Abendbrei trotz Stillens

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Expertenforum
Chinja
16. Mai 2019 20:59
Abendbrei trotz Stillens
Guten Abend,

unser Sohn ist 7 1/2 Monate alt und wir haben mit genau 6 Monaten mit Beikost angefangen. Wir haben erst verschiedene Gemüsesorten probiert, dann Kartoffel und dann Fleisch dazugegeben. Im Anschluss an den Mittagsbrei stille ich noch. Die Menge, die er isst ist unterschiedlich. Mal sind es mir 60g und mal 120g. Wir haben also noch noxkz komplett ersetzt und ansonsten nur gestillt.

Nun haben wir heute zum ersten Mal Abendbrei gegeben. Dazu haben wir den Bio 5Korn Getreidebrei von Hipp mit Pre HA angerührt und 2 EL Apfelsaft hinzugefügt. Der kleine fand es lecker und wir haben ihn nach ein paar Löffeln gestoppt, da es ja ganz neu für ihn ist. Zeitlich verzögert (ca 15 Minuten später) habe ich ganz normal gestillt wie immer.

Jetzt bin ich ängstlich und unsicher. War es falsch den Brei schon anzubieten obwohl die Mittagsmahlzeit noch nicht komplett ersetzt ist? Hätte ich besser den Brei nur mit Wasser anrühren sollen? Wir haben uns für die Pre entschieden, da ich gerne abstillen möchte und der kleine ja dann noch in jedem Fall Pre benötigt.

Über Tipps und Hilfe wären wir sehr dankbar.

Vielen Dank.
Chinja
HiPP-Elternservice
17. Mai 2019 13:39
Re: Abendbrei trotz Stillens
Liebe „Chinja“,

gut, dass Sie nachfragen!

Ja, gewöhnlich wird mit dem zweiten Brei solange gewartet, bis ein Baby einen kompletten Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei (etwa 200g) schafft und keine Milch mehr anschließend trinkt
Als grober Richtwert kann man sagen, dass pro Monat (alle vier Wochen) eine neue Beikostmahlzeit (klassisch 2. Milch-Getreide-Brei am Abend, 3. Getreide-Obst-Brei am Nachmittag) eingeführt und so eine weitere Milchmahlzeit ersetzt wird.

Nun sind sie Mittags schon 6 Wochen dabei und es geht mittags leider nur zögerlich voran. Ich kann verstehen, dass Sie gerne abends starten wollten. Der „milchig süße“ Brei am Abend kommt meist auch sehr gut an – wie Sie sehen.

Bleiben Sie ruhig bei der kleinen Portion Abendbrei, aber steigern Sie die Mittagsportion, bevor es abends mehr Brei gibt.

Wie könnte es Mittags besser klappen?
- Achten Sie darauf, dass die Milch am Vormittag nicht zu üppig ausfällt. Sonst ist der Bauch am Mittag einfach noch zu voll, und Ihr Kleiner hat verständlicherweise nur wenig Hunger.
- „Überhungrig“ sollte Ihr Kleiner auch nicht sein. Das senkt schnell die Lust am Löffeln.
- Mag Ihr Schatz nach einigen Löffeln nicht weiteressen, machen Sie eine Pause und füttern dann weiter den Brei. Meine Erfahrung ist, wenn es nicht gleich die „sichere“ Milch gibt, dass der Appetit dann auf anderes steigt. Machen Sie sich also ruhig mal den Hunger zum Gehilfen.
- Manche Kinder kann man auch über ihren Forschungsdrang an die Beikost führen. Geben Sie Ihrem Sohn mal selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder ein Fingerchen Ihres Sohnes mit ganz wenig Brei und lassen Sie ihn das Essen selbst erforschen.

Bestimmt ist für Sie sehr interessant zu wissen: Durch das so lange Stillen, haben Sie Ihrem Kleinen die beste Allergieprophylaxe mit auf den Weg gegeben. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse haben gezeigt, dass eine spezielle Allergieprophylaxe im Beikostalter nicht mehr nötig ist. Hier gelten die gleichen Empfehlungen für Kinder mit und ohne Allergierisiko, Sie müssen zum Vorbeugen nichts Spezielles berücksichtigen.

Sie können Ihrem Kleinen also ohne Bedenken auch eine „normale“ Milch geben, wie die HiPP Pre Bio Combiotik. Eine HA-Nahrung ist nicht nötig.
Aber bitte das Getreide am Abend immer mit einer Milch anrühren – nicht mit Wasser – es soll ja ein Milch-Getreide-Brei sein.

Ihnen und Ihrem Sohn wünsche ich nun ein schönes Wochenende!

Sonnige Grüße,
Ihr HiPP Expertenteam
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