Flüssigkeit und Fingerfood

Hallo liebes Hipp Team!

Kurzer Überblick zum Tagesplan!
5-6 Uhr Flasche zwischen 100-170ml 2er Hipp
Halb 9-9 Uhr Kinderporridge mit 2er Hipp und etwas obstbrei
Ca 12 Uhr Mittagessen ( da sind wir gerade an die stückelige kost dran, diese verweigert sie aber etwas - Gläschen ab dem 8. Monat)
3 halb 4 Uhr Obstbrei manchmal mit getreide machmal ohne
18:15 Uhr Milchbrei mit meist den resten von Mittags vermischt 3-4 Esslöffel Pulver (weiß grad nicht wie viel gramm das sind) und danach noch ca 100-140ml 2er Hipp
Meist braucht sie zwischen 22 und 2 Uhr Früh noch die Flasche

Jetzt zu meinen Fragen:

Wie mache ich der kleinen die stückelige Kost schmackhaft? Meist würgt sie und will oft dann nicht meht weiter essen. Sie sitzt auch bei uns am tisch so dass sie sieht wie wir essen. Habe sie auch von kosten lassen aber da reagiert sie meist mit Abneigung. Wenn ich ihr ein stück Banane, Hirsestangerl in die Hand gebe ist sie zwar interessiert aber nicht so motiviert die Dinge in den Mund zu nehemen wie zbsp: ihr spielzeug, sie kostet etwas aber mehr auch nicht
Kann ich ihr sonst etwas anbieten? Brot, Nudeln usw? Habe etwas Angst das sie sich verschluckt.

Wasser wird ihr den ganzen Tag angeboten aber leider ist das ach sehr sehr wenig geworden, hatt sie keinen Durst? Um 9 wird ihr auch Fencheltee angeboten aber igs trinkt so ca 10-30ml am Tag

Verena ist gerade 9 Monate geworgen und wiegt etwas über 9 Kilo und trägt Größe 80

Lg und vielen Dank

Liebe „RockyBaby690“,

schön, dass Sie sich an uns wenden.

Dieses „Problem“ mit der stückigen Kost haben viele Babys. Jedes Essen bzw. jede neue Beschaffenheit ist für die Kleinen gewöhnungsbedürftig.
Manche Kinder brauchen für die Umstellung auf die stückige Kost einige Zeit. Ihre Kleine braucht hier einfach etwas länger um sich an die Stückchen zu gewöhnen.

Machen Sie sich keine Sorgen, Ihr kleiner Schatz wird auch weiterhin mit den „kleineren“ Gläschen mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Die Produkte der einzelnen Altersstufen unterscheiden sich zum einen in den verwendeten Zutaten, in der Portionsgröße und auch in der Konsistenz bzw. „Stückigkeit“. Der Energiegehalt der Gläschen in den unterschiedlichen Altersstufen unterschieden sich aber pro 100g nur minimal. Wenn die Portionsgröße bei den Gläschen mit der jüngeren Altersempfehlung nicht ausreicht, dürfen Sie ohne Bedenken mehr davon anbieten.

Gerne gebe ich Ihnen ein paar Tipps mit auf den Weg, wie Sie Ihre Tochter an die stückige Nahrung Schritt für Schritt gewöhnen können. Mischen Sie einfach löffelweise stückige Nahrung unter den pürierten Brei. Wenn das gut klappt, können sie die Menge nach und nach steigern. Auch können Sie die Stückchen im Brei vorher mit einer Gabel noch etwas zerdrücken. Nimmt Ihre Tochter den Brei so an, können Sie dann immer mehr Stückchen belassen. Gehen Sie also in kleinen Schritten voran und gewöhnen so Ihre Tochter langsam an die stückige Kost.

Zum Kauen üben können Sie gerne auch weiterhin etwas Fingerfood anbieten – aber nur, wenn Ihre Kleine mag. Wie Sie bereits wissen, sind für den Start die HiPP Hirsekringel ( https://shop.hipp.de/hipp-hirse-kringel-30g-2383.html ) gut geeignet – sie sind babygerecht, lassen sich sehr einfach abbeißen, sehr gut „einspeicheln“ und lösen sich so sehr gut auf. Dann könnten Sie auch unsere Dinkel-Hafer Ringe und unsere Reiswaffeln anbieten.

Auch Kartoffeln, Nudeln und gedünstetes Gemüse wären denkbar, sofern diese ungesalzen sind. Bleiben Sie aber dabei, falls sich Ihre Tochter verschlucken sollte.
Auch Obst könnten Sie selbstverständlich anbieten. Ideal für den Start wäre die Banane oder reifes, weiches Obst wie eine Erdbeere oder ein Pfirsich ohne Haut. Gerne können Sie auch einige Stückchen Apfel weich dünsten und dann abgekühlt als Fingerfood anbieten.

Zu den Getränken: Aktuell erhält Ihre Kleine noch relativ viel Milch. Daher wird sie kaum noch Durst haben. Für Sie zur Orientierung: Im Laufe des zweiten Lebenshalbjahres benötigen die Kleinen noch 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei. Das teilt sich meist auf in ein Milchfläschchen am Morgen plus eine Portion Milchbrei (200-250 g) am Abend.

Der Fokus sollte nun mehr und mehr auf der festen Nahrung liegen – dadurch wird auch die nächtliche Milch weniger werden oder vielleicht auch ganz wegfallen. Ihre Tochter sollte lernen, sich am Tage richtig satt zu löffeln. Am Morgen ist eine Milch noch ideal. Eine milchfreie Getreide-Obst oder Getreide-Gemüse Kombination am Vor- und Nachmittag wären dann als Zwischenmahlzeit optimal. Dabei kann es ein Brei oder die babygerechten Knabberprodukte mit etwas Obst oder Gemüse geben. Die Mittags- und Abendmahlzeit sollten schön üppig ausfallen. Danach ist dann auch keine Milch mehr zum Einschlafen nötig.

Nutzen Sie gerne auch unseren Ernährungsplan zur Orientierung: https://www.hipp.de/beikost/ratgeber/ernaehrungsplan/

Nochmal zu den Getränken: Bieten Sie Ihrer Kleinen einfach weiterhin ganz ungezwungen Wasser oder ungesüßten Tee an. Sie wird trinken, wenn Sie durstig ist. Ein Blick in die Windel verrät Ihnen auch, ob Ihre Tochter gut mit Flüssigkeit versorgt ist: Ist die Windel regelmäßig gut nass und der Stuhl weich geformt, passt es!

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute.

Herzliche Grüße

Ihre HiPP Expertin

Jetzt muss ich nochmal nachfragen, da ich wegen der Flasche und Wasser bzw Tee etwas verunsichert bin
Soll ich der früh das kinderporrigde lieber mit Wasser statt mit der Milch anrühren?
Und am Abend versuchen die Milch zum Einschlafen weg lassen? Wie sollte ich es am Besten in der Nacht handhaben? Ihr die Flasche dünner anrichten damit sie ihre Morgenflasche lieber und mehr trinkt?
Tut mir leid für die vielen Fragen

Liebe „RockyBaby690“,

gern sind wir auch bei weiteren Fragen für Sie da! 

Aktuell wäre das Porridge eher als Zwischenmahlzeit am Vormittag zu sehen. Diese Mahlzeit würde ich eher milchfrei gestalten. Gerne können Sie die fertigen Frucht und Getreide Gläschen verwenden, die HiPP Bio Getreidebreie in den grünen Packungen zum Selbstzubereiten mit Wasser oder auch Knabberprodukte mit etwas Obst oder Gemüse.

Am Abend sollte sich Verena vom Milchbrei schön satt essen. Die Milch danach ist meist nur ein Einschlafritual und kann sicher durch andere Rituale wie gemeinsam Kuscheln, Buch vorlesen, singen, massieren, baden etc. langsam ersetzt werden.

In der Nacht können Sie versuchen die Milch auszuschleichen – also wie Sie bereits richtig schreiben „dünner anrichten“. Dazu immer weniger Pulver auf die gleiche Menge Wasser geben und dann auch mit der Gesamtmenge zurückgehen.

Probieren Sie mal aus, ob Sie so die Milchmenge etwas reduzieren können.

Liebe Grüße

Ihre HiPP Expertin