Essensplan Baby 11 Monate

Liebes Hipp Team,

ihr habt mir schon oft geholfen und nun ist es mal wieder soweit: ich benötige Hilfe

Mein Sohn ist jetzt 11 Monate und eine Woche alt.
Er war schon immer ein sehr großes (nicht dickes) Baby. Aktuell ist er ca. 82 cm und trägt die Kleidergröße 86 (demnach ist er vielleicht doch etwas größer, ich bin nur nicht zum messen gekommen:))

Sein Essensplan sieht aktuell wie folgt aus:
8:00 330 ml 1er Milch
9:30 Obst evtl. ein paar Bissen von meinem Toast oder Porridge
11:30 Mittagessen (was wir so essen oder ein 220 g Glas von Hipp)
15:15 GOB ca 190g

Da unser Sohn mehr Interesse an unserem Essen hat, zum selber essen aber um 19 Uhr zu müde ist, haben wir etwas umgestellt:
***Bisher: 19:00 Uhr 200 g Grießbrei mit Vollmilch und etwas Obst***
-> NEU: 18:00 Uhr 1 Scheibe Brot, etwas Obst, evtl. Etwas Joghurt oder Gemüse, dazu Milch aus dem Becher (so trinkt er allerdings noch nicht sehr gut)
Damit er auf seine Milchmenge kommt, habe ich ihm nun noch vorm Schlafen (gegen 19:15) Milch aus der Flasche angeboten, wovon er 150 ml genommen hat (hier hat er tatsächlich von sich aus aufgehört)

Meine Fragen:
1. isst er (insbesondere am Abend) zu viel?
Meine Schwiegermutter gibt mir häufig den Hinweis, dass es (auch vor der Umstellung) zu viel für unseren kleinen Mann ist. Meine Hinweise, dass er ja auch viel größer ist, stoßen da leider auf taube Ohren
Meine Freundinnen sagen immer er isst was er braucht.. und so will ich das eigentlich auch sehen...

2. ich habe ehrlich gesagt noch nie erlebt (seit er Beikost bekommt) dass er nichts mehr mag. Er isst immer auf und ihm schmeckt es.

3. macht es wirklich Sinn, dass wir nun zum Abend wieder mit einer Flasche angefangen haben obwohl er diese ja eigentlich nicht mehr „brauchte“?

4. unser Sohn schläft seit der Umstellung plötzlich wieder besser und länger, wurde er vielleicht wirklich nicht satt?

5. welche Alternativen kann ich ihm zum Abendessen anbieten? Wie lange braucht er die milchmenge von ca. 500 ml am Tag?

6. mich überfordert das ganze Thema essen leider etwas bzw. Lass ich mich von den Kommentaren anderer stark verunsichern:( haben sie einen Tipp wie ich da am besten reagieren kann?


Ich bedanke mich im voraus herzlich für Ihre Hilfe

Liebe „Lotti_Lottinka“,

gerne sind wir wieder für Sie da!

Ihr Speiseplan gefällt mir! Schön, dass Sie die Zeichen Ihres Sohnes richtig gedeutet haben und langsam mit der Familienkost begonnen haben.

Zu Ihren Fragen.

Frage 1: Ihr Sohn hat ein sehr gutes Hunger- und Sättigungsempfinden und holt sich was er braucht. Hören Sie weiter auf Ihr mütterliches Bauchgefühl – das hat Sie schon bis hier her gebracht.

Frage 2: Gerne dürfen Sie ganz nach dem Appetit Ihres Kleinen gehen! Lassen Sie ihn so viel essen, wie er will. Er muss auch die Erfahrung machen dürfen, wie es sich „satt sein“ anfühlt zu. Wenn immer die Eltern sagen, wann beim Essen Schluss ist, könnte er verlernen auf seine eigenen Zeichen zu hören.

Frage 3: Ja, die Abendflasche vor dem Schlafen wird bzw. sollte über kurz oder lang lieber wieder wegfallen.

Damit die Milchversorgung gewährleistet ist, sollte Ihr Schatz noch 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei bekommen.
Da die Milch in der Früh sehr üppig ist, muss es je nach Porridge- und Joghurtmenge und Milchbechergröße am Abend vielleicht gar kein Fläschchen mehr sein?

Im zweiten Jahr reichen Ihrem Jungen dann etwa 300 ml Milch inklusive der anderen Milchprodukte aus. Am besten auf zwei-drei Mahlzeiten am Tag verteilt.
In diese Empfehlung werden einberechnet: die Trinkmilch (alleinig oder zum Brot), das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch.

Frage 4: Das ist möglich, reichen Sie Ihrem Kleinen ihm vor allem mittags, nachmittags und abends sie feste Nahrung wie er essen mag!

Frage 5: siehe auch Frage 3

Zum Brot ist wie Sie es handhaben eine Tasse Milch ideal. Natürlich können Sie zum Abendbrot auch zusätzlich etwas Rohkost anbieten – Gemüse oder etwas Obst. Schauen Sie einfach wie Ihr Kleiner damit zurechtkommt.
Auch gedünstetes Gemüse-Fingerfood oder mal eine Suppe als Beilage ist möglich.

Frage 6: „Jedes Kind is(s)t anders. Es gibt Babys, die essen und trinken wie kleine Spatzen, und andere haben Appetit wie kleine Bauarbeiter. Das ist einfach auch eine Typfrage. Ich höre auf mein mütterliches Bauchgefühl. Ich kennen meinen Kleinen am besten und kann einschätzen welches der richtige Weg für uns ist! Und im Zweifel besorge ich mir entsprechende Fachinformationen “


Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende!
Ihr HiPP Expertenteam

Herzlichen Dank und beste Grüße aus Köln