Ist die Menge ausreichend

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Expertenforum
gast.2764958
21. Jan 2018 21:11
Ist die Menge ausreichend
Liebes Experten Team,
Wie alle sorge ich mich im Moment ich etwas um meinen 6 Monate alten Sohn. Er verweigert zur Zeit die Flasche und trinkt somit im Einschlagprozess oder gr nicht. Somit versuche ich mit Beikost anzuziehen.
Heute zum Beispiel hat er in der Nacht 3:00 Uhr 80ml Pre getrunken. Zum Frühstück gegen 9:00 100g Milchbrei weil Flasche verweigert. Beim Einschlafen etwas später 50ml Milch. Um 12:30 gab's dann 140g fleischbrei und 30g Apfelmus. Gegen 15:45 hat er 130g Obst Getreide brei gegessen. Um 20 Uhr kurz vorm einschlafen im dämmerzustand dann noch 150ml Pre. Zusätzlich trinken möchte er auch nicht wenn dann sind es mal 10ml.
Jetzt meine Frage ist das ausreichend an Milch? Trocknet er mir iwann aus? Oder ist das eine Phase? Umstellung? 😥 Ich freue mich sehr von ihnen zu hören 🤩
HiPP-Elternservice
22. Jan 2018 15:34
Re: Ist die Menge ausreichend
Liebe „Liv79“,

super, dass es mit dem Brei so gut klappt.

Das kommt immer wieder vor, dass Kinder in diesem Alter Ihre Milchflasche – zeitweise - nicht mehr mögen. Meist ist das nur eine kurze Laune und dann klappts wie bisher. Am besten immer wieder frohgemut und ohne Ängstlichkeit die Flasche ganz selbstverständlich anbieten.

Manchmal können Phasen wie kommende Zähne, Entwicklungsschübe, Infekte… das Essverhalten beeinflussen. Des Weiteren fällt bei Babys die gerade ihre Kaufreude und das Löffeln entdecken die Trinkmilch ebenfalls gerne mal hinten ab.

Können Sie sich an etwas erinnern? Ist etwas vorgefallen, war die Milch einmal etwas zu heiß oder hat sich Ihr Kleiner sich verschluckt? Dann braucht es etwas Zeit bis sich diese Erfahrung gelegt hat. Haben Sie schon einmal in das Mündchen gesehen und ist Ihnen dabei irgendetwas aufgefallen. Oder kann es sein, dass Zähnchen plagen?

Achten Sie darauf, dass Ihr Kleiner beim Trinken bequem liegt. Beobachten Sie, ob Ihr Baby in sitzender oder liegender Position besser trinkt. Auf keinen Fall dürfen Sie Ihren Kleinen zu etwas zwingen. Dann verliert er noch mehr die Freude an der Flasche.
Schauen Sie mal, ob genug Milch aus dem Sauger kommt: bei umgekehrter Flasche sollte ein Tropfen pro Sekunde fließen oder der Sauger verstopft ist. Ansonsten muss Ihr Kind zu stark saugen und mag deshalb nicht.

Bieten Sie Ihrem Jungen ohne Zwang und Druck, aber mit viel Geduld immer wieder die Milch an. Er trinkt, was er braucht. Nichts aufdrängen.
Und oft sind diese Phasen nur kurze Launen, die sich wieder legen.
Manche Kinder sind so begeistert vom Löffeln, dass die feste Kost mal mehr in der Vordergrund rückt und die Milch zeitweise hinten abfällt. Bieten Sie die Milch, besonders morgens, einfach immer wieder frohgemut an. Vielleicht kann auch mal jemand anders das Fläschchen reichen und manchmal hilft auch etwas Obstmus zur Milch als kleiner „Pepp“.

Einige Babys verweigern auch einfach das Fläschchen an sich. Säuglingsnahrungen müssen Sie nicht unbedingt im Fläschchen reichen. Sie können diese ebenso im Becher oder der Tasse anbieten und es gibt durchaus die Möglichkeit die Kinder aus der Flasche ohne Sauger trinken zu lassen. Das nur noch als Idee.

Kinder benötigen im zweiten Halbjahr noch 400-500 ml Milch (inklusive Gramm Milchbrei), damit die Milch- und Calciumversorgung gewährleistet ist.

Milch ist und bliebt ein idealer Start in den Tag. Sie liefert nach einer langen Nacht Energie und Flüssigkeit zugleich.

Eine Milch im Halbschlaf würde ich nicht geben. Ihr Junge soll ganz bewusst Hunger und auch Sättigung erleben. Er wird sich melden, wenn er ein zusätzliches Fläschchen benötigt.

Wenn die Milch aber partout nicht geht, dann ist es besser auch morgens einen Milchbrei oder ein Baby-Müesli (z.B. mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packungen) zu füttern, damit die Kalziumversorgung gewährleistet ist. Sollte der Stuhl durch die Breie fester werden, achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeitszufuhr steht.
Oder: Den Müesli-Brei können Sie dann weniger fest machen (also weniger Getreideflocken verwenden). Halt so fest, dass er noch mit dem Löffel gefüttert werden kann.

Aber ich bin mir sicher, Ihr Junge ist bald wieder beim Fläschchen mit dabei.

Alles Gute
Ihr HiPP Expertenteam
gast.2764958
12. Feb 2018 19:49
Re: Ist die Menge ausreichend
Vielen Dank für ihre Antwort. Habe sie eben erst gefunden. Auch vielen Dank für die Tipps, viele haben wir bereits ohne Erfolg ausprobiert. Werde noch das trinken aus dem Becher testen sowie Obst in die Flasche geben. Ich biete öfter seine Flasche bevor ich Beikost gebe zum Beispiel am Nachmittag, aber er verweigert oder trinkt 20 ml.
Was soll ich sagen es ist weitaus noch die gleiche Situation. Gebe jetzt keine Milch mehr im Schlaf.
Nun wird auch morgen s die Milch verweigert.
Ich hoffe sehr es kommt so wie sie sagen und es löst sich von alleine. Ist seit dem letzten Schub so, dachte eigentlich danach wird es wieder aber es zieht sich nun schon über 7 Wochen.
HiPP-Elternservice
13. Feb 2018 16:14
Re: Ist die Menge ausreichend
Liebe "Liv79"m
bleiben Sie da geduldig dran.
Diese Phasen gibt es öfter als man glaubt. Und gerade bei Babys kann sich alles ganz schnell von heute auf morgen wieder ändern.

Alles Liebe und Gute!
Ihr HiPP Expertenteam
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