Beikostkampf

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Expertenforum
MickyG
14. Mär 2022 13:54
Beikostkampf
Hallo,
Seit Anfang Februar habe ich mit unserem Sohn (6 1/2 Monate) die Beikost eingeführt.
Zum Mittag isst er nur mit Mühe 100g und wenn ich zwischendurch nicht singe klappt es überhaupt nicht.
Zum Abend flippt er schon nach 70g aus.
Wenn er aber bei seinen Großeltern ist, isst er ohne auch nur einen Pieps von sich zu geben hintereinander weg und würde da sogar ein ganzes Gläschen essen.
Was mache ich denn falsch? Mich deprimiert es so sehr das er sich bei mir so stur stellt.
Vielleicht hat jemand ein Tipp für mich das es endlich besser klappt.

Liebe Grüße
HiPP-Elternservice
15. Mär 2022 14:37
Re: Beikostkampf
Liebe „MickyG“,

ich kann so gut nachvollziehen, wie viel Energie und Geduld das Thema Essen Ihnen als Mutter gerade abverlangt. Aber ein kleiner Trost: Sie machen überhaupt nichts falsch!
Als Mutter können Sie einfach nicht anders, Sie wollen einfach nur das Beste für Ihren Sohn.

Ihr Junge entwickelt aber mehr und mehr seinen eigenen Kopf, was sehr oft auch die Ernährung betrifft. Auch hat er mittlerweile festgestellt, dass er mit diesem Verhalten bei der Mama etwas erreichen kann. Sie schenken ihm besondere Aufmerksamkeit, und versuchen ihn durch Singen zu „bespaßen“. Mahlzeiten eignen sich also besonders gut für kleine Machtkämpfe, denn natürlich möchten Sie als Mutter, dass Ihr Sohn ausreichend und ausgewogen isst.

Je mehr Sie aber versuchen, Ihrem Baby das Essen schmackhaft zu machen, desto weniger wird er sich darauf einlassen. Bleiben Sie daher möglichst gelassen und ruhig (ich weiß, leichter gesagt als getan!). Lassen Sie sich von seinem Verhalten nicht beeindrucken. Schenken Sie dem Essverhalten Ihres Sohnes nicht zu viel Aufmerksamkeit. Will er nicht oder nur sehr wenig essen, akzeptieren Sie das, und machen kein großes Thema daraus. Versuchen Sie es dann bei der nächsten Mahlzeit wieder.

Liebe „MickyG“, noch ein lieb gemeinter Tipp: sehen Sie das Füttern bitte niemals als „Kampf“ an. Versuchen Sie, so entspannt wie möglich in die Situation zu gehen. Ihre Ruhe und Gelassenheit wird sich auf Ihren Kleinen übertragen, Sie werden sehen!
Haben Sie Bedenken, weil Ihr Kleiner auch weiterhin ein „Wenigesser“ ist, sprechen Sie ruhig den Kinderarzt auch einmal darauf an.

Ich wünsche Ihnen auch weiterhin viel Kraft und gute Nerven – Sie schaffen das!

Herzliche Grüße
Ihre HiPP Expertin
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