3 Breimahlzeiten wie gehts weiter? 🙂

Speiseplan, erstes Löffelchen, Trinken und vieles mehr!
Expertenforum
Mel230983
7. Jul 2021 21:28
3 Breimahlzeiten wie gehts weiter? 🙂
Hallo,

da Sie uns schon einmal sehr geholfen haben und ich hier immer gern mitlese, wende ich mich nochmal an euch 🍀

Unser Sohn Jakob ist heute 8 Monate alt. Sein Menüplan ist wie folgt

7/7:30 Uhr 200ml Hipp Pre Bio Combiotik
11:30/12:00 Mittagessen ca. 180-200gr. (Selbstgekocht, 3xFleisch/3xveggi/1xFischgläschen von euch)
15/15:30 Uhr GOB ca 200gr
18/19 Uhr Milchbrei (230ml angerührte Pre, Grieß/Hafer/Dinkelbrei + 1/2 Banane oder paar Löffelchen Obst).
20:30 Uhr 180ml pre (wird meist bis auf 20/30ml getrunken)

Er trinkt zu den Mahlzeiten immer ein paar Schluck Wasser aus einem Becher (Trinklernflaschen etc. verweigert er). Manchmal auch Früchtetee. Trinkmenge am Tag vielleicht 50ml. Kommt hier der Durst irgendwann von allein?

Wenn er selten schon um 5:00 seine Milch morgens trinkt bekommt er am Vormittag noch eine kleinere Portion GOB.

Er ist jetzt ca 74cm und wiegt rund 9-9,5 Kilo. Wenn’s essen gibt freut er sich 🙈 aber er ist sehr aktiv. Er krabbelt bereits seit 2 Monaten, zieht sich überall hoch, sitzt gut allein und versucht bereits ein paar Schritte am Sofa etc zu laufen.

Wie gehts jetzt weiter? Er will immer von unserem Essen probieren (Kartoffeln, Nudeln, Obst etc.) er bekommt dies auch, aber ich muss alles in sehr kleine Stückchen schneiden. Ansonsten beißt er riesig ab und stürzt sich regelrecht drauf und dann verschluckt er sich.

Wie und wann beginnen wir mit einem sanften Übergang zur Vorbereitung auf die Familienkost. Bisher hat er vier Zähne und zwei weitere kommen gerade durch.

Viel Text, danke schonmal fürs lesen 🙂

Liebe Grüße 🎈
HiPP-Elternservice
8. Jul 2021 14:29
Re: 3 Breimahlzeiten wie gehts weiter? 🙂
Liebe „Mel230983“,

schön, dass Sie sich wieder an uns wenden. Gerne sind wir für Sie da.

Der Ernährungsplan Ihres Kleinen gefällt mir prima!
Auch entwickelt sich Ihr kleiner Jakob ganz wunderbar! Schön, dass Ihr Kleiner auch so viel Freude am Essen zeigt und nun immer aktiver wird.
Ihr Schatz zählt für sein Alter zu den etwas größeren Kindern und befindet sich laut meinen Normtabellen beim Gewicht mitten in der Norm. Das passt also alles ganz wunderbar!

Bieten Sie Ihrem Kleinen beim Milch-Getreide-Brei am Abend gerne weiterhin eine üppige Portion an – Ihr Kleiner wird nun in der nächsten Zeit lernen sich hier richtig satt zu löffeln. So wird die abendliche Milchflasche und der Milchbrei bald zu einer Mahlzeit am Abend verschmelzen. Das Fläschchen zum Einschlafen wird sich dann automatisch etwas reduzieren und mit der Zeit wegfallen. Sodass der Abendbrei dann einmal die letzte Mahlzeit am Tag darstellen wird. Dann reicht meist am Abend vor dem zu Bett gehen nur noch etwas Wasser gegen den Durst aus. Gehen Sie hier ganz nach Ihrem kleinen Sohn vor. Meist spielt sich das ganz automatisch ein.

Für Sie zur Orientierung:
Im Laufe des zweiten Lebenshalbjahres benötigen Kinder noch 400 bis 500 ml Milch und „Milchhaltiges“ wie Milchbrei.
Meist teilt sich diese Menge auf in ein bis zwei Milchmahlzeiten (200 bis 250 ml) und eine Portion Milchbrei (200 bis 250 g) am Abend.
Das ist einfach die Richtung, in die es in der nächsten Zeit gehen soll.

Was das zusätzliche Trinken betrifft, dürfen Sie ganz auf das Durstempfinden Ihres Kleinen vertrauen.
Die meisten Kinder haben zu Beginn des Beikostalters kaum oder keinen Durst und wollen deshalb auch kaum was trinken. Wird die Milch weniger, wird auch mit der Zeit die zusätzliche Trinkmenge ansteigen. Ein gesundes Kind hat ein sehr gutes Durstgefühl und weiß wie viel zusätzliches Trinken es braucht. Verlassen Sie sich da auf Ihren Sohn und bieten ihm immer wieder ganz selbstverständlich zusätzliche Getränke wie Wasser an. Am Anfang nun gerne auch über einen Plastiklöffel. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen überhaupt erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen.

Wie geht es nun weiter:
Wann auf Familienessen umgestellt wird, hängt ganz von der jeweiligen Reife des Kindes ab.
Manche Kinder zeigen früh Interesse an der Familienkost, andere möchten lieber noch den Brei löffeln. Generell kann die Familienkost etwa ab dem 10. Monat eingeführt werden. Lassen Sie sich hier gerne noch etwas Zeit – Sie haben keine Eile. Ihr Schatz ist noch so jung.

Kommt Ihr Kleiner mit Stückchen schon gut zurecht? Auch mit den HiPP Gläschen ab dem 8. Monat wird Ihr Schatz nun lernen nach und nach mit Stückchen immer besser zurecht zu kommen. Am Anfang ist der Würgereflex bei den Kleinen noch sehr empfindsam. Das wird nun aber mit der Zeit immer besser werden. Führen Sie Ihren kleinen an die Stückchen im Gläschen langsam heran. Auch können Sie die Stückchen im Brei vorher mit einer Gabel noch etwas zerdrücken. Nimmt Ihr Sohn den Brei so an, können Sie dann immer mehr Stückchen belassen.

Klappt das gut, kann er gerne nun mehr und mehr mal was von Mamas oder Papas Teller probieren. Da spricht nichts dagegen und das macht doch allen Spaß. Nur ganze Mahlzeiten sollten besser noch auf ein Baby abgestimmt sein. Babygerechtes Essen ist nicht gesalzen und nicht scharf und fettig etc. Denn Ihr Sohn ist noch ein kleiner Säugling und kein kleiner Erwachsener.

Gerne gebe ich Ihnen ein paar liebe Tipps mit auf den Weg wie ist dann in Richtung Familienkost gehen kann:
Zum Brei am Mittag können Sie gerne etwas Fingerfood vom Familientisch, wie Kartoffeln, Nudeln und gedünstetes Gemüse reichen. So schaffen Sie einen sanften Übergang zur Familienkost. Wichtig ist auch, dass Ihr Sohn die nötige Reife für das Familienessen hat, achten Sie immer darauf wie Ihr Sohn mit den Stückchen zurechtkommt. Die Probierhäppchen und Gerichte sollten noch kindgerecht sein, d.h. möglichst nicht gesalzen und wenig gewürzt, nicht scharf, frittiert und fettig. Die Menge an Stückchen können Sie dann in den nächsten Wochen gerne nach und nach langsam steigern.

Zwischendurch bieten sich nun auch kindgerechte Knabberprodukte an und weiches, reifes Obst sind möglich und als Kombination dazu geeignet. Ideal für den Knabberstart sind auch schon jetzt z.B. unsere Hirsestangen ab dem 8. Monat ( https://shop.hipp.de/beikost/produkte/z ... -2383.html). Diese sind babygerecht und ganz ohne Zuckerzusatz. Sie lassen sich sehr einfach abbeißen, sehr gut „einspeicheln“ und lösen sich so sehr gut auf. Als Alternative könnten Sie Ihrem Baby dann auch unsere Dinkel-Hafer Ringe und unsere Reiswaffeln anbieten.

Viel Freude beim Ausprobieren!

Ihnen und dem kleinen Jakob wünsche ich alles Liebe und weiterhin einen guten Appetit!

Herzliche Grüße
Ihre HiPP Expertin
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