Beikost weiteres Vorgehen

Speiseplan, erstes Löffelchen, Trinken und vieles mehr!
Expertenforum

Liebe Eltern,

wir wünschen euch ein frohes Osterfest!

Wir freuen uns darauf, die Feiertage im Kreise unserer Familie zu verbringen.
Eure eingehenden Fragen bearbeiten wir schnellstmöglich nach den Feiertagen.

Herzliche Grüße
Eure HiPP-Expertinnen

Manus Bauchzwerg
6. Aug 2021 12:15
Beikost weiteres Vorgehen
Liebes Experten-Team,

Nachdem Sie mir schon zweimal sehr kompetent weiter geholfen haben, wende ich mich nun wieder an Sie.
Mein Sohn Jan-Philipp ist nun 6,5 Monate alt. In Bezug auf die Milchnahrung war er immer ein sehr guter Trinker. Bis zum 3. Lebensmonat hat er abgepumpte Muttermilch von mir bekommen (ca 800 ml pro Tag) und zusätzlich, da es nicht reichte, noch ca 200 ml Hipp Combiotik Pre HA. Seit seinem 3. LM bekommt er nur noch Pre-Milch, da meine Milch immer weniger wurde und als ich nur noch 100 ml pro Tag abpumpen konnte, habe ich abgestillt. Aber er war immer ein guter Trinker.
Als er 4 Monte wurde, haben wir auf Anraten unserer Hebamme einen Beikost Versuch gestartet, der über zwei Wochen gut lief, aber als das Fleisch dazu kam, hat Jan-Philipp den Brei verweigert. Wir haben dann pausiert und mit 5 Monaten erneut gestartet. Soweit läuft es ganz gut, Jan-Philipp hat sichtlich Interesse und Freude am Brei löffeln. Mittags verputzt er in der Regel ein halbes Hipp Menü Glas und etwas Obstbrei (zwischen 12 und 14 Uhr). Ich habe angefangen, ihm den Obstbrei zu geben, weil sein Stuhl sehr fest wurde durch den Brei und er anfangs echt Probleme damit hatte. Aber mit dem Obst funktioniert es gut. Seit 3 Wochen bekommt er nun auch den Abendbrei (zwischen 18 und 19 Uhr), obwohl er mittags "nur" eine halbe Portion isst. Er liebt den Abendbrei und schafft an guten Tagen ca 150 gr. Allerdings trinkt er ca eine Stunde später kurz vor dem Einschlafen auch noch Pre-Milch (zwischen 20 und 150 ml).
Nachts, vormittags und nachmittags trinkt er nach Bedarf weiterhin seine Pre-Milch und kommt aktuell auf eine Gesamtmenge von ca 600-800 ml am Tag, wobei er morgens und vormittags eher weniger zu sich nehmen mag. Laut Kinderarzt sind die Mengen soweit in Ordnung, da er kontinuierlich zunimmt, mal mehr, mal weniger. Er ist ein sehr aktives Kind, das ständig in Bewegung ist.

Kommen wir nun zu den Fragen. Theoretisch könnten wir vom Zeitpunkt her bald anfangen, die Pre-Milch am Nachmittag durch einen weiteren Brei auszutauschen. Wir haben dies schon mal getestet und da hat er dann kaum noch Abendbrei gegessen. Darum nehmen wir natürlich an, dass es evtl zu viel ist, ihm nachmittags zu diesem Zeitpunkt schon Brei anzubieten. Richtig?

Morgens ist Jan-Philipp ein eher schlechter Trinker. Daher besteht von unserer Seite die Überlegung, ob wir ihm evtl morgens auch Brei anbieten könnten, da er unheimlich gern löffelt. Ist dies eine Option für uns und wenn ja, sollte es ein Milch-Getreide-Brei oder ein OGB/GGB sein?

Uns ist bewusst, dass wir auch noch weiterhin bei dem bestehenden Plan bleiben können. Aber die Frage ist, wir es dann irgendwann weiter gehen kann und "an welcher Schraube wir als nächstes drehen sollten"?

Ich freue mich auf Ihre Antwort.

Herzliche Grüße
Manuela
HiPP-Elternservice
9. Aug 2021 10:10
Re: Beikost weiteres Vorgehen
Liebe Manuela,

es ist schön zu lesen, wie toll Sie und Jan-Philipp zusammen die Beikosteinführung meistern.
Ihr Vorgehen ist genau richtig: Sie achten auf die Zeichen Ihres Sohnes und passen daraufhin die Geschwindigkeit der Einführung neuer Breie genau an.

Wie der Kinderarzt bereits bestätigt hat, passt die Milchmenge aktuell sehr gut zum Alter Ihres Kindes. Im Laufe des zweiten Lebenshalbjahres braucht Ihr Kleiner dann noch etwa 400-500ml/g Milch und „Milchhaltiges“ wie Milchbrei. Meist teilt sich das auf in morgens eine Milch (200-250 ml) plus abends eine Portion Milchbrei (200-250 g).

Von der Breimenge hört es sich auch gut an, wobei die Mittagsmahlzeit natürlich noch etwas üppiger ausfallen kann. Vielleicht schauen Sie mal, ob die Milcheinheit am Vormittag zu nah am Mittagessen liegt und er dadurch nicht so einen großen Hunger hat. Ein paar Löffelchen Obst als Nachtisch sind auch gut – vor allem, wenn der Stuhl recht fest ist.

Eine Zwischenmahlzeit ist generell kein „Muss“. Manche Kinder benötigen keine Zwischensnacks und halten auch gut bis zur nächsten Mahlzeit aus.
Die Anzahl und auch die Abstände der Mahlzeiten sind bei Kindern ganz unterschiedlich. Die einen brauchen nur drei, andere sechs Mahlzeiten. Wichtig ist, dass Ihr Sohn damit gut zurecht kommt und der Ernährungsplan in sich stimmig ist. Auch kann sich das je Entwicklungsphase ändern und die Kleinen können beispielsweise bei einem Wachstumsschub auch mal mehr Mahlzeiten einfordern. Vertrauen Sie hier auf Ihr kleinen Sohn. Die Kleinen haben ein gutes Hunger- und Sättigungsgefühl und holen sich was sie brauchen.

Die Hauptmahlzeiten sollten weiterhin im Vordergrund stehen und gut gegessen werden. Also wenn durch die Nachmittagsmahlzeit das Abendessen kleiner ausfällt, dann entweder die Zwischenmahlzeit zeitiger oder kleiner anbieten oder erstmal ganz weglassen. Oder es hilft, den Abendbrei später anzubieten. Auch sollte sich dieser als letzte Mahlzeit am Tag festigen und das Fläschchen danach langsam wegfallen.

Bleiben Sie am Morgen am besten noch bei der Milch. Die Milch bleibt das erste Jahr über der ideale Start in den Tag. Sie liefert nach einer langen Nacht Energie und Flüssigkeit gleichermaßen. Gegen Ende des 1. Lebensjahres und wenn die Milch einmal nicht mehr ausreicht, können Sie als milchhaltige Mahlzeit auch ein reichhaltigeres Milchfrühstück anbieten: ein Milchbrei oder ein Baby-Müesli z.B. HiPP BIO Müesli https://www.hipp.de/beikost/produkte/bi ... o-mueesli/ sind dann möglich.

Kennen Sie schon unseren Ernährungsplan für das erste Jahr? Dieser bietet eine gute Orientierung: ( https://www.hipp.de/beikost/ratgeber/ernaehrungsplan/ ).

Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kleinen einen guten Start in die neue Woche.

Herzliche Grüße und alles Gute.

Ihre HiPP Expertin
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