Umstellung auf Brei u. Gemüse

Liebes Hipp-Team,

unser Sohn ist 6 Monate alt (aber 10Wochen zu Früh, die man aber nicht mehr merkt) u. bekommt die 1er Milch u. Pre, weil er nicht mehr satt wurde von der Pre. Mittlerweile gebe ich fast nurnoch 1er u. lass die Pre ausschleichen. Doch er ist immer sehr Früh wieder Quengelig, d.h. glaub ich er wird wieder nicht satt. Jetzt haben wir am Sonntag angefangen mit Möhrchen am Mittag, das habe ich in ihren Berichten gelesen wäre das beste. Er kann auch sehr gut mit dem Löffel umgehen, klappt ganz gut. Danach verputzt er noch die ganze Flasche. Tee trinkt er nicht gerne. Doch abends kommt er trotzdem meist schon ne halbe bis 3/4std. vor seiner eigentlichen Zeit. Kann ich da jetzt auch schon mit Brei anfangen u. wenn mit welchem? Ich bin auch unsicher mit was ich jetzt nächste Woche weitermachen soll. Ich habe ihr anfangspaket gekauft. Soll ich jetzt mit Kartoffel dazu weitermachen oder lieber nur ein anderes einfaches Gemüse probieren? Hab auch das Gefühl das er jetzt etwas mehr Blähungen hat.
Vielen Dank schon im voraus für ihre Antwort u. schöne Adventstage

Liebe „Jelala“,
prima, dass es jetzt mit dem Löffel los geht. Ihr Kleiner ist genau bereit, wenn es schon so gut klappt. Etwas mehr Blähungen sind am Anfang normal. Der Darm kannte bis jetzt ja nur Milch und muss sich erst an die neue Kost gewöhnen.

Ich würde zunächst einmal mittags den Gemüse-Fleisch-Brei aufbauen. Hat sich Ihr Liebling gut daran gewöhnt, kann es abends mit einem Milchbrei weitergehen.

Es war sinnvoll behutsam mit einem reinen Gemüse zu beginnen und zu schauen, wie es mit dem Löffel klappt und wie das Baby die neue Kost annimmt. Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen drei Tage aus. Das heißt, Sie könnten also alle vier Tage ein neues Lebensmittel einführen und schon zum gemischten Gemüse übergehen. Wird auch das gut angenommen, bereits als nächstes zum Menü umsteigen und dabei abwechseln. Sie müssen dann nicht immer wieder von vorne anfangen, sondern können gleich zu einem anderen Menü übergehen und so viel reichen wie Ihr Sohn möchte.

Sie können sich bei allem auch etwas Zeit lassen und zunächst zwischen verschiedenen Gemüsen hin und her gehen. Ganz nach Vorlieben und je nachdem wie Ihr Schatz das Löffeln mitmacht. So lernt Ihr Kleiner bereits früh verschiedene Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren. Das ist gut für sein späteres Essverhalten.

So lange Ihr Sohn nur Gemüse bekommt, selbst wenn es ein ganzes Gläschen ist, darf er noch Milch im Anschluss zum satt Trinken bekommen. Gemüse allein kann eine Milch nicht ersetzen. Erst wenn er eine ganze Portion Menü (Gemüse & Fleisch) schafft ist die Milch ersetzt. Etwas Früchte als Dessert sind dann ideal.

Das zusätzliche Trinken (Wasser, Tee, Schorle) können Sie ganz gelassen sehen. Mit der Einführung von Beikost erfolgt die Flüssigkeitszufuhr genauso wie in den ersten Lebensmonaten über Milchnahrungen. Die Milch, die Ihr Junge noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei.
Üblicherweise wird die zusätzliche Flüssigkeit erst wichtig wird, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Das Trinken muss Ihr Kleiner wie auch das Essen erst erlernen und immer wieder üben. Da heißt es einfach immer wieder mal geduldig etwas anbieten.

Schöne Tage im Advent wünscht
Ihr HiPP Expertenteam

Hallo nochmal,
erstmal danke für die tolle Antwort. Hat mir schon sehr weiter geholfen, habe ich mir mittlerweile auch schon 5x angesehen
Trotzdem bauen sich rund um die Beikost bei mir ständig neue Fragen auf, es ist einfach so komplex u. jeder hat andere Tips.
Also Lukas ist jetzt Mittags schon ein Glas Karotte oder Kürbis mit Kartoffel. Habe aber noch kein Fleisch eingeführt, Pendel noch zwischen den Gemüsesorten. Doch nach so einem großen Glas mit Kartoffel verputzt er noch eine ganze Flasche Milch. Habe jetzt auch schon FenchelTee mit A-Saft gemischt, schmeckt ihm wohl aber nur ein paar Schluck. Kann man sonst die Milch einfach dünner machen oder ist das nicht sinnvoll? Nicht das er zuviele Kalorien aufnimmt.
Könnte ich auch ein Obstglässchen zur Mahlzeit nach dem Mittagsschlaf anbieten? Oder fängt man immer Nachmittags erst ab dem 7. Monat an mit Milch-getreidebrei. Wie damals schon gesagt, kommt er Abends immer Früher, Trotz der reichhaltigen Mittagsmahlzeit.
So jetzt waren das wieder ganz schön viele Fragen, Sorry!!
Lg jelala

Liebe „jelala“,
wie bereits oben geschrieben darf Lukas nach dem Gemüse, auch wenn es ein ganzes Glas ist, noch Milch zum satt trinken bekommen. Gemüse allein hat nicht so viele Kalorien und macht meist nicht satt. Erst wenn das Fleisch dazu kommt und Ihr Sohn vom Menü eine ganze Portion isst, braucht er keine Milch mehr.

Das Obst können Sie beliebig anbieten. Einige Löffelchen nach dem Menü und den Rest zwischendurch….
Aber auch das Obst ist nicht so sättigend, wie Sie vielleicht erhoffen.
Ihr Kleiner ist noch jung und obendrein ein Frühchen. Geben Sie ihm ruhig noch Milch nach Bedarf.
Klappt es mittags mit dem Menü gut, spricht nichts gegen den Abendbrei.

Lieber Weihnachtsgruß
Ihr HiPP Expertenteam