Uhrzeiten der Breigaben

Liebes Hippteam,

unser Sohnemann ist jetzt 5,5 Monate alt.

Vor 2 Wochen haben wir mit der 2. Breimahlzeit, dem Getreide-Milch-Brei am Abend begonnen. Sein Mittagessen besteht aus 190 g Gemüse-Kartoffel-Brei. Zum Abendessen bekommt er Dinkelflocken, die wir mit seiner Milchnahrung anrühren.

Den ersten "Konflikt" haben wir mit der Uhrzeit des Mittagsbreis. Das erste Fläschchen bekommt er morgens zwischen 6 und 7, schläft danach noch etwas und bekommt den nächsten Hunger gegen halb 11, manchmal auch etwas früher. Das ist theoretisch noch etwas früh, meiner Meinung nach. Gebe ich ihm dann aber noch eine Milch, kommt der nächste Hunger erst wieder in etwa 3 Stunden, was widerum etwas spät für Mittagessen ist. Wäre es sinnvoll, ihm dazwischen noch eine kleine Milch zu geben? Da wir gerade erst den 2. Brei als Abendmahlzeit einführen, möchte ich ungern einen anderen Snack dazwischen schieben. Ich habe Angst das überfordert ihn vielleicht. Oder traue ich ihm zu wenig zu?

Laut Packung besteht eine vollständige Mahlzeit Abendbrei aus 25g Dinkelflocken. Wir sind jetzt bei 18 g (wir steigern langsam jeden Abend) und zusätzlich bekommt er dann immer im Nachgang noch etwas Milch. Ich finde die 18 g sehen bereits sehr üppig aus. Eine fertige Mahlzeit ergab letztens bei dieser Menge knapp 150 g. Er liebt diesen Brei und würde auch noch mehr essen. Aber mir kommt der volle Teller jetzt schon recht viel für diesen kleinen Bauch vor. Ist diese Mengenangabe zur endgültigen Portion tatsächlich richtig?

Seit er etwas mehr Milchbrei bekommt, schläft er nachts unglaublich unruhig. Vielleicht ist es auch ein dummer Zufall aber es kommt eben genau hin. Er schläft eigentlich schon durch, seit er 3 Monate alt ist. Kann es sein, dass der Brei sein kleines Bäuchlein vielleicht doch noch überfordert? Wir überlegen jetzt ob es sinnvoll wäre, den Abendbrei nicht mehr als letzte Mahlzeit, die zwischen 19 und 20 Uhr kommt zu geben, sondern schon eine Mahlzeit früher, gegen 17 Uhr und quasi mit einer Milch den Tag abzuschließen. So hätte er mehr Zeit zum Verdauen. Halten Sie das für sinnvoll oder zerschießen wir damit nur alles?

Vermutlich verschieben sich sowieso alle Zeiten noch einmal, wenn alle Mahlzeiten durch Brei ersetzt sind.

Vielen Dank im Voraus.

Liebe „Pluemchen“,

gehen Sie bei den Essenszeiten ganz nach Ihrem kleinen Jungen vor. Jedes Baby hat hier seinen ganz eignen Rhythmus, der sich auch immer wieder mal ändern kann. Hat Ihr Schatz am Vormittag noch Hunger, dann bieten Sie einfach noch etwas Milch an und es gibt das Menü etwas später. Als Richtschnur gilt, dass Sie etwa jeden Monat eine weitere Beikostmahlzeit einführen und damit ein Fläschchen ersetzten können.

Die Portionsgrößen auf den Verpackungen dienen Ihnen zur Orientierung. Aus unseren Erfahrungen wissen wir, dass Kinder mit diesen Mengen gut versorgt sind und zurechtkommen. Es gibt aber auch Kinder, die löffeln lieber etwas weniger und die anderen wiederum mehr. Ihr Sohn kann sich hier richtig satt löffeln.

Ob die unruhigen Nächte durch den abendlichen Milchbreien kommen, lässt sich aus der Ferne nicht sagen. Ich sehe es wie Sie, dass es auch einfach Zufall sein kann. Sie machen es richtig, die Menge langsam zu steigern. Haben Sie das Gefühl, Ihr Junge ist nachts unruhig, dann können Sie Ihrem Kleinen gerne den Milchbrei etwas früher reichen und mit der Zeit wieder nach hinten schieben. Denn Die Kombination aus Getreide und Milch versorgt Ihren Schatz ideal für die Nacht. Im Anschluss reicht dann mit der Zeit noch etwas Wasser gegen den Durst.

Gehen Sie hier am besten ganz nach Ihrem mütterlichem Bauchgefühl vor. Ihr Kleiner ist noch sehr jung und sie haben keine Eile!

Ich wünsche Ihnen und Ihrem kleinen Jungen alles Gute!

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam