Elternbrief 2 Jahre und 4 Monate

Das große Gefühlschaos

Liebe Eltern,

erlebt ihr mit eurem Kind im Moment auch eine Achterbahnfahrt der Gefühle? Gerade noch lacht euer Schatz von einem Ohr zum anderen und im nächsten Moment kullern dicke Tränen übers Gesichtchen. Das ist sowohl für dein Kind als auch für euch als Eltern manchmal ganz schön anstrengend. Aber genau wie das Laufen oder Sprechen müssen die Kleinen auch erst einmal den Umgang mit den Gefühlen lernen.

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„Trotzköpfchen“? Euer Kind wird eigenständig!

Die Stimmungen wechseln blitzschnell – ebenso wie die Geschmäcker: In einer Woche muss am liebsten jeden Tag das T-Shirt mit dem Dinosaurier oder der Biene angezogen werden, in der nächsten Woche gibt es großes Geschrei, wenn du es nur aus dem Schrank ziehst. Ist das die berühmt-berüchtigte „Trotzphase“? Die Hochzeit dauert von etwa 1,5 Jahren bis zum 3. Geburtstag. In der Entwicklungspsychologie wird diese nicht mehr als Trotz-, sondern als Autonomiephase bezeichnet. Das trifft es auch viel besser und hilft euch, diese mit positiveren Augen zu betrachten. Euer Kind ist in seiner kognitiven Entwicklung jetzt soweit, dass es sich als eigenständiges Wesen betrachtet und nicht mehr eins mit den Eltern. Daher möchte es jetzt auch nach seinem Willen handeln: Und das Dino-T-Shirt anziehen, auch wenn es gerade Winter ist. Macht euch klar, dass euer Kind gerade mit der neuen Freiheit und den gleichzeitig auf sie einstürmenden Herausforderungen kämpft. Es geht eurem Schatz nicht darum, euch zu ärgern, sondern euer Kind lernt gerade Selbstbestimmung, Entscheidungs- und Handlungsfreiheit. Bleibt gelassen: Wenn euer Kind möchte, könnt ihr es tröstend in den Arm nehmen, aber oft prallt das an ihm ab. Dann ist das in Ordnung, lasst eurem Schatz Zeit, bis er selbst wieder auf euch zukommt.

Gelassen(er) durch das Gefühlschaos

Schon im Brief zur 75. Lebenswoche habe ich euch zu dem Thema eine Reihe von Tipps gegeben, wie man diese Mini-Pubertät am besten durchlebt. Versucht eurem Kind bei unwichtigen Dingen vielleicht auch einmal seinen Willen zu lassen. Dann darf das Holzschwert eben ausnahmsweise einmal mitgenommen werden. Bei anstrengenden Kleidungsphasen hilft es auch, die Kleinen selbst ihre Erfahrungen machen zu lassen. Wenn euer Kind für den Ausflug auf den Spielplatz auf keinen Fall die Regenhose anziehen will, erkläre ihm, dass du das für keine gute Idee hältst. Draußen ist es matschig und ihr beide müsst dann leider nach Hause gehen, sobald es nass ist. Wahrscheinlich wird euer Kind das nächste Mal bereitwillig die Matsch-Hose anziehen, damit es nicht mitten im schönsten Moment auf dem Spielplatz nach Hause gehen muss. Langsam können die Kleinen nämlich den Zusammenhang zwischen Handlung und Wirkung erkennen. Das heißt nicht, dass du alles mit deinem 2-jährigen Kind ausdiskutieren sollst. Euer Kind ist noch zu klein, um wirkliche Eigenverantwortung übernehmen zu können. Es gibt Situationen, die so ernst sind, dass euer Kind einfach ein „Nein“ akzeptieren muss! Nämlich dann, wenn es gefährlich wird.

Kuscheln und Schmusen

Auch wenn euer Schatz gerade anstrengend sein kann und ihr euch manchmal den Tag über ganz schön aufreibt, vergesst nicht, euer Kind abends in den Arm zu nehmen und zu kuscheln. Nehmt euch die Zeit, nochmal zusammen gemütlich ein Buch anzusehen, oder vielleicht einen besonders intensiven Zusammenstoß am Abend nochmals anzusprechen. Es ist auch für euer Kind gerade eine sehr anstrengende und intensive Zeit, in der es ganz besonders eure Liebe und Zuneigung braucht.

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Alles Gute für dich und dein Kind!

Deine

Nicola Solms
Tochter von Claus Hipp und Mutter von drei Kindern

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Liebe Eltern,

Familie das sind nicht ausschließlich Mama, Papa und Kind - Familie kann vielfältiger sein!

Wir möchten euch ALLE als Eltern ansprechen und unterstützen, egal ob Mama und Papa, Alleinerziehende, zwei Mamas oder zwei Papas. Sprachlich ist es schwierig, euch alle „richtig“ anzusprechen, aber eins ist uns wichtig: Keiner soll sich ausgeschlossen fühlen.
Außerdem verwenden wir – für eine bessere Lesbarkeit – bei Personenbezeichnungen meist die männliche Form wie Kinderarzt, Frauenarzt. Auch hier gilt: Wir bringen allen die gleiche Wertschätzung entgegen.