VERSTOPFUNG 31.Wochen alt, 1.5 Monate nach Beikoststart

Hallo,
Mein Mäuschen hat einen guten Appetit aber leidet seit Einführung der Kartoffelmahlzeit an Verstofung. Wir sind schon bei Fleisch gewesen jedoch habe ich zurückgedrosselt auf 1 Gemüsesorte (Kürbis oder Zucchini..) Sie nimmt nicht gerne Früchte es sei denn es ist in den Brei gemischt. Abendbrei habe ich erst heute zum 2.Mal gegeben, das erste war ein Grießbrei welches wohl auch stopft. Nun hatte sie Hafer Schmelzflocken-habe auf das zuraten einer Freundin die auch Tagesmutter ist, nachgegeben aber bin pessimistisch. Wasser oder Säfte verabscheut sie, nur Tee geht ein paar Teelöffel. Ich stille auch, jedoch finde ich sie immer sehr unruhig, vor allem wenn ich esse ( natürlich ist sie auch unruhig wegen der Verstopfung und dem Zahnen). Sie ist 74cm und wiegt 7.4kg, ein wenig untergewichtig. Soeben nach den Abendbrei (in welches ich pflaumen und birne gemischt habe) war sie so glücklich und wirkte endlich gesättigt. Bitte um Tips und Erfahrungen.
Lieben Dank

Liebe „Bubulein“,

kommt zur Milch feste Kost dazu, ist es ganz normal, dass der Stuhl sich verändert und fester wird. Das Verdauungssystem muss sich erst auf die neue Kost umstellen, sich daran gewöhnen. Aus unserer Erfahrung heraus spielt es sich nach kurzer Zeit ein. Der Stuhl wird aber einfach nicht mehr so sein wie unter reiner Milchernährung.

Versuchen Sie weiterhin die Mittagsmahlzeit zu einem Menü auszubauen. Häufig werden die Menüs dann besser vertragen als einzelne Gemüsesorten. Bei empfindlichen Babys kann es beispielsweise mit der reinen Gemüsesorte Karotte zu einem festen Stuhl kommen. Das heißt aber nicht, dass jedes Kind so reagiert. Probieren Sie es mal mit verschiedenen Menüs aus. Gerne auch mal mit dem Menüs ohne Kartoffel, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Kartoffel bei Ihrer Tochter stuhlfestigend wirkt.

Wie Sie es bereits schon ausprobiert haben, können Sie weiterhin etwas Obst mit in den Brei rühren. Obst lockert erfahrungsgemäß den Stuhl. Jedoch sollte es nicht allzu viel sein, denn Obst kommt der angeborenen Geschmacksvorliebe „süß“ mehr entgegen als der ungewohnte Geschmack des Gemüses und des Fleisches. Wenn recht viel Obst gegeben wird, kann es passieren, dass die Einführung der herzhaften Breie schwieriger wird.

Gerne können Sie zur Zubereitung des Milch-Getreide-Breis für den Abend auch unsere HiPP Bio Getreidebreie in den grünen Packungen zum Anrühren nutzen. Hierbei können Sie den Brei einfach etwas „dünner“ anmischen. Vielleicht kommt die Verdauung mit dieser Konsistenz etwas besser zurecht.

Auch Massagen und Babygymnastik lockern und regen die Verdauung an. Sorgen Sie dafür, dass sich Ihre Kleine stets bewegen kann, denn auch durch Rollen und Strampeln wird die Verdauung munter.

Zum Trinken: Ausreichend Flüssigkeit ist natürlich auch für die Verdauung wichtig. Zusätzliche Getränken werden allerdings erst dann notwendig, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Aktuell reicht die Flüssigkeit aus den Milcheinheiten aus. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr über Getränke zu stillen. Gerne können Sie ihr auch immer wieder ganz zwanglos zwischendurch Getränke wie Wasser oder auch mal Tee anbieten. Sie können den Breien gerne auch etwas Flüssigkeit hinzugeben, so dass der Brei nicht zu „kompakt“ ist. Probieren Sie es mal aus.

Übrigens sagt der Blick in die Windel viel über die Flüssigkeitszufuhr bei den Kleinen aus: Ist die Windel regelmäßig feucht und der Stuhl weich geformt, passt es.
Schauen Sie mal, wie es sich entwickelt und sprechen Sie bei Gelegenheit noch einmal mit dem Kinderarzt. Er kann Ihnen ggf. noch weitere Möglichkeiten nennen, um es Ihrem Schatz zu erleichtern.

Herzliche Grüße und alles Gute

Ihre HiPP Expertin