Baby und Katzen - muss ich irgendetwas beachten?

Das dritte Schwangerschafts-Trimester
Elternforum
Fiadora
19. Jul 2016 03:25
Re: Baby und Katzen - muss ich irgendetwas beachten?
SRY FÜR DEN ROMAN! Ehrlich :oops: :lol:

Also bei mir lief es zu Anfang recht gut.
Im Laufe der Schwangerschaft hab ich meinen beiden verboten, ins Schlafzimmer zu kommen, weil sie gern mal markiert haben, wenn ihnen was nicht passt. (z.B. wenn ich verreise oder ins Krankenhaus musste - da war der Koffer/die Tasche sofort bepinkelt.)
Dagegen bekamen sie schon einmal Progesteron gespritzt und es wurde tatsächlich weniger. Hinzu kaufte ich noch einen Pheromonstecker, den wir als Menschen nicht riechen. Sie fühlen sich dadurch generell weniger gestresst und sind entspannter.

Dazu muss ich noch sagen, dass die Katze und der Kater (Geschwisterpärchen) noch nie gehauen oder gekratzt haben. Bis auf die Machtkämpfe untereinander natürlich.

Als ich mit meiner Tochter aus dem Krankenhaus kam, stellte ich die Babyschale mitsamt Baby auf den Boden und ließ sie schnuppern. War alles gut. Sie legten sich auch öfter neben sie auf die Krabbeldecke. Alles lief unbedenklich.

Allerdings!: hatte ich durch die Elternschaft einfach weniger Zeit für sie. Sie schliefen seit der Schwangerschaft nicht mehr mit mir in einem Bett und ich musste meine Kleine viel tragen und habe die Miezen vllt. etwas vernachlässigt, was das viele schmusen betrifft. Dazu war der Kindsvater fast täglich anwesend und das passte ihnen auf Dauer überhaupt nicht.
Sie fühlten sich zurückgesetzt.

So nach den ersten 3 Monaten, als ich mein Kind gut kennengelernt hab und man sich super eingespielt hatte, pendelte sich die Aufmerksamkeit auch wieder ein. Ab da lief es wieder wesentlich entspannter.

Leider endete das, sobald Julia laufen konnte und sie immer streicheln wollte. Sie war/ist recht wild und da kann es schnell passieren, dass die Katzen sich angegangen fühlen. Und wenn sie die Situation nicht verlassen konnten, sprich im Körbchen waren und nur raus konnten, wenn kein Mensch davor stand, dann knurrten sie und hauten auch mal zu. (ohne Krallen)
Manchmal war das aber kein Grund zum Schimpfen, da sie nicht aus der Position flüchten konnten und das einfach ein Warnzeichen war.
War an sich kein Ding, da sie ihre Ruhe haben wollten und ich hab in solchen Momenten natürlich eingegriffen und meine Tochter weggeholt und ihr gesagt, dass die Katzen etwas Ruhe brauchen.
Irgendwann, da war sie anderthalb Jahre, ging sie wesentlich ruhiger auf die Katzen zu, aber die hatten die Schnauze voll und hauten mitsamt Krallen zu. Wirklich ohne mir ersichtlichen Grund, denn es bestand keine Stresssituation oder gar Bedrohung. Es war ein ruhiges hingehen und sanftes "Ei machen".

So viel Text, entschuldige..
Das allein war nicht das ausschlaggebene, aber es hätte schon fast gereicht. Das Schlimme für MICH war das extreme Markieren. Es wurde nicht mehr kontrollierbar. Ich kam mit der Wäsche nicht mehr hinterher und ich hatte ständig den Pisse-Geruch in der Nase. Schrecklich, wirklich. Das Wort wende ich selten an, ich bevorzuge Pinkel oder Urin, aber in dem Fall wars wirklich Pisse!

Ich merkte, dass ich das mit den Katzen und Kind nicht mehr im Griff habe und es den beiden echt nicht gut ging mit der Lage..
Also entschloss ich mich sehr, sehr schweren Herzens dazu, die beiden in bessere Hände abzugeben.. ich hatte sie 7 Jahre lang und liebte sie über alles, aber ich schaffte das nicht mehr und es ging ihnen echt nicht mehr gut.

Hätte vorher niemals (!!!) gedacht, dass ich meine Katzen abgeben würde, aber es kam dann doch so.. ich vermisse sie immer noch so unendlich.. nun sind sie seit 4 Monaten nicht mehr bei mir und ich schaue immer noch automatisch an die Stellen, wo sie gelegen haben und so weiter.. es hat mir das Herz gebrochen, ABER es geht ihnen jetzt so richtig richtig gut in ihrem neuen Zuhause und das macht es mir etwas leichter.
gast.1854334
19. Okt 2016 14:22
Re: Baby und Katzen - muss ich irgendetwas beachten?
Ich habe auch eine Katze und mir bei meinem ersten Kind anfangs etwas Sorgen gemacht. Allerdings waren die völlig unbegründet, es hat von Anfang an super funktioniert. Ich bin sogar der Meinung, dass es einem Kind sehr gut tut mit einem Haustier aufzuwachsen. Wir haben jedoch auch eine sehr friedliche Katze, mit aggressiven Katzen habe ich noch keine Erfahrungen gemacht.
gast.2587131
7. Nov 2016 14:45
Re: Baby und Katzen - muss ich irgendetwas beachten?
Wir haben uns bei unserer Kleinen am Anfang auch große Sorgen gemacht. Unser Kater hatte nie einen wirklich sorgsamen Umgang mit seinen Mitmenschen. Daher haben wir ihn die ersten Monate etwas fern gehalten. Mit der Zeit aber hat er zunehmend den Einduck gemacht als würde er etwas mehr Zuneigung wollen, daher haben wir den Schritt gewagt uns die beiden mit einander vertraut gemacht, mit Erfolg. Allgemein sollte man doch etwas vorsichtiger sein, vielleicht hilft es ja, im Vorhinein die Katze oder den Kater an das Thema Baby zu gewöhnen z.B. mit einer Puppe.

Ein weiterer sehr wichtiger Punkt ist die Hygiene. Wenn die Katze draußen umherläuft und Mäuse fängt, ist das natürlich ein absolutes No Go. Bei Hauskatzen spielen dann Aspekte wie der hygienische Zustand der Katzentoilette und dem dazugehörigen Katzenstreu eine wichtige Rolle.

Wir haben uns daher für das Öko Katzenstreu von Cats Best entschieden. Das ist vollkommen ökologisch und somit eine gute Empfehlung für alle Eltern mit Katzen. Im Netz gibt es auch einen tollen Beitrag darüber http://haustieralarm.de/katzenstreu-test/ Unseren Kater hat der Wechsel des Katzenstreus nicht sonderlich gestört. Er hat sich anfangs nur über die etwas andere Farbe gewundert, mittlerweile merkt er keinen Unterschied mehr.

Wenn sich aber alles eingespielt hat und das Umfeld stimmt sollte einer tollen Freundschaft nichts mehr im Wege stehen.
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