Milch-Getreide zum Frühstück?

Guten Tag,
meine in einer Woche sechs Monate alte Tochter gestaltet die Nahrungsaufnahme schon immer sehr individuell. Sie ist eher ein Häppchenesser, lieber alle drei Stunden ein kleines als alle fünf ein großes Fläschchen. Das ist mir eigentlich auch recht so, ehe sie sich danach bespuckt weil sie nicht merkt wann es genug ist.
Seit Silvester testen wir uns nun an die Beikost zum Mittag ran. Bisher gab es nur Gemüse und seit ein paar Tagen Kartoffel. Sie isst um die 100g Brei, dann gibt es noch vier bis fünf Löffelchen Apfelmus um den Stuhlgang ein wenig aufzulockern. Sie macht anfangs auch gut den Mund auf, lässt sich dann aber schnell ablenken und es ist dann eher ein in–den–Mund–schummeln. Morgen möchte ich ihr sehr weich gedämpften Blumenkohl anbieten um es mit den Fingern zu essen. Vielleicht kommt sie hier eher auf den Geschmack. Sie trinkt bisher immer noch mind. 90ml Milch danach.

Nun meine eigentliche Frage: Derzeit bekommt sie 22:30 Uhr und 2 Uhr jeweils 200ml Milch in der Nacht. Zwischen 17 und 18 Uhr gibt es das Abendfläschen – mittlerweile schafft sie auch hier oft die 200ml der 1er Anfangsmilch. Trotz des großen zeitlichen Abstands zur Nachtflasche hat sie morgens keinen großen Hunger. Mit Glück trinkt sie 140ml zwischen 7 und 8 Uhr, das reicht aber nicht um bis zum Mittag zu überbrücken sodass sie eine Zwischenmahlzeit bekommt. Von der Menge her ist das recht unterschiedlich – je nachdem wie sie möchte. Damit hat sie aber zum Mittag keinen wirklichen Hunger, selbst wenn ich die Zeit nach hinten schiebe und versuche hier flexibel zu sein. Kann ich vielleicht morgens bereits einen Milch-Getreide-Brei anbieten um aus diesem Dilemma herauszukommen? Ich weiß, man ersetzt die Fläschchenmahlzeiten nicht so schnell, aber da sie zu Mittag immernoch Milch trinkt ist diese Mahlzeit doch nicht ersetzt oder?

viele Grüße, Peggy

Liebe Peggy,

bleiben Sie am Morgen besser bei der Milch – diese liefert gerade nach der Nacht viel Flüssigkeit und Energie. Ein Milchbrei am Morgen wird erst ab dem 10. Monat empfohlen, wenn die Milch nicht mehr ausreicht.

Reichen Sie am Morgen geduldig und ganz selbstverständlich das Fläschchen an. Der Rhythmus der Kleinen ändert sich immer wieder von Zeit zu Zeit. Auch gibt es Phasen, da trinken die Kleinen mal mehr und mal weniger.
Sie haben auch die Möglichkeit, den herzhaften Brei am Abend anzubieten und tagsüber noch die Milch zu reichen. Klappt das Menü dann bald richtig, können Sie es wieder zum Mittag anbieten und am Abend den nächsten Brei z.B. Milchbrei einführen.

Beim Füttern empfiehlt es sich gerade am Anfang der Mahlzeit sehr schnell den Löffel anzubieten. Denn geht es den Kleinen zu langsam, verlieren Sie schnell die Lust daran. Probieren Sie es gerne aus!

Schauen Sie mal, wie es sich in den nächsten Wochen entwickelt.

Ihnen beiden wünsche ich alles Gute!

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam

Vielen Dank für Ihr tolles Forum, ich habe schon einiges daraus gelesen, und es gibt soviel neues für mich. Einfach super, das man sich hier so einfach so viele tolle Infos holen kann.