Trinkmenge bei Beikostbeginn

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Expertenforum
Robby3108
14. Jan 2021 14:03
Trinkmenge bei Beikostbeginn
Hallo! Unser kleiner Wurm ist 7 1/2 Monate alt und 9 Wochen zu früh geboren. Wir sind jetzt in der 3. Woche Beikost. Begonnen haben wir mit Pastinaken, dann Kartoffeln dazu und jetzt Möhren. Der Kleine macht das super und es kann ihm gar nicht schnell genug gehen :D. Er futtert so um die 120 gr, mehr habe ich aber auch noch nicht gekocht, weil ich langsam anfangen wollte.
Jetzt ist es so, dass er noch nie ein guter Trinker war und das Trinken immer ein großes Thema war... Er trinkt über den Tag 650-700 ml Pre-Nahrung verteilt auf 5 Mahlzeiten. Ist das ausreichend? Bevor wir mit Beikost gestartet sind, war es mehr. Tee biete ich ihm auch an, aber davon trinkt er meist nur ein paar Schlucke.
Und wann ungefähr können wir mit dem Abendbrei anfangen? Lieber noch etwas warten?

Vielen Dank für Ihre Antwort!
HiPP-Elternservice
15. Jan 2021 09:02
Re: Trinkmenge bei Beikostbeginn
Liebe „Robby3108“,

toll, dass die ersten Löffelversuche bei Ihrem Kleinen schon so gut klappen.
Sie haben es ganz richtig gemacht und sind mit einer kleinen Portion in die Beikost gestartet.

Wechseln Sie ruhig weiter munter bei den Gemüsesorten sowie Gemüse-Kartoffel-Kombinationen hin und her.
Lassen Sie Ihr Baby frühzeitig die Vielfalt im Geschmack erleben und wechseln Sie alle 1-2 Tage die Gemüsesorte. Diese Zeit reicht aus, um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird. Frühe Erfahrungen im Geschmack können langfristige Vorlieben beeinflussen.

Klappt das gut und verträgt Ihr Schatz alles, können Sie gerne die dritte Zutat das Fleisch mit dazu nehmen und bauen die Mittagsmahlzeit zu einem kompletten Menü (Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei) aus. Solange Ihr Kleiner nur Gemüse und noch kein komplettes Menü isst, gibt es anschließend immer noch Milch - bis Ihr Baby satt ist. Die Milchmenge wird weniger werden, wenn die Beikost mehr wird. Sobald Ihr Schatz eine ganze Portion (etwa 190 g) eines Menüs schafft, braucht es keine Milch mehr zusätzlich - eine Beikostmahlzeit ist eingeführt.

Mein lieber Tipp:
Bleiben Sie erst einmal bei dem Mittagsbrei und bauen diesen zu einem vollständigen Menü aus – Ihr Kleiner sollte sich erst einmal an den herzhaften Geschmack gewöhnen. Schafft Ihr Schatz regelmäßig in etwa eine Portion (ca. 190g) eines Menüs und verträgt alles gut, kann dann gerne ein zweiter Brei – der Milch-Getreide-Brei – am Abend gelöffelt werden.

Es gibt eine grobe Faustregel, dass etwa Monat für Monat eine Milcheinheit durch eine weitere Löffelkost ersetzt werden kann.

Was das zusätzliche Trinken betrifft:
Die meisten Kinder haben zu Beginn des Beikostalters kaum oder keinen Durst und wollen deshalb auch kaum was trinken. Die Milch, die Ihr Kleiner noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Auch die Breie liefern Wasser. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn mal zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Also ab der dritten Beikostmahlzeit.
Wird die Milch weniger, wird auch mit der Zeit die zusätzliche Trinkmenge ansteigen. Ein gesundes Kind hat ein sehr gutes Durstgefühl und weiß wie viel zusätzliches Trinken es braucht. Verlassen Sie sich da auf Ihren kleinen Schatz. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen überhaupt erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen.

Natürlich können Sie das Trinken mit Ihrem Kind schon etwas üben und jetzt auch weiterhin mal ein paar Schlückchen Wasser z.B. über einen Plastiklöffel anbieten – alles ohne Erfolgsdruck.
Solange Ihr Kleiner vergnügt ist und seine Windel gut nass und der Stuhl geformt ist, ist er ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht.

Ihnen und Ihrem kleinen Wurm wünsche ich alles Gute und ein schönes Wochenende!

Herzliche Grüße
Ihre HiPP Expertin
Robby3108
15. Jan 2021 09:10
Re: Trinkmenge bei Beikostbeginn
Vielen Dank für die Antwort und die hilfreichen Tipps :)!
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