Füttern stresst mich total
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Liebe Eltern,
wir wünschen euch ein frohes Osterfest!
Wir freuen uns darauf, die Feiertage im Kreise unserer Familie zu verbringen.
Eure eingehenden Fragen bearbeiten wir schnellstmöglich nach den Feiertagen.
Herzliche Grüße
Eure HiPP-Expertinnen
Sie sind nicht allein - es kommt nicht selten vor, dass die Beikosteinführung nicht von Anfang an super klappt.
Manche Kinder sind einfach Spätzünder und brauchen ein bisschen länger bis sie wie selbstverständlich neben der Milch auch Beikost akzeptieren.
Aber eines ist sicher: Jedes gesunde Baby hat sich früher oder später an die Beikost gewöhnt.
Sie schreiben, Ihr kleiner ist am Essen interessiert? Das ist doch schon ein guter Anfang. Dann wird es sicher mit dem Löffeln auch bald klappen. Oft macht es von einem zum anderen Tag „klick“ und die Kleinen sind ganz begeistert vom Löffeln. Hier heißt es jetzt einfach weiter geduldig dranbleiben – Sie haben keine Eile. Streichen Sie die Gedanken aus Ihrem Kopf, dass er essen „muss“, weil er zu klein, zu leicht, … ist – nehmen Sie den Druck von Ihren Schultern.
Das Löffeln ist für Ihren Kleinen einfach wieder ein neuer Entwicklungsschritt, den Ihr Schatz erst lernen muss.
Er lernt, dass es neben der Milch noch ganz andere leckere Sachen und Geschmäcker gibt. Die werden nicht mehr gesaugt, sondern mit einem Löffel aufgenommen. Diesen Brei muss Ihr Sohn auch noch im Mund selbst nach hinten schieben und abschlucken. Ganz schön aufregend für Ihren kleinen Liebling und am Anfang auch noch recht anstrengend!
Natürlich kommen auch noch die verschiedenen und neuen Geschmackseindrücke hinzu. Dabei kann es Liebe auf den „ersten Biss“ sein, und manchmal braucht es mehrere Anläufe (8-10x) bis Baby und Lebensmittel Freundschaft geschlossen haben.
Mag Ihr Sohn den Brei nicht essen, dann machen Sie ein Päuschen, bieten aber nicht gleich die Milch an, sondern füttern wieder etwas später den Brei. Ruhig auch mal den Appetit zum Gehilfen machen und nicht gleich die Milch anbieten. Mit etwas Appetit isst es sich auch gleich schon viel besser. Wenn Ihr Kind merkt, dass es nicht mehr die „sichere“ Milch im Anschluss gibt, wird er auch mehr vom Brei essen.
Lassen Sie Ihren Sohn auch mal das Essen selbst erforschen – er scheint ein ganz neugieriges, aufgewecktes Kerlchen zu sein. Geben Sie ihm z.B. ein weiches Löffelchen selbst in die Hand. Oder Sie bestreichen den Löffel oder sein Fingerchen mit ganz wenig Brei – vielleicht packt dann die Neugier Ihren Kleinen und der Brei ist gleich schon viel interessanter. Dies wird zunächst noch etwas chaotisch zugehen und die Breimengen werden zu Beginn auch eher gering ausfallen. Sie werden aber sehen, mit der Zeit wird sich Ihr Sohn immer mehr auf das Essen einlassen, und auch die Mengen werden mehr.
Sie können auch mal - je nach Kaufvermögen - etwas Fingerfood wie ganz weich gekochtes Gemüse anbieten und diese zum Brei kombinieren. Nicht, um eine Breimahlzeit zu ersetzen, sondern einfach um sie interessanter zu machen.
Sie haben Recht - Kinder haben feinste Antennen, sie spüren wie besorgt Mama ist. Ihr Sohn spürt Ihren inneren Wunsch, er möge doch mehr essen.
Sie können hier aber nichts erzwingen. Bleiben Sie einfach frohgemut dran. Bestimmt platzt bald der Knoten und Ihr Kleiner findet Gefallen am Löffeln.
Ich wünsche Ihnen alles Liebe und drücke Ihnen die Daumen!
Herzliche Grüße
Ihre HiPP Expertin