr anstrengende Zeiten, da geh ich auch immer aufm Zahnfleisch, aber die kleinen Menschen machen das ja nicht absichtlich.

Ich halte auch nichts davon Kinder schreien und weinen zu lassen, deswegen lieber hingegen und kümmern und nix drauf geben was vielleicht andere sagen

Hoffe ich konnte dir ein wenig Mut machen.

Wie gesagt, das wird alles besser.

LG, Kati

Hi danke für die liebe Antwort. Es ist echt schwer manchmal. Im Moment ist vermutlich ein wachstumsschub und ein Zahn im Anmarsch (45 Woche). Auch wenn man es weiß, ist man manchmal trotzdem genervt. Gerade schläft der kleine. Aber er wacht ständig auf und schläft nur mit viel gekratzte in meinem Gesicht ein. Ich versuche mein Gesicht wegzuhalten, dann wird er wütend. Naja es ist immer ein Kampf. Andere Sachen nimmt er nicht bisher leider. Mal schauen. Mein Mann möchte nicht, dass er schreit. Er denkt lieber kratzen als schreien,aber ne Lösung ist es auch nicht. Ist ja auch meist mein Gesicht

Selbst beruhigen ist nicht in Sicht. Mittlerweile kann er sich von Rücken auf Bauch drehen und hat gestern einmal versucht in den vierfüßler zu kommen. Hoffe er versucht es bald nochmal, dass wenigstens eine Sache voran kommt.

Hört sich echt pessimistisch an. Aber manchmal muss man sich etwas von der Seele schreiben.
Vielleicht hat jmd auch Erfahrung mit dem Kratzen und kann berichten wie es abgewöhnt wird?

Viele Grüße