Mein Baby 7,5 Monate verweigert jegliche Milch

Speiseplan, erstes Löffelchen, Trinken und vieles mehr!
Expertenforum
Mamaundhenry2020
6. Apr 2021 21:35
Mein Baby 7,5 Monate verweigert jegliche Milch
Guten Abend, wir haben ein großes Problem. Seit dem unser kleiner Mann (7,5 Monate) B(r)eikost bekommt, verweigert er jegliche Milch. Wir haben schon alles probiert, dass er wenigsten noch etwas der wertvollen HA Pre Nahrung zu sich nimmt. Als Milchbrei kann man ihn morgens und Abend zu einer Spatzenportion überreden. Von der normalen ausgeschilderten Portion. Isst er dann ca. ein Viertel mit etwas Obst aus dem Gläschen.
Der komplette Essensplan sieht wie folgt aus:

Frühstück
1/4 Portion Milchbrei Hipp

Zwischenmahlzeit
Vollkorn Obst Gläschen

Mittag
Kartoffel Gemüse Fleisch Brei (selbst gekocht) mit Obst aus dem Gläschen

Zwischenmahlzeit
Manchmal 1/4 Portion Milchbrei oder Obst Gläschen

Abend
1/4 Portion Milchbrei mit Obst Gläschen

Ohne Obstgläschen isst er von jeder Mahlzeit Maximal 2 kleine Babylöffel.

Fencheltee trinkt er den ganzen Tag über sehr gut, wobei er sehr viel Durst hat, wenn er abends ins Bett geht. Dann verweigert er wieder die Milch, trinkt jedoch den Tee.

Den Milchbrei rühren wir inzwischen mit combiotik 2 ohne Stärke an.
Was können wir machen, dass er mehr zu sich nimmt und ggf. doch mal eine Flasche mit Milch trinkt? Ich hab einfach Zuviel Angst, dass er zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt, da wir niemals auf 400-500 ml Milch / Tee kommen.

Ich freue mich auf Ihre Antwort.
Vielen Dank.
HiPP-Elternservice
8. Apr 2021 11:07
Re: Mein Baby 7,5 Monate verweigert jegliche Milch
Liebe „Mamaundhenry2020“,

zunächst einmal vorneweg: Diese Situation ist nicht ungewöhnlich.
Ihr kleiner Mann befindet sich seit der Beikosteinführung in einer Gewöhnungsphase. Er lernt, dass es neben der Milch noch ganz andere leckere Sachen und Geschmäcker gibt. Die werden nicht mehr gesaugt, sondern mit einem Löffel aufgenommen. Es kommt gerne vor, dass bei einigen Kindern die Breie zum Löffeln besser ankommen und die Milch fällt hinten etwas ab. Das ist meist nur eine Phase, das legt sich dann nach einiger Zeit auch wieder.

Bieten Sie Ihrem Kleinen ohne Erfolgsdruck, aber mit viel Geduld immer wieder die Milch an. Ich bin mir sicher, wenn Sie mit Ruhe und einer gewissen Selbstverständlichkeit dran bleiben, wird sich Ihr Junge bald wieder mit der Milch anfreunden.

Oder können Sie sich an etwas erinnern? Ist etwas vorgefallen, war die Milch einmal etwas zu heiß, hat sich Ihr Schatz einmal arg verschluckt? Dann braucht es einfach Zeit, bis sie sich von dem „Schreck“ erholt hat. Oft hilft es dann den Platz zum Füttern zu wechseln. Schauen Sie, ob genug Milch aus dem Sauger kommt: bei umgekehrter Flasche sollte ein Tropfen pro Sekunde fließen oder der Sauger verstopft ist. Ansonsten muss Ihr Kind zu stark saugen und mag deshalb nicht. Achten Sie darauf, dass Ihr Baby beim Trinken bequem liegt. Beobachten Sie ob Ihr Kleiner in sitzender oder liegender Position besser trinkt.

Natürlich können auch Entwicklungs- und Wachstumsschübe oder auch kommende Zähne beim Essen für Unruhe sorgen.
Was auch immer dahinter steckt, versuchen Sie die Milch weiter anzubieten. Gerne können Sie auch mal versuchen die Milch über einen Becher anzubieten. Auch ein Löffel wäre möglich, selbst wenn es zu Anfang noch keine großen Mengen sind. So kann die Milch gleich schon wieder viel Spannender sein. Verweigert Ihr Sohn die Milch weiterhin, dann könnten Sie die Milch auch mit etwas Obstpüree aufpeppen. Sie schreiben das Obst kommt bei Ihrem kleinen Mann gut an, vielleicht klappt es dann mit der Milch wieder besser.
Manche Kinder mögen es gerne wenn die Milch etwas kühler gereicht wird. Probieren Sie es einfach aus.

Versuchen Sie Ihrem Kleinen die Milch bzw. den Milch-Getreide-Brei weiterhin immer wieder ganz selbstverständlich anzubieten. Gerne können Sie den Milchbrei auch mit etwas Gemüsebrei abschmecken. Vielleicht findet Ihr Sohn den neuen Geschmack des herzhaften Milchbreis gleich viel interessanter.
Wie Sie bereits richtig schreiben benötigt Ihr Kleiner im Laufe des zweiten Lebenshalbjahres noch 400 bis 500 ml Milch und „Milchhaltiges“ wie Milchbrei.
Meist teilt sich diese Menge auf in ein bis zwei Milchmahlzeiten am Morgen/Vormittag (insgesamt 200 bis 250 ml) und eine Portion Milchbrei (200 bis 250 g) am Abend.

Sicher geht bei Ihrem Kleinen diese Phase auch vorüber und die Milch wird wieder lieber getrunken. Bieten Sie Ihrem Kleinen die Milch einfach weiterhin so geduldig an. Das spielt sich dann erfahrungsgemäß mit der Zeit wieder ein.

Was das zusätzliche Trinken betrifft, können Sie ganz auf das Durstempfinden Ihres kleinen Sohnes vertrauen. Im Moment scheint Ihr Kleiner seinen Flüssigkeitsbedarf hauptsächlich über den Tee zu stillen.
Üben Sie den Blick in die Windel: Ist die Windel gut nass und ist der Stuhl weich geformt, dann passt alles. Ihr Junge ist ausreichend mit Flüssigkeit versorgt.

Alles Liebe & Gute für Sie beide!

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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