Verträgt mein Kind die Möhren nicht?

Liebes Expertenteam!

Unsere Maus ist jetzt 4 1/2 Monate alt und seit sie auf der Welt ist, kommt es immer mal wieder vor, dass sie Milch, die sie getrunken hat wieder ausspuckt. Manchmal direkt nach dem Bäuerchen, und manchmal auch erst eine ganze Weile später. Teilweise ist es nur ein bisschen, ein anderes Mal wieder richtig viel, was sie quasi im Strahl ausspuckt.
Seit ein paar Tagen bekommt sie nun Möhrenbrei, immer ein paar Löffelchen. Am ersten Tag hat das ganz gut geklappt, am zweiten Tag war sie nur schwer zu überreden den Mund aufzumachen und ein Teil dessen was sie im Mund hatte hat sie mit der Zunge wieder rausbefördert. Heute mittag ging es schon wieder besser, aber sie tut sich auch noch schwer mit dem Schlucken des Breis. Nach den paar Löffelchen Brei bekam sie die Flasche, wie immer. Was jetzt jedes Mal passiert ist, ist dass sie direkt nach dem Bäuerchen einen Teil der Milch und der Möhren wieder ausgespuckt hat. Bei den restlichen Milchmahlzeiten ist nichts passiert. Jetzt überlege ich, ob sie vielleicht die Möhren nicht verträgt. Kann das ein Hinweis dafür sein? Andererseits konnte ich heute am Stuhl erkennen, dass ein Teil der Möhren auch verdaut wurde. Mach ich mir da zu viele Gedanken und sollte einfach noch ein bisschen abwarten weil das alles neu für sie ist? Oder soll ich möglichst bald auf Kürbis oder Pastinake umsteigen?
Vielen Dank schonmal für die Rückmeldung.
Viele Grüße

Liebe „kamasie“,

ich denke nicht, dass Ihre Maus die gekochten Kartoffeln nicht verträgt.

Am Anfang der Beikost kann es schon mal zu Blähungen und Bauchgrummeln kommen.
Das ist normal. Aber die Verdauung gewöhnt sich erfahrungsgemäß bald daran.
Der Darm kannte bis dahin ja nur Milch und jetzt kommt was neues dazu, das Ballaststoffe mitbringt.

Ihre Kleine zeigt diese Reaktion auf die Karotte aber nicht.

Das nun beim Spucken, das auch vor der Karotte, vorkam nun neben der Milch auch etwas Karotte mit hochkommt,
finde ich nicht ungewöhnlich.

Karotten sind an sich sehr gut verträglich und ideal für den Beikoststart, auch in der Schonkost werden sie empfohlen.

Es war auf jeden Fall richtig, erst mal mit wenigen Löffelchen Gemüse zu starten und zu schauen, wie Ihre Kleine alles verträgt und mitmacht.

Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen drei Tage aus. Das heißt, Sie könnten also alle vier Tage ein neues Lebensmittel einführen. Sie können auch noch andere „pure Gemüse“ (Pastinake, Kürbis…) austesten.

Ja, es hat manchmal den Anschein, dass „alles“ einfach so durchrutscht!

Obst und viele Gemüse sind sehr ballaststoffhaltig und können so teilweise im Stuhl wieder gefunden werden. Ballaststoffe sind die Teile in der Nahrung, die nicht verdaut werden - auch nicht von uns Erwachsenen.
Die Farbe des Stuhls wird sich im Verlauf der Entwicklung und bei unterschiedlicher Fütterung und Beikost immer wieder ändern, als Mutter lernen Sie oft ein ganzes "Farbspektrum" kennen.

Entscheidend bei allem ist, dass Ihr Mädchen sich wohl fühlt und zufrieden ist.

Machen Sie ruhig behutsam so weiter. Wenn Ihre Kleine sonst keine Verdauungsbeschwerden hat, ist das Stuhlverhalten von Ihrem Baby nichts Bedenkliches.

Gehen Sie einfach nach Ihrem mütterlichen Bauchgefühl weiter vor.

Viel Spaß beim Weiterlöffeln
Ihr HiPP Expertenteam