Übergang Familienkost

Speiseplan, erstes Löffelchen, Trinken und vieles mehr!
Expertenforum

Liebe Eltern,

wir wünschen euch ein frohes Osterfest!

Wir freuen uns darauf, die Feiertage im Kreise unserer Familie zu verbringen.
Eure eingehenden Fragen bearbeiten wir schnellstmöglich nach den Feiertagen.

Herzliche Grüße
Eure HiPP-Expertinnen

RockyBaby690
12. Dez 2021 19:35
Übergang Familienkost
Hallo liebes Hipp Team!

Habe wieder mal ein paar Fragen :D meine Kleine wird Ende des Monats ein Jahr und ich bin schon ziemlich stolz dass sie endlich am Kauen Freude gefunden hatt, allerdings möchte ich gerne dass, sie schön langsam mit uns mitisst.
Zuerst mal ein kleiner Einblick in unseren Essensplan:
Zwischen 6 - 7:30 ca 200ml Milch
9:00 etwas Obst mit einen kleinen Stück Brot mit Frischkäse oder ohne etwas drauf
Zwischen 12-13 uhr Mittagsbrei (inzwischen ein Problem)
15:00 fast ein Gläschen Obstbrei, dazu Hirsestangen, Reiswaffeln ect...
18:15 Abendbrei, danach bekommt sie noch die Flasche und in der Nacht auch nochmal.

Jetzt zu meinen Fragen:
Kann ich in der Früh vlt schon statt der Flasche schon Porridge oder Müsli mit Beeren anbieten? Und am Vormittag noch einen kleinen snack wie ein paar Beeren oder Obstglas?

Mittags ist es jetzt meistens so das sie meistens nur noch ein paar Löffelchen isst und dan meist eine Heulerei entsteht weil sie einfach nichts mehr essen will u sich wegdreht bzw den kopf in den ellbogen legt u weint. Mache ich da um 9:00 etwas falsch? Zwingen will ich sie ja nicht. Noch dazu kommt dass sie erst um 11 halb 12 ihren mittagsschlaf macht, meist ein 1-2 stunden (davor möchte sie nichts essen u danach auch nicht wirklich) mein ziel wäre es vor dem mittagsschlaf ihr essen zu geben, idialerweise auch schon vom Familientisch. Was kann ich da machen, dass es wieder besser funktioniert?

Nachmittags um15:00 funktioniert es wieder super.

Und jetz zum Abend: meist isst sie ein Schüsslchen milchbrei wo ich ihr ein paar reste vom mittagsbrei drunter mische, da es mir zu schade ist immer alles in die tonne zu haun. Mal isst sie alles auf, mal aber nur die hälfte. Und wenn sie alles aufisst u sie nachschlag bekommt mag sie nichts mehr. Mich stört allerdings dass die flasche vor dem zu bettgehen (zwischen 18:30 u 19:00) immer ausgetrunken wird. wenn ich ihr sie nicht gebe schläft sie zwar ein, aber eine stunde drauf weint sie soooo ohne sich zu beruhigen dass ich ihr die flasche gebe, dan schläft sie mal eine weile aber zwischen 0:00 und 3:00 haben wir dan das selbe problem.
Bitte euch wieder mal um gute ratschläge😊
Vielen Dank
HiPP-Elternservice
13. Dez 2021 16:17
Re: Übergang Familienkost
Liebe „RockyBaby690“,

da können Sie auch wirklich stolz auf Ihre Kleine sein, dass sie so gut isst!

Der Speiseplan und die ausgewählten Speisen hören sich schon sehr gut an. Allerdings könnte es sein, dass die Zwischenmahlzeit am Vor- und Nachmittag die Hauptmahlzeiten etwas verdrängen.

Aber erstmal eins nach dem anderen:

Die Milch am Morgen ist noch ein idealer Start in den Tag. Sie können Ihrer Kleinen auch langsam ein Müesli, Porridge oder Brot mit Frischkäse/Butter mit einem Becher Milch anbieten.

Die Zwischenmahlzeit ist am besten milchfrei. Hier kann es ein bisschen Obst oder Gemüse und etwas Brot oder Knabberprodukte geben – oder gar nichts. Die Zwischenmahlzeiten am Vor- und Nachmittag sind kein Muss. Manche Kinder kommen gut ohne aus oder benötigen wirklich nur etwas Kleines. Schauen Sie mal, ob die Zwischenmahlzeiten vielleicht zu üppig ausfallen, sodass zum Mittag und Abendessen kein großer Platz mehr im Bäuchlein ist. Sicher ist das eine Stellschraube, womit Sie die Mittagessenszeit vor das Mittagsschläfchen ziehen können.

Zum Abendbrei können Sie nun auch langsam ein paar Häppchen Brot anbieten.

Wird dann mehr vom Mittagsbrei und Abendbrei gegessen, wird auch die abendliche und nächtliche Milch weniger werden. Ihre Kleine muss gerade noch lernen sich am Tage von den festen Speisen richtig satt zu essen. Versuchen Sie mal die nächtliche Milch durch Wasser oder ungesüßten Tee zu ersetzen. Klappt das nicht direkt, dann können Sie die Milch auch langsam ausschleichen. Dazu einfach immer weniger Pulver in das nächtliche Milchfläschchen geben und dann auch die Gesamtmenge reduzieren.

Hier mal zur Orientierung ein Speiseplan wie er nach dem 1. Geburtstag aussehen kann:

Morgens: Milch + Brot oder Müesli
Vormittags: Obst + Knabberei, nur Knabberei, Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt
Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal Fleisch und einmal Fisch
Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt
Abends: Milchbrei mit Obst, Brot + Käse plus Gemüsesticks, Milch, Müesli

Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle.

Ich wünsche Ihnen sowie Ihrer Kleinen weiterhin alles Gute und eine schöne Adventszeit!

Herzliche Grüße

Ihre HiPP Expertin
RockyBaby690
5. Jan 2022 20:33
Re: Übergang Familienkost
Liebes Hipp Team! ;)
Meine kleine will neuerdings keinen Brei mehr essen
( wir hatten die ab dem 12. Monat) leider wird der Brei total verweigert und "füttern" darf ich sie auch nicht mehr, da wird sie ganz hippelig wenn ich ihr mit dem Löffel zu Nahe komme bzw in der Schüssel damit umrühre :shock:
Also ich "darf" ihr garnichts mehr mit dem Löffel geben, kein Mittagsbrei, Obstgläschen, Milchbrei.

Mein Wunsch war es ja dass sie mit uns mitisst, allerdings landet davon nicht wirklich was im Mund sondern auf dem Boden. Nicht mal was in den Mund darf ihr geben. Ihr Bauch knurrt auch den ganzen Tag :|
Wie kann ich ich es ihr schmackhaft machen?
Mit dem Löffel kann sie noch nichts anfangen, das dauert noch.
Am Nachmittag biete ich ihr Obst, Knabberein u oder ein Quetschi an, dass funtioniert sehr gut und am Morgen gibt es etwas Obst oder Gemüse und ein bisschen Brot mit was drauf ( wenn die Flasche am Morgen nicht getrunken wird) aber da wird nicht wirklich viel gegessen außer das Obst und am Vormittag meist nochmal ein Quetschi oder ein paar reste vom Morgen.

Leider tue ich mir deswegen im Moment auch sehr schwer die Milchmenge zu reduzieren, ich weiß es ist bestimmt nicht richtig so aber was soll ich tun?
Sie trinkt noch zum Einschlafen, dann meist um Mitternacht und wenn es gut geht erst wieder in der früh (wenn sie überhaupt in der früh getrunken wird)
Bin jetzt auch auf die 3er Hipp Combiotik umgestiegen, weil ich mir dachte dass sie so länger satt ist und weinger getrunken wird. Aber dass ist leider nicht so. Es wird gleich viel getrunken wie mit der 2er. Nun bin ich am überlegen ob ich wieder die 2er nehmen soll oder überhaupt wieder die Pre?? Was meint ihr?
Würde auch sehr gerne mit ihr Frühstücken ( statt der Flasche am Morgen) aber da ich sie nicht füttern "darf" fällt mir das schwer.
Habt iht ein paar Tipps?
Es kommt auch noch dazu, dass wieder 2 Zähne kommen. Auch die volle Windel hatt eher wieder die Gelbliche Farbe und nicht mehr die "Essens" Farbe ist das normal?
Ich möchte doch nur dass sie Freude am Essen bekommt und versteht dass sie damit ihren Hunger stillt.
Es tut mir leid dass ich so viele Fragen habe.
HiPP-Elternservice
10. Jan 2022 17:06
Re: Übergang Familienkost
Liebe „RockyBaby690“,

es hört sich ganz danach an, dass Ihre Kleine Ihren eigenen Kopf hat und weiß was sie will bzw. nicht will. Diese Situation ist vollkommen normal für das Alter Ihrer Kleinen. Viele Eltern kennen diese Situation und können ein Lied davon singen. Gerade beim Übergang vom Baby zum Kleinkind werden solche Verhaltensweisen gerne beobachtet.

Sie möchte gerade gerne lieber selber die Speisen entdecken, erforschen und damit spielen. Gefüttert werden, ist gerade nicht so interessant für Ihre Tochter. Daher wird der Quetschbeutel auch wunderbar genommen.

Kinder wollen selbstständiger werden und beim Essen aktiv mitmachen. Unterstützen Sie Ihre Tochter dabei, eigenständig(er) zu essen. Fördern und fordern Sie sie mehr und mehr mit Fingerfood und ihrem eigenen Löffel. Damit oder ihren Händchen kann und soll sie das Essen selbst in den Mund befördern. Auch wenn das zu Beginn weniger an Menge ist und auch mehr ein Experimentieren und Rumspielen. Oft gelingt so, die Kleinen wieder mehr fürs Essen am Tisch zu begeistern. Gut möglich, dass sie hier mehr gefordert werden möchte. Einfach ausprobieren.

Je nach Situation kann es auch helfen, mal den Hunger zum Gehilfen zu machen - der ist immer noch der beste Koch. Also nicht einfach zwischen den Mahlzeiten etwas snacken – und auch nicht die Zwischenmahlzeiten zu üppig ausfallen lassen (2x Quetschi am Tag ist ein wenig zu viel). Wichtig ist außerdem, dass Sie Ihre Tochter immer mit an den gemeinsamen Essenstisch nehmen. Sie darf gerne auch von Mamas Teller was probieren.

Wenn es Brot zum Frühstück und/oder Abendbrot gibt, dann schneiden Sie Ihrer Tochter ein paar Häppchen zurecht, reichen Sie ihr diese aber nicht. Stellen Sie die Häppchen griffbereit hin – Ihre Kleine kann dann selbst entscheiden wieviel sie davon probieren möchte. Dazu gerne auch noch ein Müesli oder Milch-Getreide-Brei anbieten. Sicher werden auch einige Häppchen auf den Boden geworfen. Das Runterwerfen von Essen ist aber keine böse Absicht von Ihrer Tochter und sie will Sie damit auch nicht ärgern. Sie macht gerade eine schlichte aber für sie superinteressante Erfahrung. Sie entdeckt die Schwerkraft. Sie schubst das Essen vom Tisch und es fällt einfach nach unten. Obendrein bemerkt Ihre Tochter, dass sie bei Mama damit ein paar „Empfindungen“ auslöst. Das sind für Ihre Kleine tollen, neue Entdeckungen.

Machen Sie am besten keine große „Geschichte“ draus. Sonst lernt Ihre Kleine weiter nur, dass es mit dieser Verhaltensweise viel Aufmerksamkeit bekommt.

Kommende Zähnchen können die Freude an fester Nahrung und Brei natürlich auch schmälern. Versuchen Sie dann Ihrer Kleinen unerwärmte Breie anzubieten oder einen gekühlten Beißring vor dem Essen zu geben.

Die Milchmenge sollten Sie trotzdem weiter reduzieren. Es reichen nun 300 ml bzw. g Milch- und Milchprodukte aus. Ob Sie die 2er oder 3er Nahrung anbieten ist Ihnen überlassen – beide sind noch passend. Finden Sie zum Einschlafen ein anderes schönes beruhigendes Ritual als die Einschlafmilch - wie gemeinsam kuscheln, singen, den Bauch massieren, baden etc.
In der Nacht geben Sie eher Wasser oder ungesüßten Tee gegen den Durst – wie in der letzten Antwort beschrieben.

Dass sich die Stuhlfarbe ändert ist auch nicht ungewöhnlich. Senfgelb, ockerfarben, grün, hellbraun, dunkelbraun, gräulich das ist alles ok und von Baby zu Baby unterschiedlich stark ausgeprägt. Die Farbe kann sich im Verlauf der Entwicklung und bei unterschiedlicher Fütterung immer wieder ändern, als Mutter lernen Sie oft ein ganzes "Farbspektrum" kennen.

Nehmen Sie es wie es kommt. Oft wenn die Eltern mit dem Essen gelassener umgehen, klappt es plötzlich wieder viel besser. Sollte es dennoch nicht besser werden, dann sprechen Sie auch gerne einmal mit Ihrem Kinderarzt.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Geduld!

Herzliche Grüße

Ihre HiPP Expertin
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