Beikostausbau

Speiseplan, erstes Löffelchen, Trinken und vieles mehr!
Expertenforum
Minzi12
12. Feb 2020 11:18
Beikostausbau
Hallo,

Meine Tochter ist 9,5 Monate alt und bekommt seit dem 7. Monat Beikost. Unser Tag sieht momentan so aus:

Morgens stillen
Vormittags stillen bei Bedarf (ca. 5min)
Mittags 200g Brei und Obst
Nachmittags 200g Getreide-Obst-Brei
Abends 1/2 Gläschen Milchbrei und anschließend stillen

Dazu trinkt sie ca. 110-150ml Tee, nachts schläft sie durch.

Nun meine Fragen, abends habe ich ihr immer nur eine halbe Portion Brei gegeben, damit sie noch etwas Milch trinkt. Leider möchte sie immer weniger an die Brust, meckert oder kaspert lieber. Sollte ich ihr stattdessen lieber eine ganze Portion Abendbrei geben? Reicht dann die Flüssigkeitsmenge aus. Auch morgens trinkt sie nicht mehr all zu viel.

Wie wären jetzt die nächsten Schritte der Beikost? Und eine allgemeine Frage dazu, wenn ich neue Obst- oder Gemüsesorten einführen möchte, müssen die immer noch einzeln über mehrere Tage getestet werden (Von einigen Sorten z. B. Apfel bekommt sie einen wunden Po)?

Liebe Grüße
HiPP-Elternservice
12. Feb 2020 15:24
Re: Beikostausbau
Liebe „Minzi12“,
da fange ich mal von hinten an.
Ihr Kleine ist kein Beikostneuling mehr. Wenn jetzt weitere Lebensmittel und Sorten dazu kommen, müssen Sie diese nicht mehr wie ganz zu Beginn stufenweise einführen. Ihre Tochter ist jetzt schon an Beikost gewöhnt. Also nur zu. Tasten Sie sich bei neuen Speisen einfach erst einmal in kleinen Mengen vor. Klappt etwas gut, dann können Sie steigern.

Abends darf es jetzt ohne weiteres eine volle Portion Abendbrei geben.
200-250 g Milchbrei plus noch das Stillen versorgen Ihr Mädchen prima mit Milch und Calcium.

Was die Flüssigkeit betrifft, ist die Windel ein guter Anhaltspunkt. Ist diese gut nass und ist der Stuhl weich geformt, passt alles.

Flüssigkeit kommt über die Milch, über Getränke und natürlich liefern auch die festen Mahlzeiten Flüssigkeit.
Wird der Speiseplan im Laufe der Zeit fester, steigt auch erfahrungsgemäß erst der Durst der Kleinen auf extra Getränke wie Wasser oder Tee. Das baut sich mit der Zeit auf.
Es gibt zur Orientierung eine Empfehlung für ein Kind 7-12 Monate von mindestens 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Trinkmilch mit dazugerechnet wird.
Üben Sie einfach den Blick in die Windel.

Als weiterer Schritt in der Beikost könnte nun auch schon eine Brotzeit dazu kommen. Es gibt ein paar Häppchen Brot plus noch Milch dazu (stillen, Fläschchen oder Tasse mit Säuglingsmilch).
Sie können aber jetzt auch erst noch den Abendbrei komplett aufbauen.

Knabbert Ihre Kleine gerne. Dann kann das z.B. mit unseren Reiswaffeln, Hirse-Kringeln und neu den Dinkel-Hafer-Ringen https://shop.hipp.de/beikost/produkte/zum-knabbern.html gefördert werden.
Ganz nach Reife Ihres Mädchens.

In dem Alter dürfen Sie was die Verträglichkeit betrifft auch ungewürzte gedünstete Gemüse oder Kartoffeln, Nudeln, Reis etc. anbieten. Klappt das gut, können Sie immer mehr in Richtung Familienessen gehen.

Herzlicher Gruß
Ihre HiPP Expertin
Minzi12
12. Feb 2020 20:39
Re: Beikostausbau
Vielen Dank erstmal für ihre ausführliche Antwort. :) Die vorgeschlagene Brotmahlzeit sollte die dann früh/vormittags angeboten werden oder abends statt dem Milchbrei? Und was wäre hierfür als Belag geeignet?
HiPP-Elternservice
13. Feb 2020 14:33
Re: Beikostausbau
Liebe "Minzi12",

Brothäppchen kann es in der Früh geben, manche mögen es lieber als "zweites Frühstück", andere bekommen abends ein Brotzeit. Oder es gibt morgen und abends eine Schnitte. Das können Sie ganz variabel handhaben.

Am Anfang können Sie mal ein paar Brotwürfelchen zum Milchbrei dazu geben, zum Üben. Letztlich ist es schon so, dass die Brot-Milch-Mahlzeit dann den Milchbrei eines Tages ersetzt.

Zum Brotbelag:
Bei den Brotaufstrichen gibt es viele gute Möglichkeiten. Der Brotbelag muss am Anfang gar nicht kompliziert sein. Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden, einfach das, was auch Sie selbst im Haushalt nutzen. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch etwas Frischkäse ist geeignet.

Übliche Wurstsorten wie die beliebte Leberwurst (Streichwurst) oder Fleischwurst (Lyoner) etc. sind sehr fettreich, salzig und können zudem viele Zusatzstoffe enthalten. Hin und wieder etwas magerer gekochter Schinken oder Putenwurst oder magerer Schnittkäse (auch von Schaf oder Ziege) sind hier bessere Alternativen.

Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. HiPP Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind.

Genauso können Sie mal Quark oder Frischkäse selbst mit unseren Gemüsebreien oder Gewürzen „bunt“ machen und das Brot ggf. sogar mehrfarbig bestreichen.
Sie können auch Gemüse und Quark im Mixer pürieren…..oder eine gekochte Kartoffel mit Gemüse und Kräutern mixen....

Viel Spaß beim Ausprobieren!
Ihre HiPP Expertin
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