Schwierigkeiten beim Stuhlgang und keine Getränke

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Expertenforum

Liebe Eltern,

wir wünschen euch ein frohes Osterfest!

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Eure eingehenden Fragen bearbeiten wir schnellstmöglich nach den Feiertagen.

Herzliche Grüße
Eure HiPP-Expertinnen

Jessi984
28. Mai 2021 14:07
Schwierigkeiten beim Stuhlgang und keine Getränke
Hallo liebes Hipp-Team!
Ihr habt mir schon 2mal so gut geholfen, da frag ich einfach direkt wieder :D

Mein Sohn ist jetzt fast 8 Monate alt. Wir haben mit 5 Monaten mit der Beikost begonnen und es war ein echter Kampf. Verstopfung, Verweigerung.... aber jetzt schnackelt es und es wird alles verschlungen, Hauptsache es ist Fleisch oder Fisch dabei. :lol:
Die Verdauung hatte sich auch reguliert, also habe ich vor 3 Wochen den Abendbrei mit Schmelzflocken, Vollmilch-Wasser-Gemisch und Obst eingeführt. Fand er direkt super, aber wieder Verstopfung... also gibt es jetzt in Absprache mit dem Kinderarzt Milchzucker. Das ist ja aber keine Dauerlösung... habe auf Reisbrei umgestellt und mische jetzt langsam Schmelzflocken unter, und er hat direkt wieder Probleme...
Ansonsten gibt es von 22Uhr - 7Uhr 2-3 mal 180ml Hipp Combiotik 2 und nachmittags auch noch 150ml davon. Direkt vor dem Schlafen gebe ich 120ml Fencheltee mit 1-2 Löffeln Milch, weil er ja eigentlich satt ist, nur für das Trinken. Habe alles andere versucht, aber weder Wasser noch Tee pur werden auch nur ansatzweise getrunken. Ich trau mich nun gar nicht, den Nachmittagsbrei einzuführen, weil dann ja wieder Flüssigkeit weg fällt....?!
Was kann ich tun, um die Verdauung weiter zu unterstützen und ihm Getränke schmackhaft zu machen?
HiPP-Elternservice
1. Jun 2021 15:51
Re: Schwierigkeiten beim Stuhlgang und keine Getränke
Liebe „Jessi984“,

Ihr Kleiner plagt sich erneut mit seiner Verdauung – das tut mir leid.

Sie machen es genau richtig und sind hierzu auch im Gespräch mit dem Kinderarzt. Er kann die Situation vor Ort am besten einschätzen.

Sie schreiben von einem Reisbrei, welchem Sie Schmelzflocken zugeben möchten. Der Reisbrei wäre doch hier schon ein fertiger Milch-Getreide-Brei, welcher die zusätzlichen Schmerzflocken gar nicht mehr benötigt. Vielleicht verträgt Ihr Junge diesen besser ohne Schmelzflocken?

Gerne können Sie auch bei den selbst zubereiteten Milchbreien etwas weniger Getreideflocken geben. Vielleicht kommt die Verdauung mit dieser Konsistenz etwas besser zurecht. Auch ist es natürlich möglich den Milch-Getreide-Breien – egal ob selbst zubereitet oder aus dem Gläschen – noch etwas Obst oder Gemüse beizumischen. Diese können die Verdauung ebenfalls anregen.

Ihr Kleiner hat noch nicht so recht Lust aufs zusätzliche Trinken. Das ist gar nicht so verwunderlich. Die meisten Kinder haben zu Beginn des Beikostalters kaum oder keinen Durst und wollen deshalb auch kaum was trinken. Aktuell reicht die Flüssigkeit aus den Milcheinheiten aus. Zusätzliche Getränken werden erst dann notwendig, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Also erst ab der dritten Beikostmahlzeit. Was das Trinken betrifft, können Sie dann ganz auf das Durstempfinden Ihres Sohnes vertrauen. Wird die Milch weniger, wird auch mit der Zeit die zusätzliche Trinkmenge ansteigen. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr über Getränke zu stillen.

Natürlich können Sie ihm auch immer wieder ganz zwanglos zwischendurch Getränke wie Wasser oder auch mal Tee anbieten. Sie können den Breien gerne auch etwas Flüssigkeit hinzugeben, so dass der Brei nicht zu „kompakt“ ist. Probieren Sie es mal aus.

Für Sie noch zur Info: Im Laufe des zweiten Halbjahres braucht Ihr Kleiner zur ausreichenden Versorgung noch 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei. Dies teilt sich meist ein in morgens eine Flasche Milch (200-250 ml) und abends eine Portion Milchbrei oder auch eine Milchflasche. Höhere Milchmengen können sich auch mal negativ auf die Verdauung auswirken. Auch sollte immer auf das richtige Mischungsverhältnis (Wasser und Milchpulver) der Milchnahrung geachtet werden.

Noch ein Tipp, wenn Verstopfungen auftauchen:
Bewegung oder sanfte Massagen können die Verdauung unterstützen. Geben Sie Ihrem Baby genug Gelegenheit zum Strampeln und Krabbeln, das lockert die Muskulatur und regt die Verdauung an. Auch Babygymnastik kann helfen und macht Ihrem Liebling sicher Spaß! Streicheln oder massieren Sie sanft das Bäuchlein im Uhrzeigersinn.

Schauen Sie mal, wie es sich entwickelt und sprechen Sie bei Gelegenheit noch einmal mit dem Kinderarzt. Er kann Ihnen ggf. noch weitere Möglichkeiten nennen, um es Ihrem Schatz zu erleichtern.

Alles Liebe & Gute! Ich drücke die Daumen, dass sich die Verdauung Ihres Kleinen bald wieder einspielt!

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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