Schwangerschafts-Wochen

19. Schwangerschaftswoche (19. SSW): Das Gehirn entwickelt sich

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Größe und Gewicht des Babys in der 19. SSW

Ihr Baby ist in der 19. Schwangerschaftswoche etwa 15 Zentimeter groß - in etwa so groß wie eine Banane. Und es wiegt auch in etwa so viel. In der 19. SSW sind das circa 200 Gramm, das entspricht auch dem Gewicht einer mittelgroßen Kartoffel oder einem Becher Joghurt. Ein Gewicht also, welches Sie derzeit noch problemlos tragen können.

Ihr Kind kann sich in der 19. Schwangerschaftswoche noch gut bewegen und seine Muskeln trainieren. Das wird sich in den nächsten Wochen ändern, weil es stetig an Größe und Gewicht zunimmt.

Entwicklung des Babys

Die Sinnesorgane Ihres Kindes sind nun soweit ausgeprägt, dass es deutlich auf Ruhe und Lärm reagiert. Das ist eine erste Phase der Anpassung an das Leben außerhalb des Mutterleibes und an Ihren persönlichen Rhythmus.

Der kleine Mensch, der in Ihnen heranwächst, hat bereits ein großes Bedürfnis nach Zuneigung. Es reagiert auf die Wärme der Hand, die Sie auf Ihren Bauch legen. Dies stellt bereits eine erste intensive Kommunikation zwischen Ihnen dar. Auch der Papa, Geschwisterkinder oder eine gute Freundin können so den ersten Kontakt aufnehmen.

Auch Stimmen nimmt das Baby in der 19. SSW schon intensiv wahr und lernt sie kennen. Gerade nach der Geburt hat insbesondere Mamas Stimme einen beruhigenden Einfluss auf das Neugeborene. Es spürt dann, zusammen mit dem Geruch, dass es sich in einer geborgenen und vertrauten Umgebung befindet.

Mit großen Schritten schreitet in der 19. SSW die Entwicklung des Gehirns voran. Gerade die Teile des Gehirns, welche für die Wahrnehmung der Sinne verantwortlich sind - wie zum Beispiel Schmecken, Riechen, Hören und Sehen, sowie Tasten - prägen sich in dieser Phase weiter aus.

Ihr Baby trainiert weiterhin seinen Saugreflex und lutscht oft an seinem Daumen. Diese Fähigkeit dient ihm nach der Geburt auch zur Beruhigung. Die Saugbewegungen sorgen über die Nahrungsaufnahme hinaus auch für Vertrauen und Entspannung.

Auch der Greifreflex ist für das Kind von großer Bedeutung. Das Baby bewegt die Finger und ballt sie zur Faust. Es kann sich auch selbst in die Nase kneifen und nach der Nabelschnur greifen und daran ziehen.

Die Haut des Babys verdichtet sich stellenweise und ist daher nicht mehr so durchscheinend.

Erwarten Sie einen Jungen? Während in der 19. SSW bei den Jungen der Hodensack gut erkennbar ist, bleiben die Hoden bis kurz vor der Geburt im Bauchraum, um dann in den Hodensack zu wandern. Bereits seit der 16. SSW produziert das männliche Baby Testosteron, welches für die Ausbildung der Hoden wichtig ist.

Erwarten Sie ein Mädchen? In den Eierstöcken Ihres Kindes haben sich in der 19. SSW bereits mehrere Millionen Eizellen gebildet. Diese reifen weiter heran, wenn sie einmal zur Frau und geschlechtsreif geworden ist. Dabei wird jeden Monat ein Ei den Eierstock verlassen, um befruchtet zu werden. Somit sind die später befruchtungsfähigen Eizellen bereits weit vor der Geburt bei einem Mädchen angelegt.

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So geht es der werdenden Mama in der 19. SSW

Ihr Babybauch und auch Ihr Gewicht nehmen langsam zu. Im Moment nimmt allerdings das Gewicht des Kindes noch den kleinsten Teil ein. Die wachsende Gebärmutter, die Plazenta, die Fettpolster und das Fruchtwasser haben einen entscheidenden Anteil an Ihrer Gewichtszunahme.

Sicher fragen Sie sich, wie Sie das wachsende Gewicht in den kommenden Monaten bis zur Geburt tragen können. Darüber brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Die Schwangerschaftshormone beeinflussen die Gelenke so, dass diese weicher und die Sehnen dehnungsfähiger werden. So kann der Körper das ansteigende Gewicht bewältigen.

Ob Ihre Gewichtszunahme in etwa im empfohlenen Bereich liegt, können Sie mit unserem persönlichen Schwangerschafts-Gewichtskurven Rechner überprüfen.

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Häufige Anzeichen und Symptome

Wie in jedem Abschnitt Ihrer Schwangerschaft, werden Sie sicherlich auch in der 19. SSW Anzeichen spüren, die Sie bislang noch nicht kannten. Diese Anzeigen können ganz unterschiedlich und von Frau zu Frau individuell sein.

Heißhunger

Bedingt durch den hormonellen Einfluss auf Ihren Körper, könnten Sie in der 19. SSW Heißhungerattacken bekommen. Viele Frauen merken diese auch in den Nachtstunden. Ihr Organismus holt sich auf diese Weise Nährstoffe, die er dringend benötigt, um dem ansteigenden Wachstum Ihres Babys gerecht zu werden.

Sie dürfen diesen Gelüsten gern nachgehen, sollten allerdings darauf achten, kleine Mengen und überwiegend nährstoffreiche Lebensmittel zu essen.

Vermehrter Harndrang

Sicherlich haben Sie auch schon gemerkt, dass Sie häufiger auf die Toilette müssen. Gehen Sie dem Bedürfnis stets nach, damit sich keine Krankheitserreger den Weg in die Blase bahnen und diese immer gut gespült wird.

Schwere, schmerzende Beine und geschwollene Füße

Selbst wenn Sie keine weiten Strecken zurückgelegt oder lange gestanden haben, können sich ihre Beine schwer anfühlen und einen leichten Schmerz hervorrufen. Das liegt an dem mangelnden Rückfluss des Blutes und des Lymphsystems. Durch die enorme Arbeit, die das Herz und die Gefäße in der Schwangerschaft leisten müssen, ist das in manchen Situationen nicht zu schaffen. Gerade im Sommer funktioniert der Rückfluss besonders schlecht – dicke Beine bei heißen Temperaturen sind keine Seltenheit.

Legen Sie daher so oft wie möglich die Beine hoch. Das gewährleistet den Rückfluss des Blutes in den Gefäßen und der Lymphflüssigkeit und die geschwollenen Füße schwellen so schneller wieder ab. Zur Unterstützung dieses Prozesses empfiehlt sich auch eine Fußmassage. Das entlastet und hilft Ihnen beim Einschlafen. Hierfür können Sie auch gut ein Öl verwenden. Im Sommer ist auch ein kühles Fußbad wohltuend.

Hebammen-Tipp

„Reiben Sie abends Ihre Beine mit einer kühlenden Creme oder Gel ein und legen Sie sie dann hoch. Tagsüber helfen Kompressionsstrümpfe. Sie tun gut und sind sinnvoll, auch wenn Sie keine Krampfadern haben. Das Rezept dafür bekommen Sie von Ihrem Frauenarzt.“ (Hebamme, Dorothee Kutz)

Stoffwechsel auf Hochtouren

In der Schwangerschaft läuft Ihr Stoffwechsel auf Hochtouren - das Gleiche gilt für den Elektrolythaushalt. Die Einlagerung von Wasser in das Gewebe, welches durch die Hormone bewirkt wird, und auch der Austausch von Fruchtwasser, verlangen dem Körper viel ab. Ein Teil des Fruchtwassers wird von dem Baby aufgenommen und umgewandelt. Das Endprodukt wird dem mütterlichen Kreislauf wieder zurückgegeben. Das Blut mit den Bestandteilen des Fruchtwassers wird von der Leber der Mutter gereinigt. Auf diese Weise unterliegt dieser Austausch einem Rotationsprinzip. Die Menge des Fruchtwassers passt sich dem Wachstum des Kindes an und steigert sich im Laufe der Schwangerschaft.

Sie können den Bedarf an Flüssigkeit und die Arbeit Ihrer Organe unterstützen, indem Sie genug Flüssigkeit zu sich nehmen. Mineralwässer und Säfte mit wenig Säure unterstützen Sie dabei.

Probieren Sie doch einmal Schwangerschaftstee mit Kräutern aus Bio Anbau. Die Kräuter aus der Teemischung unterstützen auf natürliche Weise die Prozesse während der Schwangerschaft.

Die besten Tipps im Überblick

    • Entlasten Sie Ihre Beine und legen Sie diese öfter mal hoch.
    • Trinken Sie ausreichend, um den Stoffwechsel anzuregen.
    • Gönnen Sie sich Fußmassagen, um diese zu entspannen.
    • Nutzen Sie ein Bauchband, um die Muskulatur zu stärken.

    Mögliche Fragen an Ihren Arzt oder Ihre Hebamme

    Training für Muskeln und Sehnen

    Besonders hilfreich können Bauchbänder sein. Diese Bänder enthalten Elasthan und schmiegen sich an Ihren Babybauch. Von dem Band wird der Bauch gut gehalten und der Rücken gestützt. Fragen Sie Ihre Hebamme, welche Übungen in der 19. Schwangerschaftswoche besonders sinnvoll und effektiv sind. Denken Sie auch weiterhin an das Training Ihrer Beckenbodenmuskulatur.

    Unterstützung für die Venen

    Wenn Sie bereits unter Krampfadern leiden, eine genetische Neigung dazu haben, oder aber in Ihrer Familie Herzerkrankungen aufgetreten sind, dann fragen Sie Ihren Arzt, ob es sinnvoll ist Thrombose-Strümpfe während der Schwangerschaft zu tragen.
    Diese Strümpfe sind hoch elastisch und unterstützen den Rückfluss des Blutes. So wirken diese der Ausprägung von Krampfadern effektiv entgegen. Bei einer Flugreise sind diese in jedem Fall Pflicht!

    Häufige Fragen zur 19. Schwangerschaftswoche

    1. Was passiert in der 19. Schwangerschaftswoche?

    Das ungeborene Kind hat in der 19.SSW mittlerweile die Möglichkeit, die Außenwelt intensiv durch Riechen, Hören und Fühlen wahrzunehmen. Dadurch entwickelt es nun ein Gefühl der Geborgenheit und des Urvertrauens. Dieses Gefühl wird es in den ersten Monaten und Jahren seines jungen Lebens begleiten, wenn die äußeren Rahmenbedingungen und die Liebe seiner Eltern gegeben sind. Es dient maßgeblich einer gesunden körperlichen, wie auch seelischen Entwicklung und erzeugt ein Zugehörigkeitsgefühl. Auch nach seiner Kindheit und Prägungsphase ist Ihrem Kind dieses Gefühl nützlich, um den Widrigkeiten des Lebens zu begegnen und sie zu meistern. Geborgenheit und Wohlbefinden unterstützen das Kind dabei, selbstbewusst durch sein gesamtes Leben zu gehen.

    In der 19. Schwangerschaftswoche nimmt auch der Darm des ungeborenen Kindes erstmals seine Tätigkeit auf. Die Entwicklung der typischen Darmfunktion wird trainiert und vorbereitet. Erst einige Wochen nach der Geburt gilt der Darm eines Kindes als ausgereift und voll funktionsfähig.

    2. In welchem Monat befindet sich die 19. SSW?

    Mütter in der 19. SSW befinden sich genau in der vorletzten Woche des fünften Monats der Schwangerschaft. Mit der 21. SSW beginnt bereits der sechste Schwangerschaftsmonat und somit der letzte Monat des zweiten, mittleren Trimesters. Es bleibt also noch genügend Zeit, sich auf die Ankunft des Babys in Ruhe vorzubereiten. Stress und Panik sollten die Eltern ohnehin möglichst vermeiden. Im fünften Monat können sportliche Aktivitäten durchaus noch gut genutzt werden, um den Körper fit zu halten. Auch ein letzter Urlaub bietet sich für die Eltern im fünften Monat an. Dadurch können die werdenden Eltern diese Zeit noch ausreichend genießen, sich entspannen und die Paarbeziehung festigen, die nach der Geburt einigen Herausforderungen ausgesetzt sein wird.  

    3. Wie groß ist die Gebärmutter in der 19. Schwangerschaftswoche?

    Die Gebärmutter, der Uterus, wächst ab nun etwa einen Zentimeter in einer Schwangerschaftswoche. In der 19. Schwangerschaftswoche hat ihre obere Seite bereits fast die Höhe des Nabels der schwangeren Frau erreicht. In der 20. SSW liegt der sogenannte Fundus bereits ganz auf der Höhe des Nabels. Mittlerweile bringt die Gebärmutter selbst ein Gewicht von gut 320 Gramm auf die Waage, ein großer Unterschied zu ihrem Gewicht vor der Schwangerschaft von gerade mal 40 Gramm.  Dazu kommen dann noch das Gewicht des Kindes und der Plazenta, des Mutterkuchens, der das Ungeborene versorgt. Der Uterus liegt derzeit noch im kleinen Becken der Frau, von wo aus er sich mit dem Verlauf der Schwangerschaft immer weiter in der ganzen Bauchregion ausbreitet und letztlich auch auf die inneren Organe drückt. Dieser Vorgang ist völlig normal und äußert sich in kleineren Beschwerden, wie etwa Sodbrennen. Diesem kann mit der richtigen Ernährung entgegengewirkt werden, etwa durch das Essen besonders kleiner und leichter Gerichte.

    4. Wie geht es der werdenden Mutter in der 19. Schwangerschaftswoche?

    In dieser Woche der Schwangerschaft erlebt der Körper der Frau einen weiteren Hormonschub. Das äußert sich durch gesund glänzendes Haar, kräftige Fingernägel sowie einer ebenmäßigen Haut. Viele schwangere Frauen bekommen in dieser Zeit den unverwechselbaren sogenannten „Schwangerschaftsglow“. Dieses durch erhöhte Durchblutung ausgelöste Glühen fällt Außenstehenden deutlich auf und lüftet in manchen Fällen bereits das Geheimnis der Schwangerschaft vorzeitig. Das Baby wird für die werdende Mutter nun immer mehr begreifbar und ein Grundgefühl der Zuversicht und des Glücks macht sich breit. Der Körper einer Frau unterliegt einem sensiblen Regelwerk der Hormone. Bedingt durch diese, sowie durch das stete Wachstum der Gebärmutter, dehnen sich die Bänder, welche den Uterus halten, und werden geschmeidiger. Dieses Dehnen kann bei der Frau ein leicht schmerzhaftes Ziehen verursachen. Hier hilft am besten ein entspannendes warmes Bad mit einem milden Badezusatz oder eine sanfte Massage

    Hinweis:

    Für eine bessere Lesbarkeit verwenden wir bei Personenbezeichnungen meist die männliche Form wie Kinderarzt, Frauenarzt. Wichtig: Wir bringen allen die gleiche Wertschätzung entgegen.

    Autoreninfo:

    Juliane Jacke-Gerlitz ist examinierte Krankenschwester. Seit mehr als zehn Jahren ist sie in der Mütter- und Stillberatung tätig. Derzeit arbeitet sie als medizinische Autorin und psychologische Beraterin. Juliane Jacke-Gerlitz ist seit 22 Jahren verheiratet, Mutter von acht Kindern, und lebt mit ihrer Familie in Halle.