Brei / Milch / Snacks

Hallo liebes Hipp-Team,

ich habe einige Fragen zu dem Thema Beikost.

Meine Tochter ist jetzt knapp 8 Monate alt und zurzeit haben wir folgenden Tagesplan:

9:00 Uhr - 200 ml Pre Milch (zur Zeit auch mal nur 130 ml, spielt mit der Flasche und hört auf zu trinken)
10:30 Uhr - ein paar Löffel Obst (nur wenn Flasche mit 200 ml nicht ausgetrunken)
12:00 Uhr - Menü von Hipp, isst ganzes Gläschen mit 190 g (Nachtisch Obst, nur wenn Vormittag kein Obst)
15:00 Uhr - 200 ml Pre Milch (manchmal auch weniger)
18:00 Uhr - Milchbrei 200g (manchmal mit etwas Obst)

Nachts bekommt sie keine Flasche mehr.
Also hat sie von abends 18:00 Uhr bis früh 09:00 Uhr keine Nahrung.
Sie schläft aber nachts durch und verlangt auch nichts.

Ich würde gerne am nachmittag mit dem Getreide-Obst-Brei weiter machen. Sie trinkt aber am Tag nur ein paar Schlücke (vielleicht so 30 ml) Wasser.

Jetzt ist die Frage ob ich erst warten soll, bis sie mehr Wasser trinkt bevor ich die Nachmittag Flasche auch noch ersetzte oder kann ich mit dem Nachmittags Brei weiter machen und sie bekommt dann automatisch mehr Durst? Wie viel Flüssigkeit wird denn benötigt?

Ich habe auch von einigen gelesen, die ihren Kindern vormittag Brei geben? Was gibt man denn dann Vormittag für einen Brei?

Soll ich meinem Kind zwischendurch noch mehr Snacks anbieten oder lieber immer auf die Mahlzeiten warten?
Was gibt man denn in dem Alter für Snacks? An die Reiswaffeln von Hipp ab dem 8. Monat trau ich mich noch nicht ran wegen verschlucken, da sie auch noch nicht im Hochstuhl sitzt.

Wie viel Obst sollte man prinzipiell tagsüber geben? Gibt es da in etwa eine Richtwert?

Vielen Dank im Voraus für die Beantwortung meiner Fragen.

Liebe Grüße

Liebe „Sommer46“,

schön, dass Sie sich an uns wenden.

Gerne habe ich mir den Tagesplan Ihrer kleinen Tochter angeschaut – das klappt ja schon sehr gut! Weiter so!
Auch die ruhigen Nächte hören sich sehr gut an. Ihre Kleine scheint sich tagsüber so gut zu sättigen, dass sie nachts nicht mehr braucht.
Wirklich super – davon können viele andere Eltern nur träumen

Gerne können Sie nun mit einer weiteren Zwischenmahlzeit am Vor-oder Nachmittag weitermachen. Hier eignet sich ein milchfreier Getreide-Obst-Brei.

Das Einführen einer Zwischenmahlzeit am Vor-oder Nachmittag ist generell kein Muss – sondern nur eine Möglichkeit. Verlangt Ihr Schatz im Moment am Vormittag noch keine Zwischenmahlzeit und passt es im Moment nicht in den Tagesablauf ist das auch in Ordnung. Schauen Sie mal wie es sich entwickelt, vielleicht kann sich dies mit der Zeit auch noch ändern.
Zeigt Ihre Kleine im Laufe der Zeit, dass ihr die Zeit bis zur Mittagsmahlzeit zu lang wird (und auch das Obst alleine nicht mehr ausreicht), darf sie dann gerne eine Zwischenmahlzeit bekommen.

Hat sich Ihre Kleine an den Getreide-Obst-Brei gewöhnt, können Sie ihr in der nächsten Zeit auch gerne zu diesem Brei ab und an eine Alternative anbieten.
Als Alternative eignen sich je nach Kauvermögen und Reife Ihrer Tochter ein paar babygerechte HiPP Knabberprodukte wie die HiPP Hirse Stangen oder HiPP Dinkel-Hafer Ringe ( https://shop.hipp.de/beikost/produkte/zum-knabbern.html). Diese eignen sich ideal zum Knabberstart zum Kauen lernen. Sie lassen sich sehr einfach abbeißen, sehr gut „einspeicheln“ und lösen sich gut auf.
Dazu können Sie Ihrer Kleinen gerne etwas Obst- oder Gemüsebrei reichen oder später – je nach Kaufvermögen – ein paar Obst- oder Gemüsesticks. Somit hätten Sie auch die Getreide- und Obst-/Gemüse-Komponente mit dabei.

Was das zusätzliche Trinken betrifft:
Bei den zusätzlichen Getränken dürfen Sie immer ganz auf das Durstempfinden Ihrer Kleinen vertrauen. Wird die Nahrung insgesamt fester (ab dem 3. Brei), verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Bieten Sie Ihrer Tochter einfach immer wieder ganz selbstverständlich zusätzliche Getränke wie Wasser an.

Zu Beginn geht es auch gut über den Löffel. Es müssen ja keine Riesenmengen sein.
Oder nehmen Sie mal einen „normalen“ Becher. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet.

Noch ein Tipp für Sie:
Üben Sie auch den Blick in die Windel: Ist die Windel gut nass und ist der Stuhl weich geformt, dann passt alles. Ihre Kleine ist ausreichend mit Flüssigkeit versorgt

Noch ein Wort zum Obst:
Eine genaue Grammvorgabe wie viel Obstbrei ein Baby täglich essen darf gibt es aber prinzipiell nicht. Allgemein kann man sagen, dass die Kleinen so viel Obst essen dürfen, wie sie vertragen. Wichtig ist dabei, dass keine anderen wichtigen Lebensmittel wie Gemüse oder Fleisch aus dem Speiseplan verdrängt werden. Als Nachtisch nach dem Menü reichen ein paar Löffelchen Obst aus. Das ist ein schöner Abschluss und rundet die Mittagsmahlzeit ab.
Die „Hauptobstmahlzeit“ am Tag ist meist der Getreide-Obst-Brei am Nachmittag.

Ich hoffe, ich habe all Ihre Fragen rund um das Thema Beikost beantwortet

Ihnen und Ihrem kleinen Mädchen wünsche ich alles Gute und eine schöne Woche!

Herzliche Grüße
Ihre HiPP Expertin