Verstopfung

Speiseplan, erstes Löffelchen, Trinken und vieles mehr!
Expertenforum

Liebe Eltern,

wir wünschen euch ein frohes Osterfest!

Wir freuen uns darauf, die Feiertage im Kreise unserer Familie zu verbringen.
Eure eingehenden Fragen bearbeiten wir schnellstmöglich nach den Feiertagen.

Herzliche Grüße
Eure HiPP-Expertinnen

Anika_Rad
15. Nov 2021 10:15
Verstopfung
Hallo Liebes Hipp Team,

Meine Tochter Marie ist jetzt bald 9 Monate alt und hat Probleme mit ihrer Verdauung.

Alles hat Anfang Juli angefangen (sie wurde damals noch voll gestillt) - ihr Stuhl hat sich von mehrmals täglich (typischer Stillbabystuhl) strak reduziert (nur alle paar Tage) und wurde eher grünlich, zäh sogar eher schleimig.

Nach Absprache mit der Kinderärztin wurde Beikost eingeführt aber dabei auch auf stopfende Lebensmittel verzichtet. Funktionierte am Anfang alles super und sie verspeiste auch schnell ein großes Hipp Gläschen ohne danach noch an der Brust trinken zu wollen.

Nach einiger Zeit aß sie immer weniger zu Mittag und wollte danach immer noch trinken usw.

Mittlerweile hab ich abgestillt und sie bekommt die Hipp 1 Bio Combiotik.

Ihr Speiseplan sieht folgendermaßen aus:
7:30 200ml
11:30 Mittagessen (max. 100g)
13:00 200ml
nachmittags nach Bedarf Obst
17:30 Getreidemilchbrei
19:30 200ml
in der Nacht nach Bedarf auch nochmal 200ml

ist das zu viel bzw zu wenig?
Sollte mehr Obst, Gemüse am Speiseplan stehen - ich koche mittag selber und sie isst bei uns sozusagen schon mit da ihr was anderes nicht schmeckt.

wir haben bis heute noch keine Mahlzeit vollständig ersetzen können und ihr Stuhlproblem ist weiterhin vorhanden.

das heißt alle 4-6 Tage mal, dann eher trockener & harter Stuhl und das abends wenn sie eigentlich schon geschlafen hat - brauchen dann 1-2h um die Windel zu füllen und wieder weiterzuschlafen.

bitte um Hilfe bzw Tipps/Rat.

danke
Anika
HiPP-Elternservice
17. Nov 2021 11:28
Re: Verstopfung
Liebe Anika,

Danke für Ihre Anfrage – gerne helfen wir Ihnen weiter.

Es ist gar nicht so unüblich, dass der Beikoststart wunderbar klappt und nach einiger Zeit das Interesse an der festen Nahrung wieder abklingt. Den Bauch mit Milch zu füllen ist doch einfach einfacher und bequemer für die Kleinen, als das doch durchaus anstrengende Breilöffeln.

Bleiben Sie aber weiter dran Ihrer Kleinen den Brei anzubieten und die Mahlzeiten wieder mehr auszubauen. Im Laufe des zweiten Halbjahres braucht Ihre Kleine zur ausreichenden Versorgung nur noch 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei. Dies teilt sich meist ein in morgens eine Flasche Milch (200-250 ml) und abends eine Portion Milchbrei oder auch eine Milchflasche.

Aktuell trinkt sie sich einfach an der doch recht vielen Milch satt und hat daher keinen Appetit und Interesse an den Breien.
Probieren Sie es mal so: Mag Ihre Tochter den Brei nicht weiter essen, dann machen Sie eine Pause und bieten den Brei später noch einmal an. Ihre Kleine ist es gewohnt nach kurzer Zeit wieder die Milch zur Sättigung zu erhalten – gegen 13 Uhr und auch gegen 19:30 Uhr. Diese Gewohnheit muss nun schwinden.

Der Speiseplan könnte dann wie folgt aussehen:
o Am Morgen ist die Milch noch ideal – sie liefert Energie und Flüssigkeit nach einer langen Nacht.
o Am Vor- und/oder Nachmittag kann gerne ein milchfreier Getreide-Obst/Gemüse-Brei stehen oder gerne auch babygerechte Knabberprodukte wie unsere HiPP Hirse Stangen, HiPP Dinkel-Hafer Ringe oder Reiswaffeln ( https://shop.hipp.de/beikost/produkte/zum-knabbern.html ). Diese lösen sich durch ihre babygerechte Struktur schnell im Kindermund. Zu den Knabberprodukten (je nach Appetit 3-5 Stück) bieten Sie einfach noch etwas Obst-/Gemüsebrei oder später je nach Kaufvermögen ein paar weiche Obst- oder Gemüseschnitze mit an.
o Zum Mittag ein Menü: Pro Woche 5x mit Fleisch, 1x mit Fisch und ein vegetarisches Menü. Optimal wären etwa 190 g. Gerne ein paar Löffelchen Obst als Nachtisch.
o Am Abend dann der Milch-Getreide-Brei oder auch gerne langsam ein paar Stückchen Brot zum Brei dazu. Dies sollte dann auch die letzte Mahlzeit am Tag sein.
o Zwischendrin immer wieder Wasser oder ungesüßten Tee anbieten.

Noch ein Gedanke zu den Verstopfungen:

Hohe Milchmengen können sich auch negativ auf die Verdauung auswirken. Auch sollte immer auf das richtige Mischungsverhältnis (Wasser und Milchpulver) der Milchnahrung geachtet werden.

Noch ein Tipp, wenn Verstopfungen auftauchen:
Bewegung oder sanfte Massagen können die Verdauung unterstützen. Geben Sie Ihrem Baby genug Gelegenheit zum Strampeln und Krabbeln, das lockert die Muskulatur und regt die Verdauung an. Auch Babygymnastik kann helfen und macht Ihrem Liebling sicher Spaß! Streicheln oder massieren Sie sanft das Bäuchlein im Uhrzeigersinn.

Schauen Sie mal, wie es sich entwickelt und sprechen Sie bei Gelegenheit noch einmal mit dem Kinderarzt. Er kann Ihnen ggf. noch weitere Möglichkeiten nennen, um es Ihrer Kleinen zu erleichtern.

Alles Liebe & Gute! Ich drücke die Daumen, dass sich die Verdauung Ihrer Tochter bald wieder einspielt!

Herzliche Grüße
Ihre HiPP Expertin
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