Milch noch nötig nach Abstillen am Tag?

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Expertenforum
Teila
14. Aug 2022 16:27
Milch noch nötig nach Abstillen am Tag?
Hallo.
Unser Sohn, 8,5 Monate alt, isst seit Beikoststart nur sehr ungern Brei. Zeitweise hatte ich ihn deshalb auch wieder voll gestillt. Dann klappte immerhin der Mittags- und Nachmittagsbrei eine Zeit lang. Den Milch-Getreidebrei habe ich noch nie in ihn rein bekommen. Insgesamt interessiert er sich viel mehr für feste Nahrung. Daher bekommt er mittlerweile morgens die Brust, zum Frühstück Obst und Mais-oder Hirsekringel, ggf. mal etwas Toast. Am Vormittag gibt es nochmals Obst, mittags ein halbes Gläschen Brei (mehr isst er nicht) mit Obstmus gemischt (sonst nimmt er ihn gar nicht). Nachmittags wieder Obst mit Mais-/Hirsekringeln und zum Abendessen etwas Butterbrot und gedünstetes Gemüse. Er trinkt zu den Mahlzeiten und auch zwischendurch reichlich Wasser. Zum Einschlafen und nachts stille ich noch, etwa 3x. Tagsüber stille ich nicht mehr.

Nun bekommt er aber ja gar keine Muttermilch mehr tagsüber und auch keine Kuhmilch, da er die Breis, die mit Milch zubereitet werden, ja ablehnt. Babys sollen aber ja 200ml Kuhmilch am Tag kriegen. Fehlen ihm dadurch wichtige Nährstoffe? Sollte ich ihm als Zwischenmahlzeit eine Pre-Milch anbieten? (Sowas hatten wir noch nie Zuhause. Ich weiß nicht, ob er sie nehmen würde.) Oder kann er schon eine Flasche Kuhmilch zum Trinken kriegen?
HiPP-Elternservice
17. Aug 2022 09:13
Re: Milch noch nötig nach Abstillen am Tag?
Liebe Teila,

im Alter Ihres Sohnes benötigen Babys noch 400-500 ml/g Milch-u. Milchbrei, um ausreichend mit Kalzium versorgt zu sein – die Muttermilch hier bereits miteingeschlossen.

Für Kuhmilch als Trinkmilch ist es noch deutlich zu früh (ab dem 1. Geburtstag nach Rücksprache mit dem Kinderarzt wäre vielleicht ok). 200ml Kuhmilch am Tag dürfen es im 1. Lebensjahr sein (nie pur, immer verdünnt!), mehr sollte jedoch nicht auf dem Speiseplan stehen.

Wie viel trinkt Ihr Sohn denn so ca. an Muttermilch? Ich weiß, das ist immer schwer abzuschätzen. Aber kommt er auf etwa 200-300ml, was meinen Sie?

Die fehlende Milchmenge können Sie dann auf verschiedene Weise in den Speiseplan integrieren.

Möchten Sie es mit einer Säuglingsmilchnahrung versuchen, erhalten Sie im HiPP Online-Shop z.B. einzeln abgepackte Portionseinheiten ( Milchnahrung Produktproben online kaufen | Milchnahrung | HiPP ). Bitte beachten Sie, dass Stillkinder sich in der Regel auf Säuglingsmilchnahrung einlassen – Sie brauchen aber ihre Zeit dafür. Bis zu 20 Versuche sind hier keine Seltenheit. Oft hilft es auch, wenn nicht Sie als Mutter die Flasche anbieten. Lassen Sie immer wieder auch Papa, Oma oder Opa Ihrem Sohn das Fläschchen anbieten. Auf diese Weise verbindet Ihr Kleiner die Milch nicht sofort mit Ihnen und dem Stillen, und kann sich dann leichter auf das Trinken einlassen. Gehen Sie aus dem Raum, oder auch einfach eine Runde spazieren, damit Sie nicht umgehend für Ihr Baby „greifbar“ sind.

Im Moment ist Ihr Kleiner wohl kein Fan von Milchbrei – aber vielleicht wollen Sie es noch einmal versuchen, indem Sie den Brei interessanter gestalten, und ihm so entgegenkommen. Also z.B. Getreideflocken mit Säuglingsmilchnahrung oder einer Mischung aus Kuhmilch und Wasser (1:1) anrühren, und ordentlich gedünstetes Gemüse dazugeben.
( HiPP Bio-Getreide-Breie | HiPP )

Auf diese Weise hätte er auch ordentlich zu kauen, und erhält trotzdem eine schöne Portion Milch.

Probieren Sie es einfach einmal aus. Sicherlich finden Sie einen Weg, die fehlende Milch in irgendeiner Weise im Speiseplan unterzubringen.

Herzliche Grüße und alles Gute
Ihre HiPP Expertin
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