Komisches beim Brei

Speiseplan, erstes Löffelchen, Trinken und vieles mehr!
Expertenforum

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wir wünschen euch ein frohes Osterfest!

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Herzliche Grüße
Eure HiPP-Expertinnen

JenLa
7. Apr 2021 09:40
Komisches beim Brei
Hallo, mein Sohn ist 5,5 Monate. Mit 4 Monaten fingen wir langsam mit dem Mittagsbrei an. Den fand er toll und hat bis vor Kurzem gut 120g + einen Eiswürfel (aufgetaut natürlich) Obst gegessen. Dann fingen wir mit dem Abendbrei an. Auch den fänd er toll und wollte gleich beim ersten mal mehr als ich ihm gegeben habe. Mit dem Abendbrei hätte er plötzlich die ganze Nacht durch Hunger und kam mehrmals, obwohl er davor nur 1x kam. Das fänd ich sehr merkwürdig, weil er zur halben Portion Brei eine ganze Flasche getrunken hat. Und dann hat er vom einen Tag auf den anderen angefangen, allen Brei, den er davor genüsslich gegessen hat, zu verweigern. Er spuckt ihn aus und schreit, wenn ich ihn versuche zu füttern. Dann hab ich zwei Tage Pause gemacht = alle 2 Stunden 180ml Per Milch und kein Brei mehr. Die letzten Tage hat er wieder ein paar Löffelchen gegessen aber nur, wenn er denkt, er füttert sich selbst. Das heisst, wir haben den Brei überall hängen nur nicht in seinem Mund. Ablenken geht nicht, eigener Löffel geht auch nicht und dazu will er Wasser trinken aber nur aus einem Glas, wie ich. Dann schwimmt natürlich alles... ich denke, ich bin das Problem hier aber wenn ich ihn so essen lasse, dass er wenigstens irgendwelchen Brei isst, dann muss ich ihn danach unter Gebrüll umziehen (und putzen aber das fände ich nicht sooo schlimm) Soll ich mit dem Brei wieder aufhören? Was soll ich machen?
HiPP-Elternservice
8. Apr 2021 14:12
Re: Komisches beim Brei
Liebe „JenLa“,

auch wenn der Start in die Beikost gut geklappt hat, kann es passieren, dass sich kleine Rückschritte ergeben. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen. Ihr Schatz ist auch noch sehr jung und Sie haben keine Eile!

Oft stecken in diesem Alter Wachstumsschübe oder kommende Zähnchen dahinter. Könnte das auf Ihren Sohn zutreffen?
Während akuter Zahnungsphasen schmerzt der Mundraum und die Kinder haben Ihre Befindlichkeiten beim Essen. Die einen leiden, die anderen spüren gar nichts. Viele Kinder mögen während des Zahnens nicht mehr so gerne essen/trinken wie gewohnt oder bevorzugen plötzlich ganz bestimmte Speisen wie die Milch.
Beim Zahnen ist die Kauleiste sehr druckempfindlich. Wenn das Löffelchen darüber streift, kann das richtig wehtun. Oft wird nur das Nötigste und Beliebteste gegessen. Manchmal hilft es, einen Brei etwas „kühler“ (Zimmertemperatur, gerne auch kurz in den Kühlschrank stellen) zu reichen. Ein gekühlter Beißring vor dem Essen kann ebenfalls für Linderung sorgen, denn das kann die gereizte Zahnleiste beruhigen.

Es kann aber auch einfach ein bisschen viel für Ihren Jungen sein - der neue Geschmack und die neue Schlucktechnik bringt viel Neues. Manchmal gibt es auch gar keinen richtigen Grund.

Begegnen Sie dem Verhalten weiter mit viel Geduld und ganz ohne Zwang. Essen soll mit Freude verbunden sein. Macht Ihr Schatz den Mund nicht auf, respektieren Sie dieses Zeichen. Mag er gerade lieber selber löffeln, dann lassen Sie ihn erst mal machen und bestimmt darf Mama dann auch mal zwischendurch etwas helfen – früher oder später landet auch immer mehr im Mund. Sie können auch mal sein Fingerchen mit etwas Brei bestreichen

Sollten es tatsächlich kommende Zähnchen oder ein Schub sein, dann ist der Spuk auch bald wieder vorbei. Dann normalisiert sich das Verhalten und Sie können sich wieder entspannt ans Löffeln machen – nur Mut.

Ich wünsche Ihnen und Ihrem Sohn alles Liebe!

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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