Beikost-Start

Hallo zusammen,
Meine kleine ist fast 5 mon.
Seit c.a 3 Wochen haben wir mit der Beikost gestartet. Sie hat alle Anzeichen gehabt dass Sie dazu bereit ist.
Angefangen haben wir mit Hipp Glässchen, Bio Karotte. Ich hab kein Öl dazugegeben sondern einfach mit 2 Löffel angefangen. Sie öffnete den Mund und fand es sehr lecker wollte nach dem 2 Löffel sogar mehr doch ich gab ihr nach einer kurzen Zeit darauf ihre normale Flasche. ( Pre Aptamil) am nächsten Tag steigerte ich die Menge und immer so weiter. Als wir bei der Hälfte des Karotten Glässchen angekommen waren nach c.a einer Woche ( immer ohne Öl,aber dazu immer fenchel-tee) Fing Sie nach einer Zeit an zu würgen und wollte nicht mehr. Sie aß also nicht exakt die Hälfte, aber es blieb auch nicht so viel übrig. ( vielleicht 4 - 5 Löffel.) Den würge-reflex nahm ich hin als Völle Zeichen. Dann folgte 3 tage darauf absolute Bauchschmerzen und kein Stuhlgang das ich mich entschied die Karotte wegzulassen, vorallem weil ich im Nachhinein laß das die Karotte stopft. Dazu muss ich erwähnen:Meine kleine hatte vorher als wir nur Milch gaben maximal 2 Tage kein Stuhlgang, also die 3 Tage waren das Maximum und ich dementsprechend nervös. Es ist normal das die erste beikost manchmal Verdauungsprobleme hervor bringen kann aber meine kleine quälte sich sichtlich mit Schmerzen. Drückte wie verrückt aber es kam nichts. Ich rief meine Kinderärztin an diese riet mir Milchzucker in ihr Getränk zu tun, Tee oder Milch sei egal. Ich entschied mich allerdings zunächst mal fürs Warten, die Hoffnung war noch da dass noch was kommen würde. Ich hatte mich schonmal informiert und habe spaltende Meinung zum Thema Milchzucker gefunden. Viele Empfehlungen aber auch viele die davon abrieten. Ich kaufte das Produkt und gab ein Tee Löffel in den Tee nach paar Löffel birnenmus. Nach 2 Stunden machte meine kleine endlich wieder. Total entspannt und wieder fröhlich nach der Entlastung und ich natürlich viel ruhiger und entspannter. Jetzt frage ich mich allerdings ... war es der Milchzucker oder eher die Birne, die bekanntlich abführend wirkt?! Was meint ihr? Ich habe die Karotte übrigens aufgegeben bzw eine kleine Pause eingelegt mit der beikost c.a eine Woche lang. Heute beim Versuch Apfelmus zu geben öffnete Sie nach 2 Löffel nicht mehr den Mund also hörte ich auf. Jetzt frag ich mich wie soll ich vorgehen ? Ich bin total verwirrt und hab mir das viel leichter vorgestellt.

Liebe „Emanuela1994“,

ich kann verstehen, dass Sie verunsichert sind – Sie machen das alles aber ganz prima!

Der Stuhl wird mit Einführung der Beikost häufig fester und auch die Häufigkeit kann sich ändern. Es ist auch normal, dass die Kinder dann kräftiger drücken, einen roten Kopf beim Drücken bekommen und sich anstrengen müssen.
Das ist nicht schön, aber in gewisser Weise normal. Der Darm kannte bis dahin ja nur Milch und jetzt kommt was Neues dazu, das Ballaststoffe mitbringt. Die Erfahrung zeigt, die Verdauung der Kleinen gewöhnt sich bald daran.

Natürlich sollte sich Ihre Kleine damit aber nicht so quälen. Was nun geholfen hat ist schwer zu sagen. Auf Milchzucker würde ich - zumindest auf Dauer - verzichten.
Unterstürzen Sie die Verdauung besser mit Bauchmassagen und Bewegung. Geben Sie Ihrer Kleinen genug Gelegenheit zum Strampeln und Krabbeln, das lockert die Muskulatur und regt die Verdauung an. Auch Babygymnastik kann helfen und macht Ihrem Liebling sicher Spaß! Streicheln oder massieren Sie sanft das Bäuchlein im Uhrzeigersinn.

Es klingt wahrscheinlich etwas sonderbar für Sie, aber gehen Sie in der Beikost voran - auch mit den Mengen - damit der Darm etwas zu arbeiten bekommt und der Stuhlgang angeregt wird.
Der Darm braucht auch etwas zum Verdauen und Ausscheiden.
Es kann nämlich gerade dann sein, dass sich das Stuhlgeschehen reguliert.
Bieten Sie Ihrer Kleinen gerne z.B. Kürbis oder Pastinake an und gehen Sie dann nach ein paar Tagen auf einen Gemüse-Kartoffel-Brei über und im nächsten Schritt auf einen Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei. Gerne mit ein paar Löffelchen Obst – wie Birne oder Pflaume - als Nachtisch.

Natürlich dürfen Sie auch erst noch ein Päuschen machen. Gehen Sie ganz nach Ihrem Bauchgefühl und starten Sie dann frohgemut erneut in die Beikost.

Ich drücke Ihnen beiden die Daumen, dass das Bäuchlein sich bald einspielt.

Herzliche Grüße und eine schöne Advenstzeit
Ihre HiPP Expertin