Baby trinkt nachts nur Abendbrei

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Expertenforum
gast.2880733
3. Jul 2018 09:08
Baby trinkt nachts nur Abendbrei
Liebes Hipp-Team,

meine Tochter ist nun 7 Monate alt. Die Beikosteinführung hat sie dankbar angenommen. Aktuell haben wir folgenden Tagesablauf: 7:30 Milchbrei,11:30 Menü und anschließend frisches Obst, 15:00 Getreide-Obst-Brei, 18:00 Abendbrei, insgesamt ca 100-150ml Wasser aus dem Trinkbecher.
Nachts habe ich bis vor kurzem noch gestillt, um elf und 3 Uhr nachts. Da ich aufgrund einer Antibiotika-Einnahme nun gezwungen war abzustillen hat mein Mann Charlotte nachts betreut. Dies klappte zuerst ohne Probleme. Sie nahm nachts ein paar Schlücke Wasser und hat gut geschlfen.
Die Flasche hat unsere Tochter immer verweigert, bzw nicht die Flasche sondern eher die Säuglingsmilch (hatte versucht schon eher abzustillen). Wir haben verschiedene Sorten (von der Anfangsmilch bis zur Folgemilch), die Gabe über Becher,Löffel, im Schlaf versucht. Sie nimmt einen Schluck und verweigert sich anschließend vollkommen. Den Morgen und Abendmilchbrei nimmt sie aber gerne und mit Genuss an.
Nun zurück zum Problem. Nach drei Tagen fing unsere Tochter dann an ab elf Uhr drei mal die Stunde aufzuwachen bis morgens zum Frühstück und weinte auch auf dem Arm. Das angebotene Wasser schlug sie weg. Wir versuchten verschiedenes einzig geholfen hat der Gute Nacht babykeks Brei aus der Flasche. Davon trinkt sie nun zu den alten Stillzeiten jeweils 150ml aus der Flasche gierig in einem aus und schläft danach durch.
Ich bin nun sehr verunsichert, da überall steht kein Brei aus der Flasche aufgrund von Karies und überfütterung.Zähne hat die Kleine noch keine und sie wiegt auch nur 7,5 kg mit 7 Monaten, da sie den ganzen Tag krabbelt, sich bewegt und über Tag kaum schläft. Aber sie scheint ja nachts Hunger zu haben. Was kann ich tun ?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Liebe Grüße Kristina
HiPP-Elternservice
5. Jul 2018 11:01
Re: Baby trinkt nachts nur Abendbrei
Liebe „Ostseekind17“,

ich verstehe Ihre Sorgen, auch ich würde Ihnen von diesem dünnen Milchbrei aus dem Fläschchen abraten.

Ein verdünnter Milchbrei liefert nicht die Nährstoffe, die eine ordnungsgemäß zubereitete Milch liefern würde. Aber die zwei flüssigen Trinkbreie füllen nachts das Bäuchlein und so ist weniger Platz für Nahrung am Tag und in der nächsten Nacht hat Ihr Kind wieder Hunger - „ein Teufelskreis“.

Was die Milch betrifft, liegt die allgemeine Empfehlung in diesem Alter bei 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei, damit die ausreichende Milch- und Calciumversorgung gewährleistet wird.
Das teilt sich meist auf – wenn nicht gestillt wird - in morgens ein bis zwei Flaschen Milch (insgesamt 200-250 ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g).
Je nach Portionsgröße der Milchbreie, die Sie reichen, sind die „Milchen“ in der Nacht auch zu viel.

Versuchen Sie bitte nochmal mit der Milch. Milch ist noch wichtig und Ihr Mädchen ist auch noch so klein. Sicher hat er noch das für sein junges Alter typisches Saugbedürfnis, dem kommt er zurzeit durch die zwei Flaschen in der Nacht nach.
Sie sind sehr flott in die Beikost gestartet und Ihre Kleine bekommt untypisch früh bereits 4 Breie. Ich denke Ihr fehlt die Milch in flüssiger Form. Auch könnte es nachts die fehlende Flüssigkeit sein, die Ihre Kleine über die „Milchen“ in der Nacht aufnimmt!
Bieten Sie einfach weiter nach dem Bei etwas Wasser an. Es gibt zur Orientierung eine Empfehlung für ein Kind 7-12 Monate sind das etwa 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Milch (Muttermilch) mit dazugerechnet wird.

Nachts genießt Sie das Saugen. Sicher wird es Ihnen gelingen dies auch auf den Tag zu schieben.
Ideal ist die HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke. Sie ist dünnflüssig wie eine Pre, schmeckt aber lieblicher und kommt auch bei größeren Kindern gut an.
Darüber hinaus ist sie wie eine Folgemilch von den Nährstoffen wie dem Eisen besonders gut auf den älteren Säugling und das Beikostalter abgestimmt.

Es kommt immer wieder vor, dass Kinder in diesem Alter eine Milchflasche – zeitweise - nicht mögen. Vor allem bei Stillkindern, hat es so ein Fläschchen meist schwer.
Haben Sie mal probiert die Milch aus der Tasse/dem Becher anzubieten?
Das kann schon gleich interessanter sein, wenn die Kleinen trinken dürfen wie die Großen.
Sie könnten die Milch auch mit etwas Obstpüree aufpeppen.
Manche Kinder mögen es gerne wenn die Milch etwas kühler gereicht wird.
Oder aus einem weichen Strohhalm?
Einfach ausprobieren.

Bieten Sie die Milch in flüssiger Form immer wieder an. So bleibt die „flüssige Milch“ weiterhin vertraut, denn Milch bleibt auch im Kleinkindalter ein wertvolles Lebensmittel
Vorlieben können sich bei den Kleinen von heute auf Morgen ändern.

Sommerliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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