Stillen und Beikost - bekommt er zu wenig?

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Sarah1601
7. Sep 2022 13:12
Stillen und Beikost - bekommt er zu wenig?
Hallo,

aktuell weiß ich leider nicht weiter. Mein kleiner ist jetzt fast 8 Monate alt. Wir haben relativ früh mit 4 Monaten mit dem Mittagsbrei angefangen. Da er diesen aber ständig verweigert hat, haben wir beschlossen zu pausieren und nach 4 Wochen nochmal zu beginnen. Hier das selbe Spiel, totales Interesse wenn wir essen aber seinen Brei komplett verweigert. Nach weiteren 4 Wochen erneut begonnen aber mittags hat er kein Gemüse gegessen. Nach einem Tipp von einer Freundin haben wir mit 6 Monaten den Abendbrei zuerst begonnen und das klappt seither problemlos. Kurze Zeit später wieder mittagsbrei gegeben und er isst jetzt 5 Löffel und möchte dann nicht mehr.
Ich stille noch und schaue immer das er hungrig, aber nicht zu hungrig ist beim Brei.

Wie kann ich ihn dazu bringen mittags mehr zu essen?

Seit 4 Wochen kommt er sowohl tagsüber als auch nachts alle 2-3 Stunden zum stillen. Wir hatten schon eine Zeit da hat er nachts nichts trinken wollen aber jetzt will er immer an die Brust.
Reicht ihm das tagsüber nicht? Soll ich den Nachmittagsbetrei beginnen obwohl er seinen mittagsbrei so schlecht isst? Wie kann ich nachts die zweiten zwischen dem stillen verlängern?

Ich hoffe ich bekomme hier ein paar antworten. Vielen Dank
HiPP-Elternservice
8. Sep 2022 09:58
Re: Stillen und Beikost - bekommt er zu wenig?
Liebe „Sarah1601“,

Ihr Kleiner scheint ein kleines Schleckermäulchen zu sein : -)

Da kommen oft süßliche Breie wie der Milchbrei besonders gut an und die herzhaften Breie werden eher ungern gelöffelt – wie bei Ihrem Kleinen. Das was Sie schildern ist also nicht ungewöhnlich und meist nur eine Phase. Der herzhafte Mittagsbrei kommt im Moment einfach noch weniger gut an, denn der Milchbrei kommt von Natur aus mehr entgegen. Auch Muttermilch schmeckt leicht süßlich.

Das ist alles ganz "normal“. Lassen Sie sich davon einfach nicht beirren. Bieten Sie geduldig immer wieder das Menü (Gemüse-Fleisch-Brei) am Mittag an. Das alles ist letztlich nur Gewöhnung und die Kinder essen die Menüs genauso gerne wie die süßlichen Breie mit Obst. Sorgen Sie bei den Menüs gerne für eine bunte Abwechslung und bieten diese immer wieder ganz selbstverständlich an. So lernt Ihr Junge sich langsam mit dem herzhaften Menü anzufreunden.

Noch ein Tipp:
Mag Ihr Schatz vom herzhaften Menü nicht weiteressen, dann machen Sie ein kleines Päuschen und füttern etwas später wieder weiter. Ruhig auch mal den Appetit zum Gehilfen nehmen. Mit etwas Appetit isst es sich mittags auch gleich schon viel leichter. Wenn Ihr Kind merkt, dass es nicht mehr die „sichere“ Milch im Anschluss gibt, wird sich die Breimenge mit der Zeit automatisch steigern. Sonst merkt Ihr kleines Schleckermäulchen, dass sie sich bei dem herzhaften Brei gar nicht abmühen muss bevor etwas Beliebteres kommt.

Um Ihren Kleinen den herzhafter Mittagsbrei etwas schmackhafter zu machen, können Sie gerne etwas Obst unter das Gemüse oder das Menü mischen. So kann sich Ihr kleiner Schatz langsam an den herzhaften Geschmack gewöhnen. Kennen Sie die HiPP Frucht & Gemüse-Gläschen? - Hier gibt es z.B. die Sorte HiPP „Apfel mit Süßkartoffel“ ( https://shop.hipp.de/hipp-apfel-mit-sue ... -2249.html ).

Bleiben Sie geduldig dabei und bieten Ihrem Kleinen immer wieder jeden Tag den herzhaften Mittagsbrei an. Es gibt Kinder, die man ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrem Sohn auch mal selbst ein Löffelchen in die Hand, das weckt oft die Neugierde auf das Essen.

Die Milchmenge bzw. die Stillmahlzeiten werden weniger werden, wenn die Beikost mehr wird. Das spielt sich meist ganz automatisch ein. Bleiben Sie hier dran. Sie werden sehen, manchmal macht es von heute auf morgen „Klick“ und die Kleinen löffeln auch das herzhafte Mittagsmenü mit voller Begeisterung ;)

Alles Liebe & Gute!

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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