Mein 5 1/2 Monate altes Baby verweigert das Fläschchen und isst sehr wenig Brei

Liebes Expertenteam,
Ich bin so langsam wirklich ratlos und mache mir auch Sorgen um meine kleine Tochter.
Sie ist 5 1/2 Monate alt und sie bekommt seit dem 4.Monat Beikost. Das klappt auch sehr gut, sie war nie eine große Esserin aber ein halbes Gläschen bis ein 3/4 Gläschen schafft sie in der Regel.
Jetzt haben wir schon den zweiten Brei, also den Abendbrei eingeführt, dass klappt auch relativ gut.
Natürlich nimmt die Trinkmenge meiner Tochter nun ab, sie trinkt die 1er Bio Combiotik. Vor den Breimahlzeiten hat sie so 650ml am Tag getrunken. Nun ist es mit einführen der Breie erst weniger geworden und momentan haben wir eine regelrechte Trinkverweigerung.

So sieht unser Essensplan momentan aus:
Nachts gegen 4:00 80-100ml 1er
8:00 Max.100ml
12:00 Mittagsbrei ca.100-140g
15:30-16:00 100ml
18:30 Milchgetreidebrei 100-150g
21:30-22:00 100ml

Heißt sie trinkt um die 400ml Milch am Tag, mal etwas mehr mal etwas weniger.
Meine Sorge ist nun das das zu wenig ist und sie zu wenig Flüssigkeit bekommt.
Wieviel Milch muss meine Tochter denn zu den 2 Breimahlzeiten noch trinken um ausreichend mit Flüssigkeit versorgt zu sein?
Tee,verdünnte Säfte,Wasser habe ich alles ausprobiert,nimmt sie aber nicht an.

Meine Tochter ist ein Frühchen gewesen, 4 Wochen zu früh. Sie wiegt momentan 5300g und entwickelt sich prächtig. Sie ist ein fröhliches,sehr aktives Kind.

Sie speichelt seit Wochen extrem viel und kaut wie wild auf allem herum. Es kommt mir nun immer öfter so vor als würde ihr ihr Zahnfleisch weh tun, Zähnchen sehe ich aber keine durchschimmern.
Könnte diese Reduktion der Trinkmenge mit dem Zahnen zusammen hängen?

Liebe und verzweifelte Grüße!

Liebe „LizzyLee89“,

als Mama möchte man nur das Beste für sein Kind – es ist verständlich, dass Sie sich eine ausreichende Versorgung für Ihr Mädchen wünschen.

Oft stecken in diesem Alter tatsächlich kommende Zähnchen dahinter. Während akuter Zahnungsphasen schmerzt der Mundraum und die Kinder haben Ihre Befindlichkeiten beim Essen. Die einen leiden, die anderen spüren gar nichts. Viele Kinder mögen während des Zahnens nicht mehr so gerne essen oder trinken wie gewohnt oder bevorzugen plötzlich ganz bestimmte Speisen.

Manchmal hilft es, einen Brei oder auch das Fläschchen etwas „kühler“ (Zimmertemperatur, gerne auch kurz in den Kühlschrank stellen) zu reichen. Ein gekühlter Beißring vor dem Essen kann ebenfalls für Linderung sorgen, denn das kann die gereizte Zahnleiste beruhigen.

Klappt das Trinken nicht gut, könnten Sie die Milch oder Getränke auch über den Löffel reichen. Es müssen ja keine Riesenmengen sein - sie nimmt sich dann das, was sie braucht.

Zu der Milch die Ihre Kleine über die Fläschchen bekommt, wird auch die Portion des Milchbreies gezählt – so sieht die tägliche Milchmenge schon wieder anders aus. Der Milchbedarf der Kleinen ist individuell. Wie schauen denn die Windeln Ihrer Kleinen aus? Ist die Windel regelmäßig gut nass und ist der Stuhl geformt, dann passt alles. Ihr Baby ist gut versorgt.

Wichtig ist, das Ihre Tochter munter ist, sich gut entwickelt und einen guten Eindruck mach. Sprechen Sie gerne auch mit Ihrer Kinderärztin, da die Ernährung von Frühchen immer in enger Absprache erfolgen sollte. Er kann die Entwicklung Ihrer Kleinen einschätzen und Ihnen Ihre Sorgen nehmen.

Ihnen beiden wünsche ich alles Gute und ein schönes Wochenende!

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam

Danke für die schnelle Antwort!

Die Windeln sind regelmäßig gut nass und der Stuhl ist zwar geformt aber weich.

Wenn man liest das andere Kinder solche großen Mengen verputzen, verunsichert das schnell.

Rosalie ist sehr aufgeweckt und fröhlich.
Nur wenn wir dann versuchen doch noch etwas mehr Milch zu füttern schreit sie sich in Rage. Man merkt sie will einfach nicht mehr.

Das mit dem Beißring versuchen wir bereits. Auch Dentinox Gel wurde uns empfohlen.

Wenn der Milchbrei am Abend mit in die Milchbilanz gezählt wird, reichen also bei vollen Windeln und fröhlichem Kind 400-500ml inklusive Milchbrei??

Weitere Frage:
Wenn wir nächsten Monat den Getreidebrei mit einführen würde ja wieder eine Milchflasche entfallen. Sollen wir dann mit dem nächsten Brei lieber warten bis sie ggf. bei den einzelnen Milchflaschen mehr trinkt? Oder ist das egal, der Getreidebrei hat ja auch Flüssigkeit.

Danke schonmal im Voraus

Liebe „LizzyLee89“,

da Ihre Kleine noch recht jung ist, sprechen Sie am besten mit Ihrem Kinderarzt über die Milchmenge und den individuellen Bedarf Ihrer Tochter. Er kann die Entwicklung und Ihre Kleine einschätzen und Ihnen hier vor Ort weiterhelfen. Aus der Ferne ist das nicht möglich – bitte haben Sie Verständnis.

Bei der Reihenfolge der Breie sind Sie und Ihr Mädchen flexibel. Klassisch wird als zweiter Brei der Milchbrei am Abend eingeführt. Sie können aber auch zuerst den Getreide-Obst-Brei als Zwischenmahlzeit einführen.

Es stimmt, die Breie liefern selbst etwas Flüssigkeit – Sie können auch zusätzlich etwas Wasser dazu geben. Der Brei sollte sich dabei noch gut löffeln lassen.

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam