Baby 11 Monate Milchmenge

Speiseplan, erstes Löffelchen, Trinken und vieles mehr!
Expertenforum

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Herzliche Grüße
Eure HiPP-Expertinnen

FrSt19
6. Jan 2020 21:31
Baby 11 Monate Milchmenge
Sehr geehrte Damen und Herren,

meine Tochter wurde bis zum Alter von 6 Monaten voll gestillt, danach begannen wir langsam mit Brei-Beikost und sie wurde weiterhin parallel weiter gestillt. Andere Milchflaschennahrung bekam sie nie.
Sie ist nun knapp 11 Monate alt, isst morgens einen Milchbrei und etwas Obst, machmal auch Quark oder Joghurt mit Obst dazu, mittags ein Menü und einen Obst-Nachtisch, nachmittags einen Getreide-Obst-Brei und etwas zum Knabbern und abends einen Milchbrei sowie manchmal etwas Brot. Über den Tag verteilt trinkt sie Wasser, nachts benötigt sie keine Nahrung mehr.
Bisher wurde sie zusätzlich morgens nach dem Aufstehen gestillt, ich bemerke in den letzten Tagen jedoch, dass sie hier immer weniger trinkt und teilweise gar nicht mehr nach der Brust verlangt oder diese nicht mehr möchte, wenn ich sie anlege. Für mich ist das vollkommen in Ordnung, ich denke, dass mein Kind genau weiß, was es braucht und wann es Zeit zum Abstillen ist. Ich frage mich nur, ob sie allein durch die 2 Milchbreie am Tag (werden insgesamt mit ca. 270ml Vollmilch gekocht) genügend Milch zu sich nimmt oder ich ihr zusätzlich die Flasche geben soll bzw. versuchen soll, dass sie morgens wieder mehr an der Brust trinkt?
Ich bin eigentlich froh, dass sie generell keine Flasche benötigt und würde ihr ungern so kurz vor dem 1. Geburtstag eine "angewöhnen", außerdem wüsste ich gar nicht, wann im Tagesablauf ich diese 5. Mahlzeit einplanen sollte, denn sie verlangt nicht nach mehr Essen. Ich muss dazu sagen, dass meine Tochter eher klein uns zart ist (ca. 71cm und 7,3kg), aber sie ist kerngesund, aktiv und munter und laut Kinderarzt gibt es dahingehend keinen Grund zur Sorge.

Entschuldigen Sie den langen Text und bereits herzlichen Dank im Voraus für ihre Tipps!
HiPP-Elternservice
8. Jan 2020 11:46
Re: Baby 11 Monate Milchmenge
Liebe „FrSt19“,
damit Ihre Kleine in dem Alter auch nach dem Stillen noch ausreichend mit Milch und Calcium versorgt ist, sollten noch 400-500 ml Milch bzw. Milchhaltiges im Speiseplan enthalten sein.
Meist teilt sich das auf in zwei Milchmahlzeiten: morgens eine Flasche Säuglingsmilch 200-250 ml/ein Milchbrei/Brot plus Milch und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g) bzw. auch hier eine Brot-Milch-Mahlzeit.

Kuhmilch hat eine andere Zusammensetzung als Muttermilch oder Säuglingsnahrung. Daher ist sie als Muttermilchersatz zum Trinken nicht geeignet. Dem Baby würden bei einer Ernährung mit Kuhmilch einerseits wichtige Nährstoffe wie z.B. Eisen fehlen, andererseits könnten andere Nährstoffe, die in Kuhmilch in zu hoher Menge enthalten sind, die Organe des Babys belasten.
Wird nicht oder nicht mehr ausreichend gestillt, dann ist als Trinkmilch eine fertige Säuglingsmilch die richtige Wahl. Für Ihren Fall ist unsere Folgemilch HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke wie gemacht. Da Sie vom Stillen kommen, ist diese hervorragend geeignet. Sie enthält wie Muttermilch und Pre-Milch nur Milchzucker als Kohlenhydrat, ist jedoch von den Nährstoffen besonders gut aufs Beikostalter abgestimmt. Und sie schmeckt besonders lieblich und kommt super an.

Wird bei der Selbstzubereitung des Milch-Getreide-Breis Kuhmilch verwendet, gibt es fürs erste Jahr eine empfohlene Obergrenze von 200 ml Kuhmilch am Tag.
Mein lieber Tipp: Verwenden Sie zumindest bei einem der Milchbreie, die Sie gerade anbieten eine Säuglingsmilch. Hier sind die Nährstoffe besser an die Bedürfnisse in diesem Alter angepasst.
Sie können die Säuglingsmilch dann auch als Trinkmilch reichen. Das muss nicht über die Flasche passieren, diese müssen Sie keinesfalls noch angewöhnen. Ein Becher oder eine Tasse sind für Getränke und Milch nun bestens. So gibt es klassisch ein Brot plus eine Tasse Milch.

Herkömmlicher Joghurt aus dem Handel wie auch Käse und Quark sind alles konzentrierte Milchprodukte, deren Eiweißgehalt recht hoch ist und Babys Organismus wie die empfindlichen Nieren belasten. Deshalb wird davon im ersten Jahr als regelmäßige Mahlzeit abgeraten. Mal 1-2 Löffelchen Joghurt zum Schnabulieren sind ok, ansonsten würde ich damit noch bis zum 1. Geburtstag warten.

Im zweiten Jahr sieht es so aus:
Milch spielt nach wie vor eine wichtige Rolle, allerdings ist der Bedarf nun geringer als im ersten Jahr. Es reichen etwa 300 ml Milch inklusive der anderen Milchprodukte aus. Am besten auf zwei-drei Mahlzeiten am Tag verteilt. In diese Empfehlung werden einberechnet: die Trinkmilch (stillen, Kuhmilch, Säuglingsmilch, Kindermilch) alleinig oder zum Brot, das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten.

Herzlicher Gruß
Ihre HiPP Expertin
FrSt19
9. Jan 2020 20:12
Re: Baby 11 Monate Milchmenge
Sehr geehrtes Expertenteam,

herzlichen Dank für Ihre ausführliche Antwort!

In den letzten beiden Tagen hat meine Tochter morgens wieder großen Appetit auf die Brust gehabt, sodass ich bisher noch keine Folgemilch zubereiten musste. Für den "Notfall" habe ich jedoch eine Packung 2er Folgemilch daheim und steige beim morgendlichen Milchbrei auf einen fertigen Milchbrei um, den ich der Einfachheit halber nur noch mit Wasser anmischen muss.

An die Begrenzung von 200ml Kuhmilch pro Tag im ersten Lebensjahr habe ich mich gehalten, bis mir meine Hebamme vor Kurzem erzählte, dass dies zum Ende des ersten Lebensjahres hin nicht mehr ganz so streng genommen werden muss und ich auch den Morgenbrei mit Kuhmilch zubereiten kann. Nun bin ich etwas verunsichert, werde es aber wohl doch wie oben beschrieben handhaben und nur den Abendbrei mit Kuhmilch kochen.

Nun noch eine Frage: Wie verhält es sich mit den Hipp-Gläschen, in denen Milchprodukte, wie Joghurt oder Quark enthalten sind? Kann ich diese bedenkenlos füttern oder soll ich die Menge in die 200ml pro Tag mit einberechnen?

Abermals vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort!
HiPP-Elternservice
10. Jan 2020 12:57
Re: Baby 11 Monate Milchmenge
Liebe „FrSt19“,

das ist ja super, dass der Milchhunger an der Brust wieder da ist.

Und ja, ein fertiger Milchbrei ist auch eine sehr geeignete und zudem praktische Variante.

Wenn es zum 1. Geburtstag hin bei der Kuhmilch etwas drüber liegt, ist das nicht schlimm. Machen Sie sich da keine Gedanken mehr.

Mein Tipp nach wie vor: Wenigstens einen der Breie mit Säuglingsmilch zubereiten oder eben unsere fertigen Milchbreie verwenden.

Zu den speziellen HiPP Babyjoghurts:
Diese müssen Sie nicht einberechnen. Diese sind in der Rezeptur wieder ganz genau auf Babys Bedürfnisse abgestimmt. Sie können diese ohne Bedenken anbieten.

Schönes Wochenende
Ihre HiPP Expertin
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