Wann dritten Brei?

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Expertenforum
Lindarella1
7. Feb 2020 13:33
Wann dritten Brei?
Hallo,
mein Baby ist nun 6 1/2 Monate und isst mittags 100 g Menü (seit 6 Wochen) und seit 2 Wochen haben wir mit Abendbrei begonnen.. Davon isst sie ca. 50 bis 80g.
Ansonsten wird sie gestillt, alle 2 Stunden, auch nachts, aber nicht direkt im Anschluss an die Mahlzeiten.
Sie möchte nicht mehr essen.. Wie soll ich nun weiter verfahren? In 2 Wochen käme der dritte Brei für den Nachmittag dran... aber so kann ich ja schlecht weiter machen?
Soll ich dann zur Not noch 2-3 Monate warten mit dem 3. Brei wenn sie den abends nicht besser annimmt? Sie ist ja schon fast 7 Monate..
Ansonsten ist sie gut entwickelt, knapp 8 1/2 kg auf 67 cm.
Ich habe mit dem Abendbrei angefangen, weil sie mir vor 2 Wochen mehrere Tage am Stück das ganze Mittagsgläschen geleert hat. Jetzt isst sie eben etwas weniger..
Wie viel vom Abendbrei sollte sie denn schaffen, damit wir zum nächsten Brei übergehen können?
Wir haben übrigens eure reinen Getreidebreie probiert, Grieß, Hafer,...
Mit Obst möchte sie ihn gar nicht, Hafer geht noch am besten, aber auch hier ist nach 80 g Schluss u sie weint.
Gibt es vielleicht eine super leckere Sorte Abendbrei? Die Hipp abendbrei Gläschen mag sie leider auch gar nicht.
Danke für die Hilfe.
HiPP-Elternservice
7. Feb 2020 16:24
Re: Wann dritten Brei?
Liebe „Linderella1“,
bleiben Sie bei den Löffelbreien am Ball.
Es gibt einfach Babys, die müssen über Wochen mit wenigen Löffelchen an die Beikost herangeführt werden. Und andere sind gleich hin und weg und verdrücken schnell eine Portion. Das ist einfach auch eine Typfrage. Und, es kann sich auch alles von heute auf morgen schnell ändern.

Bieten Sie Ihrer Kleinen einfach weiterhin das Essen an, sie nimmt sich das, was sie braucht und ihr gut tut.

Sie dürfen auch gerne bei der Milch etwas reduzieren. Meist steigt der Appetit bei den festen Mahlzeiten, wenn die Milch weniger wird. Ich bin mir sicher, die Portion wird sich im Laufe der Zeit bestimmt noch erweitern.

Achten Sie darauf, dass die Milcheinheit vor den Mahlzeiten nicht zu üppig ausfällt. Sonst ist der Bauch einfach noch zu voll, und Ihr Mädchen hat verständlicherweise nur wenig Hunger.
Auch die Abstände zwischen den Mahlzeiten sollte nicht zu gering sein. Schauen Sie mal, ob Sie daran was drehen können. Mit gutem Hunger isst es sich mittags viel besser, sowohl in der Menge als auch in der Auswahl.

Denken Sie nicht über Zeiten von 2-3 Monaten. Haben Sie einfach noch Geduld. In 2-4 Wochen kann sich bei Baby ganz viel ändern, manchmal auch in wenigen Tagen.

Es ganz normal, dass solche Phasen vorkommen. Etwas, das schon so gut „funktioniert“ hat, klappt plötzlich nicht mehr wie gewohnt. Die Beikost ist keine Einbahnstraße. Es geht vorwärts und manchmal auch einen Schritt zurück. Kommende Zähnchen, Wachstum, Entwicklungsschübe etc. All das kann das Essen beeinflussen. Vielleicht stecken auch schlicht kommende Zähnchen dahinter. Das ist oft der Grund, wenn es bei der Beikost kleine Rückschritte gibt.
Am Abend kommt hinzu, dass den Kleinen nach einem langen Tag mit vielen neuen Eindrücken einfach nur die Puste ausgeht. Sie haben keine Energie mehr für das anstrengende Löffeln und wollen lieber wieder eine „Feierabendmilch“ und die Beine hochlegen.
Statt mit Obst kann der Abendbrei auch mit Gemüse abgeschmeckt werden. Den Brei auch mit etwas mehr Wasser „flüssiger“ machen, damit er leichter rutscht.

Sie können den Milchbrei auch zunächst auf den Nachmittag schieben und wenn Ihre Kleine abends fitter fürs Löffeln wird, wieder auf den Abend legen und Nachmittag den Getreide-Obst-Brei geben.
Spielen Sie einfach mit den Zeiten hin und her. Sie sind da recht flexibel.
Auch müssen Sie jetzt nicht abwarten bis alle Breie zur kompletten Portion ausgebaut sind. Wichtig ist, dass Ihre Kleine die Lebensmittel gut verträgt und das Löffeln an sich gelernt und akzeptiert hat. Dann können Sie durchaus auch schon einen Getreide-Obst-Brei ins Spiel bringen. Sehen Sie alles auch nicht zu streng „wissenschaftlich“. Gehen Sie hier ganz entspannt und nach Ihrem mütterlichen Gefühl vor.

Viele liebe Grüße
Ihre HiPP Expertin
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