Welche Milchnahrung

Speiseplan, erstes Löffelchen, Trinken und vieles mehr!
Expertenforum
TischundStuhl
4. Jan 2023 11:10
Welche Milchnahrung
Hallo,
Meine Tochter (9 Monate) isst sehr schlecht und ernährt sich nach wie vor hauptsächlich von Pre.
Wir bieten ihr zu jeder Mahlzeit Breie (selbstgekocht/Gläschen) und Fingerfood (Kartoffeln, Kohlrabi, Banane, Brot etc) an. Von den Breien isst sie meist nur 3-4 Löffelchen, wenn es gut läuft isst sie vielleicht mal 50-70g aber eher selten. Das Fingerfood zerquetscht und zermatscht sie lieber als es in den Mund zustecken. Wenn man ihr Stückchen in den Mund gibt, isst sie die jedoch meistens.
So läuft es eigentlich bereits seit Beikosteinführung mit 6 Monaten…
Aktuell sind wir hier ziemlich ratlos.
Seit kurzem kommt noch dazu, dass sie Abends nach der Nachtflasche mit 230ml Pre, ca 30-60min später nochmals 60-170ml Milch verlangt. Dementsprechend läuft Nachts auch häufig die Windel aus, da sie auf dem Bauch schläft und die Windel vorn überquillt.
Nun sind wir am überlegen ihr Abends eine 1er oder 2er Milch zu geben, in der Hoffnung das diese sättigender ist und länger anhält. Was würden Sie uns hier empfehlen?
Lieben Dank und viele Grüße
HiPP-Elternservice
4. Jan 2023 14:11
Re: Welche Milchnahrung
Liebe „TischundStuhl“,

schön, dass Sie sich an uns wenden.

Die Milch ist für Ihre Kleine einfach noch eine sehr „bequeme“ und gemütliche Art sich satt zu essen - das ist gar nicht mal so ungewöhnlich! Jedoch sollte die feste Nahrung weiter in den Fokus rücken. Die Milch kann Ihre Tochter nicht mehr mit allen Nährstoffen versorgen.

Starten Sie daher nochmal neu mit der Beikost, bauen Sie die Mahlzeiten aus und lassen Sie die Milch weniger werden.

Für Sie zur Orientierung: Im Laufe des zweiten Lebenshalbjahres benötigen die Kleinen noch 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei. Das teilt sich meist auf in ein Milchfläschchen am Morgen plus eine Portion Milchbrei (200-250 g) am Abend.

Starten Sie am besten nochmal mit einem anderen Teller, Löffel, Lätzchen etc. – versuchen Sie mal eine neue und unbeschwerte Esssituation zu schaffen. Manchmal hilft das schon.

Dann geht es mit dem Mittagsmenü los. Geben Sie Ihrer Tochter gerne selbst das Löffelchen in die Hand oder bestreichen Sie ihre Finger mit wenig Brei. Dann kann sie sich selber ran tasten. Möchte sie nicht weiteressen, dann machen Sie eine Pause, bieten aber nicht die Milch an, sondern später nochmal den Brei. Oft spekulieren die Kleinen auf die sichere Milch nach dem Brei. Ruhig ab und zu mal den Appetit zum Gehilfen machen. Das alles ist letztlich nur eine Gewöhnung.

Achten Sie auch darauf, dass die Milch am Vormittag nicht zu üppig ausfällt. Sonst ist der Bauch am Mittag einfach noch zu voll und Ihre Tochter hat verständlicherweise nur wenig Hunger. Auch die Abstände zwischen den Mahlzeiten sollten nicht zu gering sein. Schauen Sie mal, ob Sie daran was drehen können. Mit gutem Hunger isst es sich vom Brei viel besser, sowohl in der Menge als auch in der Auswahl.

Gerne können Sie die Gläschen auch mal unerwärmt anbieten – vielleicht mag Ihre Kleine das lieber. All unsere Gläschen können unaufgewärmt verwendet werden – sie sind im kalten Zustand genauso verträglich wie im warmen.

Am Nachmittag ist eine milchfreie Zwischenmahlzeit wie einen Getreide-Obst/Gemüse-Brei oder – je nach Kaufvermögen – ein paar babygerechten Knabberprodukten ( https://shop.hipp.de/beikost/produkte/zum-knabbern.html ) mit weichen Obst- und Gemüseschnitzen ideal. Am Abend ist dann der Abendbrei die letzte Mahlzeit. In der Nacht reicht meist Wasser oder ungesüßter Tee gegen den Durst.

Ich bin mir sicher, sobald die Milchmenge weniger wird, werden der Appetit und die Freude an der festen Nahrung kommen und Ihr Liebling wird begeistert mitessen.

Möchten Sie die Milchnahrung wechseln, können Sie gerne auf die 1er gehen. Für die Folgenahrung sollte erst die Beikost gut gegessen werden.

Herzliche Grüße und alles Gute

Ihre HiPP Expertin
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