Ins eigene Zimmer umziehen später schwieriger?

Das Baby wird mobil
Elternforum
Panoptikum2000
17. Mai 2018 10:28
Ins eigene Zimmer umziehen später schwieriger?
Mich würde mal interessieren, ob ihr damit Erfahrungen habt - also an alle, die "ältere" Kinder haben.

Mein Söhnchen ist jetzt fast 11 Monate. Er schläft mit mir im Schlafzimmer in seinem eigenem Bett, was allerdings direkt neben meinem steht und eine Seitenwand ist ab - so kann er quasi immer zu mir rüber robben wenn er mal möchte (was er Morgens eigentlich immer macht, wenn er wach ist). Vor dem Aufstehen kuscheln wir dann immer noch eine Runde.
Jetzt drängen in meinem Bekanntenkreis alle darauf, dass ich ihn langsam mit seinem Bett in sein Kinderzimmer stellen soll mit der Begründung, dass es jetzt noch (vermutlich) problemlos möglich sei. Wenn man zu lange wartet, gäbe es hinterher großen Protest und wenn man Pech hat, bekommt man sie bis zum Schulalter nicht ans eigene Zimmer gewöhnt. Er wird Nachts nicht mehr gestillt und von daher wäre jetzt wohl der ideale Zeitpunkt.

Ich persönlich habe aber das Gefühl, es ist noch zu früh. Noch ist er ja zu klein, um dann Morgens von seinem Kinderzimmer zu mir zu kommen. Außerdem denke ich, kann er sich dann ja nur noch bemerkbar machen, indem er schreit. Jetzt ist es Morgens halt so wunderbar entspannt, weil er zu mir rüber kommt, sich an mich kuschelt und wir beide ganz in Ruhe wach werden können. Es ist einfach ein toller Start in den Tag.
Auf der anderen Seite möchte ich es ihm ja so leicht wie möglich machen und möchte auch nicht, dass er dann vielleicht in einem Jahr oder so bitterlich weint und sich abgeschoben fühlt, wenn er dann erst "umzieht".
Wie sind da eure Erfahrungen? Ist es mit 1,5 - 2 Jahren wirklich so schwierig bis fast unmöglich sie "sanft" an ihr Kinderzimmer zu gewöhnen? Zur Zeit ist sein Kinderzimmer für ihn nur ein Spielzimmer und die "Toilette", weil dort halt sein Töpfchen steht.
Mami151
17. Mai 2018 21:28
Re: Ins eigene Zimmer umziehen später schwieriger?
Hallo,
Also das morgens kuscheln finde ich wunderbar. Mein Sohn ist jetzt 2,5 Jahre und hat seit ca 5 Monaten die Stäbe in seinem Bett raus das er nachts oder morgens eigenständig zu mir kann. Vorher war es wirklich nur durch rufen möglich das ich ihn gehört habe da er seit seinem 1. Geburtstag komplett in seinem Zimmer lag.

Wir haben es anfangs auch so gehabt wie bei euch, eigenes Bett, unser Schlafzimmer. Als der mittagschlaf anfing habe ich ihm diesen in seinem Zimmer angewöhnt, nachts bei uns. Umgezogen ist er erst später, als wir aus dem kh kamen und eh alles durcheinander war. Danach hat er dann auch super in seinem eigenen Zimmer geschlafen.

So lange er euch nicht stört und ihr ihn nicht beim Schlafen würde ich es so lassen. Anfangen aber doch ihm zu zeigen das sein Zimmer auch zum Schlafen ist und nicht nur zum Spielen, aber eben über Tag das Schlafen in seinem Zimmer und es dann langsam in eigenem Tempo erhöhen. Es mag sein das es später schwieriger wird, aber das weiß man nicht, zumindest ich nicht. Ich denke da muss jeder für sich den richtigen Weg finden.
Hoffentlich konnte ich etwas helfen.
Liebe Grüße
Lauschen
17. Mai 2018 22:23
Re: Ins eigene Zimmer umziehen später schwieriger?
Hey

Also erst mal.finde ich es wunderschön wir du das mit dem.kuscgeln etc beschreibst. Und ganz deutlich wird mir dass dein Bauchgefühl dir was anderes sagt als dein Umfeld. Das ist für mich der entscheidende Indikator.

Jeder macht es anders. Unsere Kleine haben wir langsam uns eigene Zimmer wandern lassen..Sie ist auch 11 Monate alt und war in ihrem Bett.mit einer Seite weg anfangs neben unserem Bett gestanden.
Dann habe ich das 2. Seitenteil hoch gemacht. Dann mach einigen Wochen würde das Bett an die Wand geschoben so dass ich aufstehen musste in zu ihr zu kommen.
Da wir gemerkt haben dass sie dann oft aufgewacht ist wenn wir ins Zimmer gekommen sind und unruhig war weil sie im Schlaf gestört wurde haben wir sie mit 7 Monaten ungefähr umquartiert.

Ich muss dazu sagen dass sie nachts kicht mehr gestillt werden musste das wäre mir dann zu stressig gewesen.
Wir haben es uns aber so mit kuscheln beibehalten dass wir sie morgens zu uns ins Bett holen und sie dann ihre Milch da trinkt während wir einen Kaffee trinken. Das sind schöne gemeinsame Minuten.

Viele Grüße an Dich und hör auf dein Gefühl!
Panoptikum2000
18. Mai 2018 23:02
Re: Ins eigene Zimmer umziehen später schwieriger?
Vielen Dank für eure Antworten! Zumindest bei dem "wie" hat mir das schon wirklich tolle Tipps gegeben, die ich auch demnächst umsetzen werde. Das endgültige "Umziehen" wird sich dadurch ja ohnehin dann noch etwas nach hinten ziehen und bis dahin kann ich ja schauen, wie sich die einzelnen Etappen gestalten :)

@Mami151: Hattest du dann zwei Kinderbetten? Oder habt ihr das Bett jeden Tag hin und her gestellt? Wenn du zwei Betten hattest - hattet ihr dann auch in jedem eine Matratze oder hast du die dann rüber getragen? Die Idee mit dem Mittagsschlaf im Kinderzimmer hatte ich auch schon. Ich weiß nur nicht so ganz, wie ich das umsetzen soll, darum frage ich ;)
Nina-Honickel
19. Mai 2018 19:29
Re: Ins eigene Zimmer umziehen später schwieriger?
Hallo.
Unser Sohn ist zwei Tage vor seinem 1. Geburtstag endgültig in sein Zimmer umgezogen.
Er hat von Beginn an in seinem Bett geschlafen bei uns im Schlafzimmer.
Ich hab ihn damals auch an sein Zimmer gewöhnt, indem er immer schon Mittagsschlaf dort gemacht hat. Wir hatten damals unser Reisebett dort aufgestellt. Vielleicht habt ihr eins?
Jetzt wird er morgen 23 Monate. Die letzten Wochen hat er öfter wieder bei uns geschlafen. Irgendwie hat er einen Entwicklungsschub gemacht und hat unsere Nähe gesucht. Da mein Mann eine Bandscheiben-OP am 1.5. hinter sich hat, kann er leider im Moment nicht bei uns im Bett schlafen. Aber wir haben einfach das Reisebett bei uns aufgestellt. Das hat ihm genügt. Seit ein paar Tagen schläft er wieder bei sich.
Du siehst, es wird sich immer noch mal was ändern. Mach einfach das, womit ihr euch wohl fühlt. Groß werden sie von allein, wenn sie dazu bereit sind.

Liebe Grüße, Nina
Mami151
19. Mai 2018 22:05
Re: Ins eigene Zimmer umziehen später schwieriger?
Also ich habe das Glück gehabt zwei Betten zu haben. Meine Schwägerin hat ihrs nicht mehr benötigt und so konnten wir "erben". Da es aber nicht mehr das beste war gab es ein gutes für das Kinderzimmer. Jeden Tag tragen wäre nicht in Frage gekommen. Es war auch keine super gute Matratze drin, die gute lag auch im Kinderzimmer. Reisebett wäre mir zu tief zum bücken gewesen, deswegen war es raus. Wir hätten sonst bei Kleinanzeige nach nem günstigen gebrauchten geguckt und Matratze kann man ab 40€ schon was bekommen was für ein paar Monaten in meinem Augen reicht. Für unser Reisebett habe ich ne passende faltbare Würfel Matratze beim real bekommen, musste Sohnemann auch ein halbes Jahr drin schlafen weil umgebaut wurde. Ich hoffe das es euch ein wenig weiterhilft was passendes für euch zu finden.
Liebe Grüße
gast.2818621
25. Mai 2018 08:46
Re: Ins eigene Zimmer umziehen später schwieriger?
Unser Sohn ist auch knapp 11 Monate und vor ca. 2 Wochen haben wir ihn zum Schlafen in sein eigenes Zimmer gelegt. Er wurde immer wach wenn wir ins Bett gegangen sind, deswegen haben wir schweren Herzens entschieden dass wir es einmal probieren.
Und siehe da, seitdem schläft er nicht mehr unter Protest ein, er schläft sogar oft komplett durch oder holt sich nur seine Flasche und schläft dann weiter.
Um ca. 2 oder 3 Uhr sitzt er dann im Bettchen und meldet sich. Dann hole ich ihn zu mir ins Schlafzimmer und er schläft bei uns noch weiter.
Ich habe mir das wirklich schlimmer vorgestellt, aber ich glaube er schläft sehr gut und ruhig in seinem Zimmer, so dass ich mich richtig freue dass ich es getan habe.
Anfangs habe ich ihn vermisst, aber mir ist wichtiger dass er einen guten erholsamen Schlaf hat.
Ich kann nicht sagen wann der beste Zeitpunkt ist. Denn jedes Kind ist anders. Es gibt bestimmt wieder Momente in der Entwicklung, da wird er mehr bei uns sein wollen als in seinem Zimmer. Aber im Prinzip finde ich es schön dass es ihm so gut tut in seinem Zimmer. Die Nähe hat man ja dann immer noch, weil er ja in den Morgenstunden zu uns rein kommt. Er sagt schon wann er zu Mama will :-)
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