7 Monate altes Baby verweigert Fläschchen

Hallo liebes Hipp-Team!

Mein Babyboy (7Monate) bekommt Mittags, Nachmittag und am Abend schon Brei. Seit fast 3 Tagen verweigert er jedoch komplett das Fläschchen. Wir sind nun komplett auf Brei umgestiegen. Damit er Flüssigkeit bekommt mischen wir dem Brei Wasser hinzu.
Wir versuchen auch immer wieder die Flüssigkeit mit dem Löffel zu reichen, aber nach ein paar Löffel wird es ihm zu „blöd“. Er ist sonst aktiv und halbwegs gut gelaunt.
Ich mache mir Sorgen das er nicht genug Flüssigkeit bekommt. Und wir wissen nicht was wir Nachts tun sollen. Brei auch in der Nacht füttern? Wir sind so ratlos.
Vielleicht habt ihr noch einen Tipp?

Liebe „Nadine210585“,

schön, dass Sie sich mit Ihrer Frage an uns wenden.

Warum Ihr Junge im Moment die Milch nicht mehr trinken mag kann viele Gründe haben. Da er aber aktiv und auch gut gelaunt ist, müssen Sie sich keine zu großen Gedanken machen.

War oder ist er erkältet, und bekommt so vielleicht schwer Luft beim Trinken? Oder schießen langsam die Zähnchen ein? Dann kann es wohl sein, dass ihm die warme Milch und der Sauger im Mund im Moment einfach unangenehm sind. Versuchen Sie daher einmal, die Milch eher abgekühlt (Zimmertemperatur) anzubieten, vielleicht sagt ihm dies besser zu.

Haben Sie Geduld und üben Sie keinen Druck aus. Lehnt er die Flasche ab, dann akzeptieren Sie dies und versuchen es später erneut. Auch nachts bieten Sie weiterhin (bei Bedarf) die Milch an. Brei wäre hier mit Sicherheit zu viel, denn Ihr Junge sättigt sich ja bereits tagsüber ausreichend über die Beikost.

Zur ausreichenden Kalziumversorgung sollte er weiterhin noch 400-500 ml/g Milch und Milchbrei zu sich nehmen. Mit einer Portion Milchbrei (200 g) haben Sie z.B. bereits 200 ml Milch im Tagesplan abgedeckt.

Da Ihr Kleiner sich schon sehr gut über die Breie sättigt, darf es über den Tag verteilt noch bis zu 400ml Flüssigkeit extra sein - die Trinkmilch mit eingerechnet.

Seien Sie auch hier geduldig - auch das Trinken eines Durstlöschers wie Wasser muss geübt werden. Wasser über den Löffel anzubieten ist eine super Idee, führen Sie dies ruhig fort. Auch spielerisches „Prost trinken“ kann etwas Abwechslung bringen. Und üben Sie keinen Druck aus – Ihr Junge wird trinken, wenn er durstig ist!

Bedenken Sie bitte auch, dass Gemüse- und Obstbreie von Natur aus ebenfalls Flüssigkeit enthalten. Sehen Sie sich auch die Windeln einmal näher an: sind diese regelmäßig gut nass und ist der Stuhl weich geformt, dann passt die Flüssigkeitsmenge.

Viele Grüße und alles Gute
Ihre HiPP Expertin